21.11.2021, 23:58 | #1 |
Furzeulenlyriker
Registriert seit: 30.12.2013
Ort: Northampton, UK
Beiträge: 192
|
Garrulus Glandarius
Ein Vogel, schön und wohlgestalt,
verflog sich in den Tannenwald. Braun war sein Kleid, schwarz-weiß sein Schwanz, blau seiner zweier Schwingen Glanz. Doch als er hungrig ward im Tann, da fing er zu krakeelen an: "Nur Zapfen hier, wohin ich späh! Die sind zu zäh und schmecken Bäh! Gibt's hier denn keine Eicheln, hä? Nicht eine Eichel?? Hä? Hä?! HÄÄÄÄ?!?! So kommt man der Erklärung näher für die Bezeichnung Eichelhäher. |
16.05.2022, 03:09 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 05.10.2009
Ort: Bratislava-Wien
Beiträge: 616
|
Hallo mein lieber alter Freund –
du bist noch immer ein genialer Gestalter von imbezilitäten Viele liebe Grüße! ralfchen Geändert von ralfchen (16.05.2022 um 03:17 Uhr) |
05.06.2022, 22:22 | #3 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
|
Pelecaniformes (Ardeidae)
Moin Schamanski,
ja, ich musste herzhaft lachen, die kleine Ode an den Eichelhäher ist sehr gelungen. Du hast es aber mit der Vögelei. Ich habe da auch noch einen: Schau, wie der Vogel seltsam guckt, just er hat einen Fisch verschluckt. Er würgt, sein Hals ist ganz verdreht, er schwankt auch mehr, als dass er geht. Ganz grün ist er schon im Gesicht, nein, Bursche, nein, du wirst doch nicht… Schon sieht man Kotze auf dem Weiher, da fiel mir ein, das ist ein Reiher. Gerne gelesen und gelacht... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
__________________
Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
06.06.2022, 01:27 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 05.10.2009
Ort: Bratislava-Wien
Beiträge: 616
|
hhhhhhhhhhh... köstlich Faldi
|
07.06.2022, 12:05 | #5 |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
|
Großartig, Schamansky!
Naturnahe Dichtung vom Feinsten! ich fühlte mich beim Lesen auch an die schriftlichen Versuche, Vogelgesänge darzustellen, erinnert - die sind ja meistens, wenn auch unfreiwillig, auch ein Quell der leisen Belustigung. Danke für den Riesenschmunzler! LG, fee
__________________
x x x x x x x x "Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat. Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.” ― Peter Stamm, Agnes |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|