21.03.2025, 22:03
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.726
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A WETTER
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Worte zur Kunst: Neuen Wilden
A WETTER (Blankosonett)
A) wetterst du im Licht der Barbeleuchtung
das altbewährte Lied | Klang aus dem Nichts
saß hier als Tief in einer dunklen Ecke
und regnet Wort für Wort ein dicht dazu
im Aquarell aus Kohle versus Paper
und schwarzer Farbe, die nicht trocknen will
Stand der Erinnerung: verblasst im Nebel
Verdrängung und ganz lautes Gläserklirren
Hr. Ober Noch eins, bitte! rufst du weiter
im Dämmerlicht des Vorgangs: Augen zu
und durch die schöne Welt der Randgeschichte
fließt himmelhoch bis jauchzend Tief betrübt
die Täuschung selbst noch einen Schluck zu nehmen
damit »Mensch heute« wieder schlafen kann…
»fließt himmelhoch bis jauchzend Tief betrübt« in Anlehnung an den Vers Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt aus dem Theaterstück Egmont (3. Aufzug, 2. Szene) von Johann Wolfgang von Goethe, siehe: hier. Des Weiteren wird in dem vorliegenden Werk, das psychische Prinzip der Verdrängung etwas näher beleuchtet, siehe: hier. PS: Wer sich hingegen ebenfalls für den Künstler interessiert, siehe: hier. Eigentlich wollte ich erst über das in dem Vid gezeigte Bild schreiben. Bin dann aber irgendwie von abgewichen.
*Text zum Bild: Helmut Middendorf A WETTER With Galerie Gmyrek, Düsseldorf
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Geändert von ginTon (21.03.2025 um 22:34 Uhr)
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