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#1 | |
der mit dem Reim tanzt
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
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Lieber Sedinus, dein Gedicht fließt so wohl dahin wie ein lauer Sommerwind. Das ist ja die besondere Eigenschaft des Menschen, dass er sich in andere Welten und Zeiten versetzen kann, ein Überlebenstrick besonders für den Winter, da man früher ja eingeschneit war und wochenlang nicht aus der Hütte kam.
Zitat:
sich prägte meinem Herzen ein Ansonsten bin ich der Meinung aller vor mir: dolles Gedicht! Gruß Archimedes ...dessen Kreise mitschwingen |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Aloha Sedinus,
ein sehr stimmungsvolles Gedicht, das uns von den Sommerfreuden einer Landratte erzählt. Da packt einen die Sehnsucht nach so einem beschaulichen Fleckchen Erde. Aye, auch auf See war es schön, wenn der Sommer kam. Wir sind mit den Schiffskatzen um die Wette gerannt, haben Möwen geangelt und klebrigen Pfriem in die Wogen gespuckt. Aber so ein Blütenmeer lag uns nie zu Füßen, wenn wir über die glitschigen Planken schlitterten. Ebenso wie Archimedes habe ich einen Verbesserungsvorschlag für die Zeile prägte sich dem Herzen ein Du könntest z. B. auch schreiben: Der Zauber jener stillen Stunden prägte sich tief im Herzen ein Ansonsten ist es ein lupenrein gereimtes Gedicht und sehr schön zu lesen. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny Geändert von Seeräuber-Jenny (22.02.2009 um 21:58 Uhr) |
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#3 |
Verstorbener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Im Norden
Beiträge: 29
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Seid gegrüßt Kleiner Prinz*, Lena, Supikatzi, Mr.@, Archimedes und Seeräuber Jenny
Euch allen herzlichen Dank für die freundlichen Kommentare zuvor. Nun zu den Korrekturvorschlägen: Nach meinem Vertändnis ist die erste Strophe so zu verstehen: Ich saß am Fenster, ich sann und ich lauschte hinunter. Von hinunter sitzen und sinnen war nicht die Rede. Dagegen kann man sehr wohl hinunter lauschen. „Sah hinab …..“ passt nicht,denn wegen des letzten Lichts und der regenblinden Fensterscheiben gab es da nichts mehr zu sehen. Das Komma hinter Harras ist gerechtfertigt. Es ist richtig, dass ich in Str 2 zu früh in´s Präsens falle. Man kann das formell heilen, indem man das Wort „stellt“ mit einem Auslassungszeichen versieht (stellt`). Mir war es nicht aufgefallen, dass „Anmutig“ in S4 V1 ja eigentlich einen Trochäus einleitet. Man kann diesen Vers aber so lesen, dass man den Jambus gar nicht vermisst; vermutlich liegt das daran, dass die zweite Silbe des Wortes dominiert, weil sie klangvoller ist. Der letzte Fall ist ähnlich gelagert, auch hier steht statt eines Jambus ein Trochäus. Das war mir auch aufgefallen und ich wollte es richtigstellen mit einer Fassung wie z.B.“Der Zauber jener stillen Stunden, er prägte sich dem Herzen ein……“ Das gefiel mir aber alles nicht,weil die Flüssigkeit des Textes darunter litt. Da ich nun kein Sixtus Beckmesser bin, entschloß ich mich, es trotz Fehlerhaftigkeit stehen zu lassen, Euch allen herzliche Grüße vom alten Sedinus |
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#4 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Lieber sedinus,
ein einfaches "wie ist das schön!" genügt hier nicht. Bei Weitem nicht. So füge ich hinzu, wie intensiv eigene Kindertage durch Dein Gedicht wieder wach werden im nun schon alten Gedächtnis, daß man jubeln möchte: Ja, d a s ist es! Ob da nun ein unreimer Reim steht. Ob da irgendwo ein Komma fehlen mag: Was schadet das, wenn man ein so zauberhaftes Gedicht vor Augen hat? Du hast mich damit sehr beglückt! Lieben Gruß von cyparis |
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#5 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Sedinus,
draußen ist es kalt und düsig, der Sommer so fern. Wie gut, dass das Forum Dichter hat, die den Sommer verewigt haben. Ich schließe mich ganz und gar dem Kommentar von Cypi an, lese immer wieder und ..... ![]() Dafür ganz lieben Dank, denn es ging mir nicht darum, nur vom Sommer zu hören, sondern um ein Abtauchen in Verse, die ihn in wunderbaren Bildern aufzeigen. Ein selten schönes Naturtraumgedicht, das über die Kinderzeit hinaus auch im Lebensherbst Sommertage erleben läßt. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#6 |
Verstorbener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Im Norden
Beiträge: 29
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Liebe Cyparis und liebe Dana,
wenn auch reichlich verspätet, ich komme noch. Ich komme, um Euch Dank zu sagen für Eure so freund- lichen Kommentare. Das Gedicht ist vielleicht deswegen gelungen, weil es einen wahren Hintergrund hat. Es gab sie wirklich, den riesigen Garten, die Laube und den Walnussbaum sowie Harras und die Katze. Die Katze war allerdings ein Kater, dem meine älteste Schwester aus unerfindlichen Gründen den Namen „Mückenbock“ gegeben hatte. Die beiden waren aber nicht die einzigen, die mein Kindheitsparadies bevölkerten. Es gab da noch zwei Pferde, ein Schaf, „Meister“, den kastrierten Ziegenbock, mit dem man prächtig spielen konnte, Kaninchen und Meerschweinchen, die im Sommer ein Freigehege hatten, Zwerghühner, Tauben, zwei Kanarienvögel, zwei Wellensittiche und schließlich Goldfische und Schleierschwänze im Gartenteich. Anstandshalber muss ich noch vier Geschwister erwähnen, mit denen ich mich als Jüngster gut verstand. Ihr seht, da war genug Stoff vorhanden, der die Grundlage für ein Sommertraumg- gedicht abgeben konnte. Liebe Grüße Euch beiden vom alten Sedinus |
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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hallo sedinus,
auch ich bin eingetaucht in dein gedicht, das trotz seiner länge niemals langatmig wird ! im gegenteil : man sinkt immer weiter ein in das von dir gemalte bild und seine friedvolle sommerstimmung. solche seelenvoll begnadeten tage sind wie kleine wurzeln, in die wir immer wieder zurückkehren können, um kraft zu holen. sehr gerne gelesen! larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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#8 |
Gesperrt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Lieber Sedinus,
ein wunderhübsches, sehr stimmungsvolles Gedicht, das ich mehrmals gelesen habe, um einzutauchen in diese so schöne heile Welt. Wirklich gut gelungen. Ich bin über zwei Verse gestolpert: Anmutig taumeln durch die Lüfte Zitronenfalter hin und her, weit angelockt vom Rausch der Düfte des Sommergartens Blütenmeer. Hier hast Du nach meiner Lesart die ersten Silben betont, während Du in allen anderen Versen unbetonte Auftakte hast. Ich schicke Dir völlig verträumte Grüße, Medusa. Geändert von Medusa (07.08.2009 um 22:44 Uhr) |
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