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Eiland-Dichter
Registriert seit: 18.04.2021
Beiträge: 69
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![]() Ein alter Mann schaut müde aus
dem Palais, in dem der Geist ergraut, auf die Heimat, auf sein Narrenhaus, dass er voller Stolz erbaut in steter Angst, er müsse abdackeln ohne darin abzufackeln, wo sich seine Feinde türmen, selbstgelegte Finsterbrut, um im Auftrag anzustürmen unter’m Arsch mit seiner Glut einem Kind zu zieh’n den Zahn dass liebevoll gezeugt im Wahn, mit der Sabber in den Fratzen, mit der Pranke in den Tatzen, mit der Hand an ihren Spatzen in Gedanken auf Matratzen, mit den Taschen voller Batzen, einmarschierend wie die Glatzen, in Stille und mit Kissenpresse, mit Dreckigkeit und drauf geschissen, mit Attacke, auf die Fresse, mit gnadenlos, weil kein Gewissen, mit verschlagen, kaum gerissen, mit rücksichtlos und fest verbissen, mit Brachialgewalt und Haubitze, mit Feuer, Hammer, Leidenschaft, mit Kälte, List und Giftspritze, mit Funkenflug und voller Kraft, mit Schweißperlen in Gluthitze, mit Hingabe beim Hämmern, mit einem Strahlen, keinem Dämmern, gelang’s so Dichterfürstin Fridolin, beim Versuch, wen anzugeh'n, beim Versuch das Schwert zu zieh’n, uns einen Dolch zu schmieden, aus Verseh’n, weshalb ihr nun die Scheide brennt, wo Spreu und Weizen er getrennt steht ein junger, alter Mann in Flammen und ihnen bleiben Wachsmalstifte in ein Malbuch sie zu rammen und sediert im eigne Gifte die Linien ihrer Existenz zu übermalen, mit Karenz und ein Alter grinst verstohlen, liegend in der eignen Kotze, weil sie getan, was er befohlen, laufen Tränen, Blut und Rotze, weil wir seh’n, was Menschen niemals sehen sollen, um zu kriegen, was wir haben wollen, tut ein Narr, was Narren bleibt. Bandagiert in Melodie, vor dem Leben, das uns treibt, geht er aufrecht stehend auf die Knie, um in Einsamkeit für euch zu singen, in Liebe. Von Familiendingen. Geändert von MakaVeli (23.06.2025 um 05:42 Uhr) |
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