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#1 |
Lyrische Träumerin
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
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Lieber Erich
Am liebsten hätte ich meinen Kragen hochgeschlagen, so stürmisch hast du mich berührt. Was mir sehr gefällt, sind die relativ langen Zeilen die du wundervoll zu füllen weißt. In der zweiten Strophe hast du ein anderes Reimschema verwendet. Mich würde sehr interessieren, ob das gewollt von dir war, oder ob es sich so ergeben hat. Ich bin absolut begeistert. Lena ![]()
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~ Mit lieben Gedanken ~ ©auf alle meine Werke ............ Marion Baccarra
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#2 |
der mit dem Reim tanzt
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
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Lieber Erich Kykal, dein Werk kannte ich schon, habe es aber wieder gerne gelesen. Im ersten Teil verwendest du ein interessantes Reimshema in den ersten beiden Zeilen, etwas so: -x--x--Xx sozusagen mit Anlauf auf das vorletzte Wort. Das hälst du aber nicht durch. Ich habe ein bischen in deiner Manier geändert, um es zu verdeutlichen:
Wenn heulend der Sturm durch die Nacht geht, und wild um die Häuser mit Macht weht, aus denen, verlorener Seel gleich verschwommen, wie zaghaft und Geist-bleich ein Schein fällt, der wärmend die Wacht steht, dann fühlst du durch Brausen und laut Schrein ein mildes Den-Menschen-verwandt-Sein und Trost in den Worten: bist nicht klein, wenn heulend der Sturm durch die Nacht geht. Das als Diskussionsbeitrag Gruß Archimedes ...der singend und dichtend im Kreis geht
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gestörte Kreise Geändert von Archimedes (26.04.2009 um 00:17 Uhr) |
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#3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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@ cyparis
Bussi ![]() ![]() @ lena Reimschema lege ich selten vorher fest. Meist "ergibt" es sich einfach aus dem Duktus der Zeilen, dem "dichterischen Fluss" sozusagen. @ archimedes Bei den ersten beiden Zeilen erscheint es so, weil sich eigentlich beide letzten Worte reimen: "Nacht geht/Macht weht". Vielleicht habe ich instinktiv diesen Sprechrhythmus gewählt, auf den du anspielst, um diesen Doppelreim zu verstärken. Ab Z3 geht es eigentlich "normal" weiter, ohne dass ich beim Vortrag ins Stolpern käme. An alle: Brunnenwasser in der Denkerklause hat noch 0 Beiträge! Bitte beklugscheißern... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#4 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Hallo Erich,
sehr schön, diese beiden Teile deines Gedichts. Ich lese sie auch aus unterschiedlicher Perspektive und sehe sie als zwei gleichberechtigte und individuelle Kapitel. Wohingegen die erste Strophe mehr auf das Gefühl des Protagonisten eingeht, zielt die zweite Strophe eindeutig in die Beobachtersituation. Auch das Reimschema und der Doppelreim im ersten Teil wissen zu gefallen. Das Reimschema ist im zweiten Kapitel auch in Ordnung, allerdings ist die Metrik dort sehr gewöhnungsbedürftig, weil du in unregelmäßigen Abständen einen Daktylus (Amphibrachys) und einen Anapäst verwendest. Ich will darüber nicht meckern, wann liest man schon einmal "anapästische" Zeilen, aber es ist mir halt aufgefallen. Schöne Bilder, gelungene Stimmung, gediegene Wortwahl. Gerne gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#5 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Falderwald!
Danke für deinen fachmännischen Beitrag. Du hast recht, ich habe sozusagen aus dem Bauch heraus gereimt, ganz nach Gefühl und wie's grade kam. Von Daktylus oder gar Anapäst (häh?) habe ich keinen Schimmer. Interessiert mich auch nicht sehr - Schande über mich! Ich dichte eben einfach. Das macht mir Spass. Was drüber zu lernen, nicht so recht. Mag sein, dass ich mich damit selbst kastriere, aber ich habe ja nie einen Anspruch auf ewig gültiges Schaffen gestellt, oder? Hier zählte nur die Stimmung und die möglichst vollendete Beschreibung. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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