Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Verschiedenes > Eiland Leben > Eiland-Treff > Spielwiese

Spielwiese Forenspiele

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 19.02.2009, 15:36   #1
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Des Lebens nicht!, der Qualen satt,
die sich das Dasein seltsam biegen.
Wenn Herzen sich nicht aneinander schmiegen,
ist alles Leben nur noch glatt.

Wenn Schmerzen nurmehr füllen den Pokal,
wenn Sehnsucht schwerer wiegt als Wissen..
Wenn an des Grabes lockendem Choral
voll Süße wird das Tief umrissen..

da zählt kein Makel, zählt nicht Jahr.
Da zählt nur noch das "Immerdar".

Geändert von Leier (19.02.2009 um 15:38 Uhr)
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2009, 16:07   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Du dauerst mich in deinem Schmerze!
Zu helfen hüpft mir hoch das Herze
in die gewagte Heldenbrust!
Willst du auch hören nicht: Du musst!

Auch mir tut ständig etwas weh,
das macht der schlechte Lebensstil.
Doch wenn ich in die Weite seh
und sehe Schönes, und so viel,

dann wächst mir aus der Augenweide
ein Mut, in den ein Leben passt!
Der Schmerz, an dem ich traurig leide,
er kriecht nach unten und verblasst.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2009, 22:22   #3
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Auch ich laß Schmerzen tiefer kriechen,
wohl wissend, dass sie nie versiechen.
Doch will ich nicht an ihnen hangeln,
nur in der Not mit ihnen rangeln,
weil meine Träume sich zu recht
beklagen würden, was sich schlecht
vermischen tät mit dem, was ich
noch übrig hab für sie und dich.
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2009, 13:59   #4
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
Standard

Der Mensch doch denkt niemals ans Ende,
er vegetiert so vor sich hin.
Wenn er den Sinn, das Ziel nun fände,
so hätte er doch nur Gewinn.

Des Lebens Lust kommt nicht vom Streben
nach Macht und kläglichem Gewinn.
Dem Dasein selbst sich zu ergeben
im Augenblick scheint mir der Sinn.

So hat das Leben stets Gewicht
mit Freude und auch mal mit Schmerz,
denn Planerfüllung bringt es nicht,
gelebt hat nicht ein solches Herz.
(wieder mal Herz-Schmerz)
__________________
gestörte Kreise

Geändert von Archimedes (20.02.2009 um 14:05 Uhr)
Archimedes ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2009, 14:30   #5
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
Standard

Ach hört doch auf mit diesen Klagen!
Da bleiben letzlich nur noch Fragen,
wie ihr das Leben meistern wollt,
wenn ihr nur ständig murrt und grollt.

Habt ihr denn nichts, was euch erfreut,
zum Beispiel Wochenende heut?
Da könnt ihr wieder reimen, dichten
und euch zu nix als Spaß verpflichten.


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2009, 15:39   #6
norbert
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 09.02.2009
Ort: im kalten schleidener tal
Beiträge: 1.011
Standard

ich grüße euch, ihr weichen eier
mir schwant - bei dieser trauerfeier
sind schmerz und tränen wohl vereint -
nun gut, zumal der himmel weint

will ich mich auch hinzu gesellen
um beim gejaule mitzubellen:
ich sterbe nämlich mehrmals täglich,
mein wehes herz klopft nur noch kläglich

der magen brummt, die leber streikt,
das geld hat meine frau vergeigt.
so wär mir selbst der strick zu teuer,
auch hält der putz nicht im gemäuer,

die zähne klappern schon seit tagen,
schon greift der tod mir an den kragen!
was, liebe freunde, soll ich machen?
ich habs! ich fang jetzt an zu lachen...

Geändert von norbert (20.02.2009 um 17:48 Uhr)
norbert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2009, 22:16   #7
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
Standard

Der Klatschmohn blüht auf einer Wiese,
auf einer Insel hier, wie diese
und träumt sich hellen Sonnenschein,
auch wenn sie nicht scheint, wie gemein.

Genauso wird der Mensch dann weise,
so wie der Norbert sagt, der greise. ( T´schuldige reimschuldig)
Bist du erst mal so weit gekommen,
hast du Humor dazu gewonnen.

Auch was die Katzi sagt ist recht,
ich finde dieses gar nicht schlecht,
ganz praktisch halt mit Lebensmut,
so sind die Frauen. Eben gut.

Der Archi will sich gern ergeben,
dem Dasein hin, dies ist sein Streben.
So lebe jetzt und heut und heiter,
das Leben geht sowieso weiter.

Ja, Dana leben deine Träume,
oftmals sind diese häufig Schäume,
doch nicht bei dir, du lebst sie aus ,
und Lachen tönt durchs ganze Haus.

Ganz hilfreich scheint der Erich, wahr is,
und bietet Hilfe der Cyparis,
er sieht die Welt so wie sie ist,
nicht nur das Gute, auch den Mist.

Ach Cypi, Lieb währt immerdar,
was zählen da denn Stund und Jahr.
Die Liebe die man hat gefunden,
bleibt einem treu in schweren Stunden.
__________________

© Klatschmohn
Inselblumen
Trockenmohn

Geändert von Klatschmohn (20.02.2009 um 22:18 Uhr)
Klatschmohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2009, 12:18   #8
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Grenzgänger

Wo Erde sich endet und Himmel beginnt,
wo beides entfernt ineinander verrinnt,
dort findet dein Auge, was letztlich wir sind:
Vereitelte Grenze, gealtertes Kind,
geflutetes Ufer, zwielichtener Schein,
geronnener Himmel, zerfallender Stein,
gewachsen an vielem, geendet allein.
Die schwankende Waage, die ewige Frage,
das immerzu Vage am Rande der Tage,
am Fallbeil der Nacht. SO sind wir gemacht...

Geändert von Erich Kykal (31.07.2017 um 12:39 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.02.2009, 13:25   #9
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
Standard

"Vereitelte Genze", was ist das denn nur?
Ist es die plötzlich verlorene Spur
der Zeit und auch des Sinns des Lebens,
war so unser Ziel, unser Plan ganz vergebens?

Es helfen nicht Spiel und auch nicht das Brot,
nicht reichliche Tränen über gesehene Not.
Auch ohnmächtiger Wut bei erlittener Schmach,
wirfst du am Besten kein Feuerwerk nach.

So sind wir gar alle verlorener Haufen,
der sich nun sein Heil selbst zusammen muss raufen.
Da hilft wohl kein Jammern und auch wohl kein Klagen,
man kann nur die Einsicht ins Nötige wagen.
__________________
gestörte Kreise
Archimedes ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.02.2009, 15:05   #10
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Vereitelte Grenze

Es ist nur ein Sinnbild für das, was wir sind:
Nicht dies und nicht das, auf der Schneide dahin
jenes Messers, von dem unser Lebensblut rinnt
in die Abgründe ohne Verstand oder Sinn.

Die ewigen Zweifler, die Schattengeburten,
verwischte Konturen im Wandel der Welt.
Momente, die blind mit der Ewigkeit hurten,
die uns jeden Blick auf die Reifung verstellt.

So stolpern wir lallend durch herrliche Lieder,
entheiligen Leben, wo immer es geht,
und sind doch Begnadete, die immer wieder
ein Höheres schaffen, das sie übersteht.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 23:15 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg