14.02.2025, 22:19
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Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: Mainz
Beiträge: 12.692
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HOUSE OF USHER
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Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
HOUSE OF USHER (Blankosonett)
die Nacht schreckt Schatten aus dem toten Winkel
bricht Rot am Rand der dunklen Mauer, die
ihr Herzgefäß bis in die Steine fasste
und Totgeglaubtes aus den Gräbern hebt
hier hatte einst ein Hr. von X geglaubtes
Zutagebringen bis zum Ruhm geschafft
der sich auf ihn und diese Sturmnacht legte
ein Riss und schwere Erde klafften auf
ihr Herz gleicht Schweben auf der leisen Laute
nur noch im Dunst des losen Schleiers, wund
in der Umgebung, etwas Unbekanntes
die Brücke fahler Binsen Bachverlauf
der höchst gesteigerten Erregung: liebste
Erinnerung vom Untergang des Hauses Macht…
»ihr Herz gleicht Schweben auf der leisen Laute« etwas abgeändertes Originalzitat aus der französischen Übersetzung „Sein Herz gleicht der schwebenden Laute, erklingend beim leisesten Hauch“ von Pierre-Jean de Béranger. Es handelt sich um die Anfangszeilen des Werkes Der Untergang des Hauses Usher von Edgar Allan Poe (aus Novellen des Todes von E.A. Poe, Anaconda Verlag, München 2010), siehe: hier und hier. Wer sich hingegen für E.A. Poe selbst interessiert, siehe: hier
*Text zum Bild: Andreas M. Wiese HOUSE OF USHER Galerie unbekannt
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© Bilder by ginton
groß, groß, Liebe groß, weite Schwingen, Sehnsucht groß: malt sich ab der März (basse)
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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