Gedichte-Eiland

***Chavali*** · 31.07.2019, 22:21

Der Sommer neigt sich seinem Ende
und Schwalben fliegen heuer tief.
Doch Regen lässt noch auf sich warten,
es lockt die Ferne, die schon rief.

Bald breiten sie die zarten Flügel
zum Flug bereit, nach Afrika,
und auch mein Baum dort auf dem Hügel
ist bunt wie meine Tunika.

So geht das Jahr, gehn auch die Blüten
des Malvenstrauchs am Stiele ein.
Was bleibt uns jetzt noch zu behüten,
was hilft mir, nur ich selbst zu sein?

Erich Kykal · 01.08.2019, 12:29

Hi Chavi!

Wunderschön gedichtet - und metrisch fehlerfrei! Chapeau!

Einzig das Komma nach "jetzt" in der vorletzten Zeile gehört weg, sonst hab ich aber auch gar nix zu mosern!

Was erst auf den 2. Blick auffällt: In den Str. 2 und 3 hast du alle Zeilenenden gereimt (was mir sehr behagt), nur in S1 gibt es 2 ungereimte Zeilen (1 und 3).

Das ließe sich zB. so beheben: "Der Sommer schwindet schon im Garten,"

Das Kadenzenschema (wmwm - wwww - wmwm) ist sozusagen mittig gespiegelt und gilt somit nicht als unregelmäßig.

Bei uns ist vom Sommerneigen noch nichts zu spüren! Zum Glück hat es in den letzten Tagen endlich ausreichend geregnet, und die Königskerzen können endlich blühen! Aber tagsüber ist es immer noch sehr warm.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

***Chavali*** · 13.08.2019, 13:36

Hi Erich, hallo Alex,

vielen Dank für euer positives Echo auf meinen kleinen Text.
Hat mich sehr gefreut

Liebe Grüße
Chavali

Erich Kykal · 13.08.2019, 23:49

Hast du meinen Vorschlag zu S1 bezüglich gleichmäßigen Reimschemas in Bedacht genommen?

LG, eKy

***Chavali*** · 14.08.2019, 14:50

Zitat:

Zitat von Erich Kykal

Hast du meinen Vorschlag zu S1 bezüglich gleichmäßigen Reimschemas in Bedacht genommen?

LG, eKy

Ja, Erich, ich wollte mich nur schon mal bedanken und damit ein Lebenszeichen setzen,
weil ich schon einige Zeit nichts mehr geschrieben habe

Wegen deines Vorschlages werde ich noch was machen -
danke dir dafür noch mal extra

LG Chavi

mallarme · 09.09.2019, 21:23

Liebe Chavali,
hatte das Gedichtchen erst jetzt gesehn,
war ja auch lange nicht mehr dichterisch
unterwegs.
Hat mir wie immer gefallen, allerdings war
es aus meiner Sicht etwas zu zeitig den
Herbst schon einzuläuten.

Nun scheint er aber wirklich da zu sein, leider.
Hätte noch ein paar schöne Tage gebraucht.

War schön wieder von Dir zu hören.
Beste Grüße
mall

***Chavali*** · 20.10.2019, 23:18

Lieber mall,

ich freu mich, dass du auch mal wieder da warst
Danke für deinen Kommi hier bei mir!

Hab gesehen, dass du auch einiges Neues hier veröffentlich hast,
das schau ich mir morgen an!

Bis dahin liebe Grüße
Chavali

31.07.2019, 22:21	#1
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	Der Sommer neigt sich Der Sommer neigt sich seinem Ende und Schwalben fliegen heuer tief. Doch Regen lässt noch auf sich warten, es lockt die Ferne, die schon rief. Bald breiten sie die zarten Flügel zum Flug bereit, nach Afrika, und auch mein Baum dort auf dem Hügel ist bunt wie meine Tunika. So geht das Jahr, gehn auch die Blüten des Malvenstrauchs am Stiele ein. Was bleibt uns jetzt noch zu behüten, was hilft mir, nur ich selbst zu sein? __________________ . Meine Gedichte *--- Meine Blumen-Mini-Sammlung ---* Trauergedichte © auf alle meine Texte *Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz* * Geändert von Chavali (13.08.2019 um 17:58 Uhr) Grund: komma weg

01.08.2019, 12:29	#2
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi Chavi! Wunderschön gedichtet - und metrisch fehlerfrei! Chapeau! Einzig das Komma nach "jetzt" in der vorletzten Zeile gehört weg, sonst hab ich aber auch gar nix zu mosern! Was erst auf den 2. Blick auffällt: In den Str. 2 und 3 hast du alle Zeilenenden gereimt (was mir sehr behagt), nur in S1 gibt es 2 ungereimte Zeilen (1 und 3). Das ließe sich zB. so beheben: "Der Sommer schwindet schon im Garten," Das Kadenzenschema (wmwm - wwww - wmwm) ist sozusagen mittig gespiegelt und gilt somit nicht als unregelmäßig. Bei uns ist vom Sommerneigen noch nichts zu spüren! Zum Glück hat es in den letzten Tagen endlich ausreichend geregnet, und die Königskerzen können endlich blühen! Aber tagsüber ist es immer noch sehr warm. Sehr gern gelesen! LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

13.08.2019, 13:36	#3
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	Hi Erich, hallo Alex, vielen Dank für euer positives Echo auf meinen kleinen Text. Hat mich sehr gefreut Liebe Grüße Chavali __________________ . Meine Gedichte *--- Meine Blumen-Mini-Sammlung ---* Trauergedichte © auf alle meine Texte *Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz* *

13.08.2019, 23:49	#4
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hast du meinen Vorschlag zu S1 bezüglich gleichmäßigen Reimschemas in Bedacht genommen? LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

20.10.2019, 23:18	#7
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	Lieber mall, ich freu mich, dass du auch mal wieder da warst Danke für deinen Kommi hier bei mir! Hab gesehen, dass du auch einiges Neues hier veröffentlich hast, das schau ich mir morgen an! Bis dahin liebe Grüße Chavali __________________ . Meine Gedichte *--- Meine Blumen-Mini-Sammlung ---* Trauergedichte © auf alle meine Texte *Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz* *

09.09.2019, 21:23	#6
mallarme Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 21.03.2017 Ort: Ostsachsen Beiträge: 302	Liebe Chavali, hatte das Gedichtchen erst jetzt gesehn, war ja auch lange nicht mehr dichterisch unterwegs. Hat mir wie immer gefallen, allerdings war es aus meiner Sicht etwas zu zeitig den Herbst schon einzuläuten. Nun scheint er aber wirklich da zu sein, leider. Hätte noch ein paar schöne Tage gebraucht. War schön wieder von Dir zu hören. Beste Grüße mall

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