27.06.2025, 22:04
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Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: Mainz
Beiträge: 12.804
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DER THERAPEUT
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Worte zur Kunst: Surrealismus
DER THERAPEUT (Blankosonett)
sein Straßenrand gleicht einem Wartezimmer
Haus Nr. 1 links Stockwerksflügel II
Patient mit obsessiver Wirkentfaltung
wenn es den Anbetracht der Lage trifft
ich sitze hier im Käfig ganz alleine
und denke kreisverkehrt im Augenblick
an eine lange, schöne Urlaubsreise
zum blauen Mond, der Dunkelheit im Kopf
die Bilder mal ich Wolkenstern am Himmel
und decke mich mit deinem Umhang zu
hier Erdverbundenheit und Licht zu säen
es fällt mir schwer, zu glauben, dass dies stimmt
wenn wir verborgen nach der Wahrheit suchen
zwei Seelen wohnen Ach! in meiner Brust...
»zwei Seelen wohnen Ach! in meiner Brust« Zitat aus Faust - Der Tragödie erster Teil (Vor dem Tor) von Johann Wolfgang von Goethe, siehe: hier. In diesem Zusammenhang verbindet das vorliegende Gedicht, die Sichtweise Goethes mit der von Magritte, siehe: hier und erweiterte es um die Formel, dass jeder Heiler zunächst erst einmal versucht, sich selbst zu heilen, siehe hier, dies aber rein empirisch/statistisch korrekt ist, da nun einmal nur eine Erfahrung, eine Erfahrung sein kann, die auch gelebt wurde. PS: Wer sich hingegen für Magritte selbst interessiert, siehe: hier
*Text zum Bild: René Magritte DER THERAPEUT Ausstellungsort, unbek.
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du bist in mir, J. ...
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (28.06.2025 um 10:39 Uhr)
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