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#1 |
Flaschenpost
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo dana,
auch mir gefällt dein Gedicht gut. Es liest sich flüssig, das Reimmuster ist durchgängig und passt zum ernsten Textinhalt. Auch die Metapher der geneigten Bäume findet mein Gefallen. Ich verstehe dein Gedicht so: Das lyr. ich wühlt in seiner Vergangenheit. Es hat etwas Schlimmes erlebt, dessen Folgen es noch immer trägt. Die Metapher der geneigten Bäume verstehe ich so, dass das Erlebte, der "Sturm" beim lyr. ich Spuren oder auch Wunden hinterlassen hat, docg letztendlich ist es daran nicht zerbrochen. Ein nachdenklich stimmendes Gedicht ist dir hier gelungen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
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#2 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Cypi,
jeder hat "seine" Vergangenheit und gräbt bzw. wühlt darin - je nach Eigenbedarf. Hier geht es ausschließlich um die "bittersüßen" - die anderen, hellen läßt man froh aufleben. Das Komma geht nicht, meine ich, denn: "Als ob Gewohnheit meint, indem sie immer wieder Fragen stellt" ist keine klare Aussage, oder? Nein, nicht vermessen ![]() ![]() Liebe fee, alles ist so, genau so wie du es interpretierst und kommentierst. Ganz besonders das: Zitat:
Eine gewisse Biegsamkeit ist jedem sturmerprobten Baum, Halm und jedem Menschen von Natur aus gegeben. Wir benötigen die Neigung, um nicht zu zerbrechen. Wir benötigen sie auch zur Kräftigung und Stärke, um zu bestehen. Eine leichte "Schiefheit", ist man nicht allzu eitel, kann Leben bedeuten. So wie ich Fältchen und Falten betrachte - sichtbares Leben. Besonders schön, wenn sie beim Lachen deutlich werden. ![]() Dein weiser und tiefer gehender Kommentar hat Spuren hinterlassen, denen ich gern nachging. Liebe ruhelos, was ich fee schrieb, kann ich an dich als Antwort weiterreichen. Du hast den geneigten Baum wunderbar interpretiert. Ich füge noch ein Licht zu: Spuren verwehen, Wunden heilen. Was bleibt, sind Narben, die erinnern. Erinnerungen verklären. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#3 | |
Der reimende Irrsinn
Registriert seit: 08.03.2009
Ort: Sanssouci-City
Beiträge: 83
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Hallo Dana!
Bei Manchem ist der Lebensbaum ein Wunsch, denn man erkennt ihn kaum. Doch lieben viele Frauen auch den Bonsai und den Lebensstrauch. Mit neuem Elan möchte ich mich wiedermal an Gedichten versuchen. Deines ist das erste hier. Wie immer lese ich aus den Gedichten andere Sachen heraus, wie mancher hoffte. Da fiel mir schon beim Titel mein Freund Falderwald ein ![]() ![]() ![]() ![]() Da würde es auch in der ersten Strophe mit dem Leiden passen... ![]() Ungewöhnlich sind die Reime gesetzt, jeweils 1. und 3. Zeile. Das kommt mir als Reimer nicht so entgegen, aber ich habe gemerkt, dass man so mehr Augenmerk auf den Inhalt legt, der, wenn man dich kennt, wieder Mitgefühl hervorruft. Lebensnah beschreibt es ganz gut. Es ist kein neues Bild, was du erschaffst, aber es kommt ehrlich rüber und das ist mir wichtig und sicher dir auch. Ich weiß nicht, ob es gewollt ist, aber zwischen den Strophen hätte ich noch mehr Platz gelassen. Es bedeutet für mich, dass das LI schon mehr Abstand zur Sache gewonnen hat, aber es einen immernoch beschäftigt. Damit ich nicht nur Schmalz aufs Brot schmiere, habe ich etwas, für mich, ungereimtes gefunden. Zitat:
Nichtsdestotrotz ein Dana-Gedicht, mit viel Herz geschrieben LG vom Strassenreimer Geändert von Strassenreimer (17.05.2009 um 10:20 Uhr) |
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#4 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Strassenreimer,
Zitat:
Dafür umarme ich dich. Zuerst dafür, weil du ein Gedicht von mir genommen hast ![]() ![]() Ja, mein Lieber, du kennst uns - darum weißt du auch, was du da sagst. Durchweg einverstanden, kann ich mich nur bedanken. Dein Freund Falderwald wird sich bei nächster Gelegenheit persönlich bedanken. ![]() Nun zu geneigt und verbogen: Ich, der Baum, bin geneigt, den Stürmen nachzugeben - aber ich lasse mich nicht verbiegen. Gibt es allerdings nur noch Sturm, dann ist "Verbogen" ein Resultat der Neigung. Trotzdem noch Glück gehabt, denn sonst wäre der starre Baum gebrochen. Kannst du jetzt damit leben? Dein einfühlsamer und ausführlicher Kommentar hat mich wirklich sehr gefreut. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
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