Barbaratag

[waterwoman]

Ihr Kleid blieb an einem Zweige hängen,
als Barbara, die Heilige, auf dem Wege
in den Kerker war. Sie nahm ihn mit
und stellte ihn ins Wasser, wo er später
blühte, am Tage des Martyriums.

So schneiden wir in dem Gedenken
an eine Heldin unsre Zweige
vom Kirschbaum aus dem Garten.
Wir hoffen auf ein gutes Jahr,
auf Glück, Gesundheit, gute Karten.

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[Chavali]

Hallo ww,

bei uns hier in der Gegend ist das nicht so üblich mit dem Kirschzweig,
aber gehört habe ich natürlich auch schon davon und man kennt den Hintergrund.
Ist eigentlich eine schöne Idee, denn etwas, woran sich der Menschen Hoffnung festhalten kann,
ist immer gut.

Dein Text ist so gut wie ungereimt, aber das fällt fast nicht auf, weil alles relativ gut passt

Sehr gern gelesen!
LG Chavali

[waterwoman]

Vielen Dank, Chavali, für deine Rückmeldung.
Freut mich, dass sich wenigstens einer dafür interessiert hat

Die heilige Barbara ist ja die Schutzpatronin der Bergleute und eher in Gegenden mit dieser Industrie bekannt.

Gruß
ww

Zitat von waterwoman

Die heilige Barbara ist ja die Schutzpatronin der Bergleute und eher in Gegenden mit dieser Industrie bekannt.

Das Gedicht hat mir speziell gefallen, denn:

- ich kenne einige Barbaras persönlich!
- ich schneide selber an jedem 4. Dezember Barbara-Zweige!

LG von Rotgold

[waterwoman]

- ich schneide selber an jedem 4. Dezember Barbara-Zweige!

LG von Rotgold

... die inzwischen verblüht sein dürften
Aber immerhin danke ich fürs Lesen und Kommentieren.

Gruß ww

[Lightning]

Hi waterwoman!

Na.. jetzt durfte ich dank dir sogar eine mir nicht geläufige Tradition kennenlernen.
Vielen Dank dafür. Auch ohne den Hintergrund, und ohne die von Chavali bereits erwähnten Reime, haben sich die Zeilen sehr schön gelesen. Wenn man noch dazu was lernt.. bleiben ja kaum Wünsche offen

Liebe Grüße,
Stefan

[waterwoman]

Hallo Stefan,

spät kommt sie, aber sie kommt, die Antwort und der Dank für dein Feedback,
welches mich sehr gefreut hat

LG ww

[whizzl]

Hallo waterwoman,

ich kenne den Brauch mit den Barbarazweigen von meiner Oma, wusste aber nicht, dass er noch heute praktiziert wird. Ob die Legende der "Heiligen Barbara" als gequälte und gefolterte Märtyrerin zu enden, wirklich so hoffnungsvoll ist, dass man dem noch heute als Brauchtum huldigen müsste, sei allerdings dahingestellt.
Zum Gedicht an sich: Ich habe keine lyrischen Stilmittel in dem Gedicht "Barbara" gelesen . Dementsprechend ist es für mich schwierig, den Text als Gedicht zu erkennen. Jetzt wäre ich natürlich neugierig, was Deiner Meinung nach den Text zum Gedicht macht (Zeilenumbrüche gelten nicht) ???

LG whizzl

[waterwoman]

Hey whizzl,

ob der Brauch auch heute noch praktiziert wird, weiß ich gar nicht, vermutlich ja, aber ich kenne niemanden;
hab einfach halt nur einen Text darüber geschrieben...

Zitat von whizzl

Zum Gedicht an sich: Ich habe keine lyrischen Stilmittel in dem Gedicht "Barbara" gelesen . Dementsprechend ist es für mich schwierig, den Text als Gedicht zu erkennen. Jetzt wäre ich natürlich neugierig, was Deiner Meinung nach den Text zum Gedicht macht (Zeilenumbrüche gelten nicht) ???

Wieso meinst du, Zeilenumbrüche gelten nicht? Das sehe ich hier massenhaft und dennoch fragt niemand nach dem Sinn dessen
- außer du jetzt hier - zumindest in der letzten Zeit, an die ich mich erinnere.
Egal - heutzutage erfinden viele ihre eigenen Stilmittel


Danke für dein Reinschauen!
LG ww