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Alt 29.04.2009, 12:15   #1
Erich Kykal
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Süße Frucht

Wunder war die wunderbare
Eine, kleine Frucht der Jahre,
Spät gereift im Licht des Lebens.
Ewig suchte ich ihr Bildnis
Nah am Zweifel in der Wildnis
Toter Träume blassen Strebens.
Losgelöst von solchem Drange
Irrer Tage ging ich lange;
Chaos ließ ich in mir zu!
Haltlos fand ich ihre Süße,
Endete und sandte Grüße
Schweigend meiner Seelenruh.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (10.08.2013 um 10:13 Uhr)
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Alt 15.05.2009, 15:34   #2
a.c.larin
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Endlos schweigen
Stumme Weiten,

Regenbogenüberspannt.
Unterm Himmel
Halten Schwalben
Eilgerichte.

Wolkenhohe
Einsamkeiten
Regnen

Wieder
Ihre Träume über
Längstvergess'nes
Land.
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 19.05.2009, 12:17   #3
Erich Kykal
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Standard Noch'n Akrostichon!

Freistehend in lastende Leere gespeert
Ragen die Zeilen strukturentleert
Erektil untermalt in die Sinne,
Irrlichtern durch's Seelengerinne
Entkoppelt und ohne Bezug.

Lyrik war Tätern wohl niemals genug!
Yakgebrüll und psychedelische Flocken
Rotieren ins Wühlen gestammelter Brocken
Im Konglomerat gehäckselter Sätze.
Kann's nicht ertragen! Ich kriege die Krätze!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
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Alt 19.05.2009, 13:40   #4
a.c.larin
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Na, so "frei" war meine Lyrik aber gar nicht, nur anders aufgeschrieben. Schau mal:

Endlos schweigen stumme Weiten,
regenbogenüberspannt.
Unterm Himmel halten Schwalben
Eilgerichte. Wolkenhohe Einsamkeiten
regnen wieder ihreTräume
über längstvergess'nes Land.

Reim gefunden?

Na gut, dann geht's jetzt weiter:


Zuviel Ernst macht Gallenschmerzen,
zuviel Würgen Magenweh,
Das , was kommt, es kommt von Herzen -
weise oder auch mit Schmäh!
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Alt 20.05.2009, 07:27   #5
Erich Kykal
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Ach, Larinchen, gute Seele,
denkst du, dass ich mich so quäle?
Bin ein altes Lästermaul,
und mein alter Reimegaul,
er geht manchmal durch mit mir.
Nun, er ist halt nur ein Tier!

Deine Worte waren innig,
wohl gewählt und hintersinnig.
Nur mich nervt halt diese Form
wie zerhäckselt ganz enorm!
Mach dir aber nichts daraus-
anderen bin ICH ein Graus!
__________________
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Alt 20.05.2009, 11:59   #6
a.c.larin
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Na, dann soll'n sie sich halt grausen!
Jeder hat so seine Flausen,
jeder hat so seinen Tick
in der Welt. Durch manchen Trick
suchen wir sie zu gestalten,
um darin uns zu entfalten,
ganz nach Eigenart und Sinn
drehn wir uns die Dinge hin.
Mal auf Biegen , mal auf Brechen,
dass sie uns auch wohl entsprechen !
Unbewusst bleibt oft das Ziel:
Stehe dort, wo ich dich will,
Welt, denn DU sollst MIR genügen -
wie gebettet will ich liegen!
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Alt 25.05.2009, 13:17   #7
Erich Kykal
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Stark ist manches Wort geworden,
das ich großzog wie ein Kind.
Dorthin, wo sie wichtig sind,
gab ich sie wie blanke Orden.

Steckte sie an Heldenwesten,
widmete sie "edlen" Taten,
die ihr Wichtigsein bejahten.
Hielt mich für den Allerbesten!

Ach, wie bin ich fehlgegangen!
Hörte keine Untertöne
und verriet das wahre Schöne.
Starke Worte sind wie Zangen!
__________________
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Alt 25.05.2009, 14:16   #8
a.c.larin
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Zarte Worte sind wie Stangen?
Oh, ich hab mich wohl verfangen!

Leise Worte sind wie Schnauben ?
Nein, das kann ich auch nicht glauben!

Klare Worte sind wie Schnaps?
Hochkarätig! Ja, ich hab's!
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Alt 26.05.2009, 07:00   #9
Erich Kykal
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"Starke Worte sind wie Zangen!"
Dieses schrieb ich wohlbedacht.
Doch es ist dir wohl entgangen.
Hast den falschen Reim gemacht.

Dennoch ist die Botschaft richtig,
die dein Schreiben letztlich fand.
Vieles ist den Menschen wichtig.
Leicht beschreibt es unsre Hand.
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Alt 26.05.2009, 14:16   #10
a.c.larin
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Oh, ich hab dich wohl verstanden,
doch ich machte einen Scherz!
Nie kommt mir der Spaß abhanden,
er erfreut so sehr mein Herz!

Darum lasse dich auch necken-
"Hoppala" hat einen Sinn:
Möcht dir Lustiges entdecken,
unvollkommen, wie ich bin!
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