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Beschreibungen von Personen, Dingen, Zuständen, Stimmungen, Gefühlen, Situationen |
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02.09.2015, 22:38 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Der Tag neigt sich dem Ende
Der Tag neigt sich dem Ende Es streifen Nebelschwaden über abgrundtiefe Nässe, verzweifelt suchen Mensch und Tier nach einer hellen Spur. Das Todholz sinkt ins Moor, der Weg führt über schmale Pässe, der Mond steigt rot, und Schnepfen knarren ihre Partitur. Die Pfade sind so ungewiss, nur Willenskraft kann wirken - Vielleicht gelingt die Flucht vor Krieg, Gewalt und jungem Tod. Natur als Mantel, Schutz gewähren hier die dunklen Birken. Wer weiß das schon was wird, in dieser riesengroßen Not. Ich versuche es mal so Geändert von juli (05.09.2015 um 21:27 Uhr) |
04.09.2015, 23:05 | #2 | ||
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Syranie,
ich liebe "Langzeilen", darum ist diese Version für mich der Favorit. Du hast es "sehr vorsichtig" beschrieben, doch nicht weniger gekonnt. Als Leser ist man nicht gezwungen, aktuelle Nöte zu unterstellen. Dieses Leid hat es immer wieder gegeben. Darum ist auch der Titel "ungezielt" gut gewählt. Ich darf vorab ein paar Korrekturen anbieten: Zitat:
Oder: xxx Den Mantel und den Schutz gewähren nur die dunklen Birken (weil du damit in unbetonten Silben bleibst) Ganz besonders hat mit dieser Vers gefallen: Zitat:
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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05.09.2015, 20:53 | #3 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Dana:)
Zitat:
Bei diesem Gedicht geisterte mir die Flucht der Menschen, die durch Afrika, übers Mittelmeer, durch Europa vor Krieg, Vergewaltigung und dem Tod fliehen durch den Kopf. Ich schäme mich für Europa, es läßt das Mittelmeer als Todeswasser.... Es gibt noch keine vernünftige Einwanderungsmaßnahme..... Ja es ist "sehr vorsichtig" geschrieben. Täglich kommen neue Schreckensnachrichten in unseren Kopf per Fernsehen oder aus dem Internet. Die Not ist groß, sehr groß, die Menschen verzweifelt. Jede Hilfe muß möglich gemacht werden, wir sind ein reiches Land, wir haben Frieden und können teilen! Drastische Bilder machen wohl wacher, ich wollte nur einen kleinen Beitrag leisten und wollte auch nur eine Szene beschreiben, es sollte nicht bei "Stammtisch" sein. Der Titel sollte zeigen, das Dunkelheit auch Schutz sein kann, besonders in großer Not. Ich finde diesen Spruch gut. Die Nacht in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond Mascha Kaleko nachdenkliche freundliche Grüße sy |
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