Gedichte-Eiland

Friedhelm Götz · 15.11.2018, 09:12

Ein Sommertag in Wattenscheid
in einem stillen Grund.
Da trugen noch die Schatten weit,
was zirpt zur Grillenstund.
Die Nachtigall im weiten Rund
aus dunklen Schlehen rief,
dem Reiter, der, vom Reiten wund,
noch bei den Rehen schlief.

***Chavali*** · 16.11.2018, 17:42

Lieber Friedhelm,

ich las dein Gedicht gestern schon, und genau das wollte ich dir vorschlagen:
Dass du die Zeilen einkürzt und nun sehe ich grad, du hast es schon gemacht

Wunderbar! Und sehr schön und stringent geschüttelt!

LG Chavali

Friedhelm Götz · 16.11.2018, 19:25

Zitat:

Zitat von Chavali

Lieber Friedhelm,

ich las dein Gedicht gestern schon, und genau das wollte ich dir vorschlagen:
Dass du die Zeilen einkürzt und nun sehe ich grad, du hast es schon gemacht

Wunderbar! Und sehr schön und stringent geschüttelt!

LG Chavali

Danke, Chavali.
Ja, es stimmt, ich habe es gekürzt, weil die Zeilen für einen Doppelschüttelreim doch zu lang sind.

LG Friedhelm

Erich Kykal · 18.11.2018, 18:35

Hi Friedhelm!

Super geschrieben, bloß in der drittletzten Zeile hätte ich formuliert: "aus dunklen Schlehen rief,", denn das "zart" am Beginn deiner Version möchte eigentlich betont gelesen werden.

Sehr gern gelesen und die Stimmung - trotz Schüttlern - innig mitempfunden: Das beweist, wie geschickt und unaufgezwungen sie eingebaut wurden!

LG, eKy

Friedhelm Götz · 18.11.2018, 19:04

Zitat:

Zitat von Erich Kykal

Hi Friedhelm!

Super geschrieben, bloß in der drittletzten Zeile hätte ich formuliert: "aus dunklen Schlehen rief,", denn das "zart" am Beginn deiner Version möchte eigentlich betont gelesen werden.

Sehr gern gelesen und die Stimmung - trotz Schüttlern - innig mitempfunden: Das beweist, wie geschickt und unaufgezwungen sie eingebaut wurden!

LG, eKy

Danke Erich, mit dem "zart" hast du recht, übernehme ich gern, die Passage hab ich an anderer Stelle aber auch schon geändert in "versteckt aus Schlehen rief", was meinst du?

LG Friedhelm

Sebastian · 23.11.2018, 22:17

Das ist sowohl vom Thema als auch von der Umsetzung her mit dem Schüttelreim und der bildreichen Sprache richtig gut. Gefällt mir wirklich gut.

Friedhelm Götz · 25.11.2018, 20:35

Hallo eKy,

ich hab deine Anregungnun aufgegriffen und umgesetzt. Vielen Dank dafür.

Zitat:

Zitat von Sebastian

Das ist sowohl vom Thema als auch von der Umsetzung her mit dem Schüttelreim und der bildreichen Sprache richtig gut. Gefällt mir wirklich gut.

Herzlichen Dank, Sebastian.

15.11.2018, 09:12	#1
Friedhelm Götz Schüttelgreis Registriert seit: 02.11.2011 Beiträge: 954	Morgendliche Idylle Ein Sommertag in Wattenscheid in einem stillen Grund. Da trugen noch die Schatten weit, was zirpt zur Grillenstund. Die Nachtigall im weiten Rund aus dunklen Schlehen rief, dem Reiter, der, vom Reiten wund, noch bei den Rehen schlief. __________________ Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes! Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! Geändert von Friedhelm Götz (25.11.2018 um 20:33 Uhr)

16.11.2018, 17:42	#2
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	Lieber Friedhelm, ich las dein Gedicht gestern schon, und genau das wollte ich dir vorschlagen: Dass du die Zeilen einkürzt und nun sehe ich grad, du hast es schon gemacht Wunderbar! Und sehr schön und stringent geschüttelt! LG Chavali __________________ . Meine Gedichte *--- Meine Blumen-Mini-Sammlung ---* Trauergedichte © auf alle meine Texte *Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz* *

18.11.2018, 18:35	#4
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi Friedhelm! Super geschrieben, bloß in der drittletzten Zeile hätte ich formuliert: "aus dunklen Schlehen rief,", denn das "zart" am Beginn deiner Version möchte eigentlich betont gelesen werden. Sehr gern gelesen und die Stimmung - trotz Schüttlern - innig mitempfunden: Das beweist, wie geschickt und unaufgezwungen sie eingebaut wurden! LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

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Sebastian Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 31.01.2018 Beiträge: 573	Das ist sowohl vom Thema als auch von der Umsetzung her mit dem Schüttelreim und der bildreichen Sprache richtig gut. Gefällt mir wirklich gut.

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