![]() |
|
![]() |
#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
![]()
Ach Faldi, oller Forenpusemuckel!
Dein Rundumschlag geriete merklich forscher, würd deine Bühne hier nicht immer morscher weil du sie kaum mehr nutzt, mein Oberschnuckel! So lange trug dich hier mein breiter Buckel, bis mancher anfing, blindlings draufzuschlagen. Zwar konnte mich das nicht ins Bockshorn jagen, doch lästig war das grobe Rumgezuckel! Jetzt kommst du wieder, einfach so, nicht achtend der jüngst geschaffenen Empfindlichkeiten, und nennst mich flapsig menschlich eine Pfeife. Ich hab genug von diesen Frustbarkeiten, und, eure Kindereien hier betrachtend, erkenne ich, dass ich mich neu begreife.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
![]() |
![]() |
![]() |
#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
|
![]()
Nun Erich, du demutivierst mich wieder
mit Kauderwelsch, das Diarrhoe verkündigt. Dem Biss der Kessheit bist du lang entmündigt, durchstöbert man die Seiche deiner Lieder. Und Falderwald, trägst du auch stolz das Mieder vertrackter Verse, klingst du überpfündigt; der Völlerei sich bettlerisch versündigt, legst du am Grab der Kunst die Feder nieder. Dagegen gelte ich als problematisch, doch dabei, Freunde, wisst ihr selbst, behüt' ich mich kongruent zu wirken und sympathisch. Doch wer in Wortartistik mir die Stirn bot, den achte ich, war es auch übermütig und diagnostizierte seinen Hirntod.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (30.12.2018 um 23:37 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
|
![]()
Ein Dichter, der die Form von einem Zwerg hat,
gestaltet eine um die andre Fabel und die gelingen meist sehr miserabel im Prost des Alltags seiner kleinen Werkstatt. Die Reime aufgekritzelt auf dem Merkblatt verwurstet er manch schillernde Vokabel und klappert mit dem krumgewachsnen Schnabel. Man kennt den schrägen Kauz in seiner Bergstadt. Der Andere, von keiner Muse mehr beachtet, tüftelt auch in seiner Schmiede, nur sind die Tage des Erfolgs lang her. War er auch einst ein mächtiger Druide, so fällt das Wasserhalten ihm heut schwer - der Geist dement, der Körper invalide.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (20.01.2019 um 00:03 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
![]()
Ich fühle mich vom einen wie vom andern,
den du hier peinlich nennst, nicht angesprochen - mein Geist ist rege und noch stark die Knochen! Nur deine grellen Laute, sie meandern durch jeden Raum, den brandig sie durchmessen, als derber Unflat, einem Geist entkrochen, der nie sich fand, entraten und zerbrochen an Eitelkeiten, die ihn heiß zerfressen. Im eigenen Gewölle muss er wandern, wie unter Zwange zuckend ausgewürgt auf seine ehemaligen Gefährten! Dies hat er, wie so manches, scheint's vergessen! Die Aufgeblasenheit wirkt wie getürkt, und er bleibt einer von den Unbelehrten.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
![]() |
![]() |
![]() |
#5 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
|
![]() Da schweben sie im Gleitflug durch die Hallen der Lyrik, kleiden sich in Glitzerzwirn und tanzen wie ein doppeltes Gestirn im Kreis herum zum eignen Wohlgefallen. Wenn ihre hohlen Seifenblasen knallen, dann runzelt sich des Dichters weise Stirn aus Mitleid für das Dasein ohne Hirn im Verseozean der Glibberquallen. Man hört sie hier und da mal Sprüche klopfen, die sie mit einer Reimstruktur gestalten, in ihrem Hintern aber steckt ein Propfen. Wo solche Kräfte im Verborgnen walten, da müssen sie wohl jeden Blubbertropfen, der doch entweicht, für feinste Lyrik halten.
__________________
Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
![]() |
![]() |
![]() |
#6 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
![]()
Du solltest, lieber oller Pfropfenstopfer,
nicht immer nur von dir auf andre schließen! Dein Pupsen führt zu lautem Korkenschießen und macht aus guten Freunden deine Opfer! Die Schärfe deiner Worte ähnelt Spießen, die blind geführt in Wahnes Leere stochern - du wähnst dich Esse unter Eierkochern, obwohl dich alle Gluten längst verließen! Was bleibt denn dieses säuerliche Sudern zuletzt vor aller lyrischen Geschichte als nur ein jämmerliches Aufbegehren, wo wahre Größe unter vollen Rudern die Werke schafft, die deinen Ruf zunichte und Träume madig machen, die dich nähren.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
![]() |
![]() |
![]() |
#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
|
![]()
Ihr beiden Barmer drückt die falschen Knöpfe
und wisst auch nicht für wen, und wenn, wofür... euch fehlt der Schneid, das nötige Gespür; ihr unnachgiebig dümmlichen Geschöpfe. Der Eine trägt der Weißheit letzte Zöpfe am Kinn als Rockabilly-Haut Couture, der andre öffnet eine neue Tür im Zentrum seiner mannigfachen Köpfe. Ich denke, dass ist alles unerheblich, war mein Versuch doch mehr als nur vergeblich im Kosmos desaströser Remasuri. Kein gramverschwornes, letztes Wort erglüht im Silbenhorrizont von Nord und Süd von unsrem Reimverliebten Lyriktouri.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (02.06.2019 um 21:25 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
|
![]()
Willkommen! Alle man im Streichelzoo
der Lyrik! Esel, Schaf und Affe finden zusammen in dem Karussell der Blinden. Ein Kykal hier, ein Faldi irgendwo... Das Stachel und das Thomas sowieso! Es lohnt mit diesem nicht sich abzufinden. Es gibt die Dichter, welche Reime binden, die weder traurig machen oder froh. Und einer dieser nennt sich Terrapin, der seinen dilletanten Reim daher gällt, recht lose in Grammatik oder Sinn. Der kostet all die Meister noch ein Lehrgeld und redet eigentlich ja nur dahin, im Geiste schwach vom Körper ausgemergelt.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (09.08.2019 um 21:48 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#9 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
![]()
Ach, wie sind wir alle letztlich hier
Spielzeug unsrer falschen Ideale, schaffen doch einander das Fatale nur in Spasmen wie ein wundes Tier! Uns gilt nur die eigene Erhebung durch Erniedrigung der Kombattanten, und die Schmähungen, die ausgesandten, dienen nur der eigenen Belebung. Kann es sein, dass wir zur Reife finden im Gezerre unter Konkurrenten? Oder sind die Sträuße, die wir binden, letztlich bloß Symptome für ein Scheitern? Wenn wir ehrlicher uns hier bekennten, könnten wir uns endlich doch erweitern?
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
![]() |
![]() |
![]() |
#10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
|
![]()
Du suchst die Sehnsucht, um an ihr zu scheitern,
wie Unkraut, das zum Licht sich aufwärts reckt, und eine Welt der Spiele neu entdeckt; O reck empor die Sprossen dieser Leitern, das deine Blütenflore uns erheitern, synkopisch-treuer Silbenarchitekt, du suchst nach Worten, einem Dialekt, und nach apokalyptisch-finstren Reitern, bis alles welkt, was einst in Farben glomm, dies Firmament der Tünche zu erweitern, solang das Rot der Sonne darin schwomm... die Glieder schmerzen und die Wunden eitern und aus der Bergen ruft es nach dir - komm! Du einsamer Gesell von Außenseitern.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (31.07.2019 um 18:03 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 30 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 30) | |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Im Falderwald | Falderwald | Werkverzeichnis der Autor(inn)en | 0 | 17.02.2009 22:17 |