20.12.2024, 23:54
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Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: Mainz
Beiträge: 12.644
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ZWEIGNEST
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Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
ZWEIGNEST (Blankosonett)
ein Druck und alles will sich still entfalten
in einem Meer der Dunkeldystopie
aus Herbstzeit, losen, artverwandten Seiten
die umgeblättert werden und verwehen
am Zweig ein Nest aus Überkreuz den Zweigen
ein wenig Alu, Bauschutt, Müll und Teer
der Wanderung und was wir dafür halten
ein Haus zu sein, ein Nest, im Mittelpunkt
print Monotype der roten Herzgefäße
Schlag, Abdruck einzig und allein in dir
das weiche Nest aus Feldschaum auszugraben
um in dem Traumkraut eine Welt zu sehen
die alles kann, nur nicht den Vögeln gleichen:
weit fortzufliegen, bis dein Herz mich ruft…
Einige Zeilen in Anlehnung an Neila von Iwan Goll, siehe: hier mit folgendem Wortlaut „Ich pflückte ein Nest im Efeuskelett, ein weiches Nest aus Feldschaum und Traumkraut“. Des Weiteren beschäftigt sich das Gedicht mit der im Bild von Agas Feszek dargestellten Drucktechnik der Monotypie sowie dem Nestbau als Funktion des Wohnens, siehe: hier.
*Text zum Bild: Agas Feszek ZWEIGNEST Ausstellungsreihe des Kulturvereins Freundeskreis Murgebiet 2021-2022
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© Bilder by ginton
Sich schuldig zu fühlen, ist nicht das Gleiche, wie sich zu schämen!
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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