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#1 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Des Lebens nicht!, der Qualen satt,
die sich das Dasein seltsam biegen. Wenn Herzen sich nicht aneinander schmiegen, ist alles Leben nur noch glatt. Wenn Schmerzen nurmehr füllen den Pokal, wenn Sehnsucht schwerer wiegt als Wissen.. Wenn an des Grabes lockendem Choral voll Süße wird das Tief umrissen.. da zählt kein Makel, zählt nicht Jahr. Da zählt nur noch das "Immerdar". Geändert von Leier (19.02.2009 um 15:38 Uhr) |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Du dauerst mich in deinem Schmerze!
Zu helfen hüpft mir hoch das Herze in die gewagte Heldenbrust! Willst du auch hören nicht: Du musst! Auch mir tut ständig etwas weh, das macht der schlechte Lebensstil. Doch wenn ich in die Weite seh und sehe Schönes, und so viel, dann wächst mir aus der Augenweide ein Mut, in den ein Leben passt! Der Schmerz, an dem ich traurig leide, er kriecht nach unten und verblasst. |
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#3 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Auch ich laß Schmerzen tiefer kriechen,
wohl wissend, dass sie nie versiechen. Doch will ich nicht an ihnen hangeln, nur in der Not mit ihnen rangeln, weil meine Träume sich zu recht beklagen würden, was sich schlecht vermischen tät mit dem, was ich noch übrig hab für sie und dich. ![]()
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#4 |
der mit dem Reim tanzt
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
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Der Mensch doch denkt niemals ans Ende,
er vegetiert so vor sich hin. Wenn er den Sinn, das Ziel nun fände, so hätte er doch nur Gewinn. Des Lebens Lust kommt nicht vom Streben nach Macht und kläglichem Gewinn. Dem Dasein selbst sich zu ergeben im Augenblick scheint mir der Sinn. So hat das Leben stets Gewicht mit Freude und auch mal mit Schmerz, denn Planerfüllung bringt es nicht, gelebt hat nicht ein solches Herz. (wieder mal Herz-Schmerz)
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gestörte Kreise Geändert von Archimedes (20.02.2009 um 14:05 Uhr) |
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#5 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Ach hört doch auf mit diesen Klagen!
Da bleiben letzlich nur noch Fragen, wie ihr das Leben meistern wollt, wenn ihr nur ständig murrt und grollt. Habt ihr denn nichts, was euch erfreut, zum Beispiel Wochenende heut? Da könnt ihr wieder reimen, dichten und euch zu nix als Spaß verpflichten. ![]() ![]() ![]()
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. © auf alle meine Texte
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#6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 09.02.2009
Ort: im kalten schleidener tal
Beiträge: 1.011
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ich grüße euch, ihr weichen eier
mir schwant - bei dieser trauerfeier sind schmerz und tränen wohl vereint - nun gut, zumal der himmel weint will ich mich auch hinzu gesellen um beim gejaule mitzubellen: ich sterbe nämlich mehrmals täglich, mein wehes herz klopft nur noch kläglich der magen brummt, die leber streikt, das geld hat meine frau vergeigt. so wär mir selbst der strick zu teuer, auch hält der putz nicht im gemäuer, die zähne klappern schon seit tagen, schon greift der tod mir an den kragen! was, liebe freunde, soll ich machen? ich habs! ich fang jetzt an zu lachen... Geändert von norbert (20.02.2009 um 17:48 Uhr) |
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#7 |
MohnArt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Der Klatschmohn blüht auf einer Wiese,
auf einer Insel hier, wie diese und träumt sich hellen Sonnenschein, auch wenn sie nicht scheint, wie gemein. Genauso wird der Mensch dann weise, so wie der Norbert sagt, der greise. ( T´schuldige reimschuldig) Bist du erst mal so weit gekommen, hast du Humor dazu gewonnen. Auch was die Katzi sagt ist recht, ich finde dieses gar nicht schlecht, ganz praktisch halt mit Lebensmut, so sind die Frauen. Eben gut. Der Archi will sich gern ergeben, dem Dasein hin, dies ist sein Streben. So lebe jetzt und heut und heiter, das Leben geht sowieso weiter. Ja, Dana leben deine Träume, oftmals sind diese häufig Schäume, doch nicht bei dir, du lebst sie aus , und Lachen tönt durchs ganze Haus. Ganz hilfreich scheint der Erich, wahr is, und bietet Hilfe der Cyparis, er sieht die Welt so wie sie ist, nicht nur das Gute, auch den Mist. Ach Cypi, Lieb währt immerdar, was zählen da denn Stund und Jahr. Die Liebe die man hat gefunden, bleibt einem treu in schweren Stunden. Geändert von Klatschmohn (20.02.2009 um 22:18 Uhr) |
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#8 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Wo Erde sich endet und Himmel beginnt,
wo beides entfernt ineinander verrinnt, dort findet dein Auge, was letztlich wir sind: Vereitelte Grenze, gealtertes Kind, geflutetes Ufer, zwielichtener Schein, geronnener Himmel, zerfallender Stein, gewachsen an vielem, geendet allein. Die schwankende Waage, die ewige Frage, das immerzu Vage am Rande der Tage, am Fallbeil der Nacht. SO sind wir gemacht... Geändert von Erich Kykal (31.07.2017 um 12:39 Uhr) |
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#9 |
der mit dem Reim tanzt
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 565
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"Vereitelte Genze", was ist das denn nur?
Ist es die plötzlich verlorene Spur der Zeit und auch des Sinns des Lebens, war so unser Ziel, unser Plan ganz vergebens? Es helfen nicht Spiel und auch nicht das Brot, nicht reichliche Tränen über gesehene Not. Auch ohnmächtiger Wut bei erlittener Schmach, wirfst du am Besten kein Feuerwerk nach. So sind wir gar alle verlorener Haufen, der sich nun sein Heil selbst zusammen muss raufen. Da hilft wohl kein Jammern und auch wohl kein Klagen, man kann nur die Einsicht ins Nötige wagen.
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gestörte Kreise |
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#10 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Es ist nur ein Sinnbild für das, was wir sind:
Nicht dies und nicht das, auf der Schneide dahin jenes Messers, von dem unser Lebensblut rinnt in die Abgründe ohne Verstand oder Sinn. Die ewigen Zweifler, die Schattengeburten, verwischte Konturen im Wandel der Welt. Momente, die blind mit der Ewigkeit hurten, die uns jeden Blick auf die Reifung verstellt. So stolpern wir lallend durch herrliche Lieder, entheiligen Leben, wo immer es geht, und sind doch Begnadete, die immer wieder ein Höheres schaffen, das sie übersteht. |
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