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#1 | ||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Liebe Jenny,
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. © auf alle meine Texte
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#2 | ||
Gast
Beiträge: n/a
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Ahoi larin,
aye, eine eigene Lesung mit Musik! Das ist etwas, wovon ich schon lange träume! Ich hatte im letzten Jahr mit Texana, einem Hamburger Freund, der ausgefallene Musik macht, schon ein komplettes Programm zusammengestellt und auch schon geübt. Genau wie du schreibst, alles aufeinander abgestimmt, mit einem gemeinsam vorgetragenen Lied am Schluss. Aber mein Freund hat derzeit viele persönliche Probleme. Deswegen kam es leider bisher nicht dazu. Ich hoffe, dass es bald klappt. Wenn nicht, würde ein Gitarrist vom Tai Chi mitmachen. Er singt Country- und Folksongs. Aber am liebsten würde ich mit Texana auftreten. Wir kennen uns schon lange und denken sehr ähnlich. Er ist ein schöner Mann mit langem schwarzen Seidenhaar, eine Augenweide für das Publikum und für mich! Zwischen uns würde sich bestimmt schnell eine intensive Atmosphäre aufbauen. ![]() Ich hatte auch schon einen Termin und einen Veranstaltungsraum - das "Schliemann", eine wilde Künstlerkneipe im Prenzlauer Berg, in der viel getrunken wird. Leider konnte ich mich mit den Veranstaltern nicht über das Programm einigen. Texana hatte sich "Alkohol und Drogen" als Thema gewünscht. Die Veranstalter wollten meine Texte sehen und meinten dann, sie wären zu sehr gegen Alkohol. Das würde das Publikum aufbringen. Ich mag aber keine lustigen Trinklieder singen, denn Alkoholismus ist eine ernste Sache. Aye, das Publikum will gut unterhalten sein. Das habe ich in besagter Kneipe gemerkt, als ich bei einer Lesung für jemanden einsprang. Wir lasen zu zweit, und es spielte eine Jazzband. Als ich vom Godeke Michels los donnerte, fanden sie es gut. Hätte ich den Vortrag noch mit ein paar Gesten unterstrichen, hätte ich bestimmt auch donnernden Applaus geerntet. Aber ich klammere mich noch zu sehr an das Blatt. Ich lese noch zuviel ab, obwohl ich manche Texte schon auswendig aufsagen könnte. Deswegen bekommt das Publikum auch von meiner Mimik nicht viel mit. Wenigstens zitterten mir gestern nicht mehr die Hände wie vor anderthalb Jahren, als ich das erste Mal auf einer offenen Lesebühne was vorlas. Vielleicht wäre es besser, die Texte im Stehen vorzutragen. Dann käme auch die Stimme besser zur Geltung. Denn bei einer Lesung ist der höchste Trumpf des Dichters die eigene Stimme. Die eigenen Texte gewinnen durch die eigene Stimme. Danke für deine guten Wünsche. Möge auch dir die Kunst stets eine treue Begleiterin sein! ![]() Lieben Gruß Seeräuber-Jenny ![]() Ahoi Chavali, dass ich einen Sack voll Seemannsgarn mitbringen konnte, verdanke ich meinem Aufenthalt auf dem Eiland, der mich zu derartigen Spinnereien veranlasste. ![]() Zitat:
Die Gedanken in anständige Reime zu packen ist eine Kunst. Doch es lohnt sich, sie zu erlernen. Aber auch einen guten Vers libre zu verfassen ist eine schwierige Sache. Zitat:
![]() Lieben Gruß Seeräuber-Jenny Geändert von Seeräuber-Jenny (21.05.2009 um 09:35 Uhr) |
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#3 |
Mal lachend - mal traurig
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Da wo Napoleon noch nie kämpfte
Beiträge: 1.613
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Hallo Ihr Lieben,
um den Faden nicht ganz vergessen zu lassen. Es sind gute Tippse oder wie das heißt dabei. Ich werde nämlich auf der Weihnachtsfeier von der Kath. Sozialstation ca. 20 Minuten meine Gedichte vortragen. Ich schätze so 50% Weihnachten und die anderen 50% Heiteres oder besinnliches. Hat meine Frau die da arbeitet in die Wege geleitet. Wenn es hinhaut kommen vielleicht Folgelesungen. Kann euch anschließend meine Erfahrung mitteilen, schöne Grüße der Knacki
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Ich bin ein Niemand. Niemand ist perfekt. Also bin ich perfekt. |
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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lieber knacki,
dann las dir mal ganz fest die daumen drücken! lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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![]() das hört sich wirklich gut an, da schließe ich mach auch an, viel Spaß und Erfolg
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© Bilder by ginton Jeder, der dir nah steht, steht mir auch nah... Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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#6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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danke jenny, chavali und ginnton
für die guten wünsche! musste mir heute noch rasch ein bissel was ausdenken (liedtext überarbeiten) und zwei geschichten schreib ich auch noch.... euch auch schöne,besinnliche adventtage! larin
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#7 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Mehr unter [url]www.asphaltsHallo Ihr Lieben,
für die, die das wissen möchten und evtl. kommen wollen, hier meine Lesung: ================================== Asphaltspuren-Lesung 2009 Auch in diesem Jahr wird die Redaktion von Asphaltspuren zusammen mit einigen ihrer Autoren eine Lesung veranstalten. Streng der Devise folgend: never change a winning team, ist und bleibt der Veranstaltungsort das heimelige Olohuone, unser finnisches Wohnzimmer mit dem für Lesungen prädestinierten Flair von Gemütlichkeit und Kultur. Asphaltspuren Lesung 2009 Am Samstag, den 12. Dezember 2009, um 19 Uhr möchten wir interessierten Lesern und Zuhörern eine kleine Verschnaufpause vom vorweihnachtlichen Streß bieten. Unterhaltsame Prosa und Lyrik, unterstützt von finnischen Kulinaritäten, einem guten Glas Rotwein, sowie musikalische Untermalung am Klavier, werden bestimmt auch dieses Mal ihre Wirkung nicht verfehlen und für einen gemütlichen und erinnernswerten Abend sorgen. Die Fotografin Delia Badiian stellt im Rahmen der Veranstaltung ihr aktuelles Projekt "NordMeer" vor. Veranstaltungsort: Olohuone, Kepplerstrasse 13, in 40215 Düsseldorf Wir freuen uns auf euer Erscheinen. ===================================== Wie gesagt: Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Es gibt Kurzgeschichten, Gedichte und Musik. Essen und Trinken kann man auch, muß dies aber aus eigener Tasche bezahlen. Das war bisher jedesmal ein schöner Erfolg, mit vielen Gesprächen, verkauften Anthologien, Bildern, Asphaltspuren Exemplaren. LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (30.11.2009 um 16:22 Uhr) |
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#8 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Hallo Ihr Lieben,
es wurde nach Tips gefragt. Der erfahrene Lesende - ich mache das jetzt seit einigen Jahren ein- bis dreimal jährlich- beachtet folgendes: (1) Die Gedichte / Texte mehrfach laut vorlesen, also richtig einüben. Vorlesen sollte Spaß machen und will daher trainiert sein. (2) Bitte darauf achten, daß man "aus dem Bauch" spricht. Die Kopfstimme quiekt besonders bei Damen leicht und trägt nicht sonderlich weit. Es ist immer ein Grundgeräusch da, daß man übertönen muß, auch mit dem Mikro. (3) Viele Menschen sind keine "Sitzleser" - da macht das mit der Bauchstimme, der voluminösen, immer auch größere Probleme als beim Stehen. Ich selbst laufe gerne und unterstreiche den Text mit Gesten ebenso wie einer Modulation - je nach Textstelle. Damit wären wir bei der Erfahrung, daß der Vortragende, der Vorleser also, für eine größere Gruppe immer auch ein wenig "schauspielert". Das muß einem schon liegen, was heißt: Nicht jeder ist ein guter Vorleser. (4) Immer die Zuhörer ansprechen, einbinden, "fixieren". Der gute Redner schafft es, jedem im Raum das Gefühl zu geben, er sei im Blickwinkel. (5) Immer vorher etwas trinken, damit die Stimme geölt ist, und auch ein Glas Wasser zum Nachtrinken während des Vortrags bereithalten. Bei schlechter Luft kann eine Stimme binnen Sekunden regelrecht "weg" sein, das passiert auch den Könnern dieses Genres. (6) Nur wer die Ruhe selbst ist, schafft dieselbe. Was heißt: Das Lampenfieber muß man schnell wegreden, am besten durch ein vorbereitetes Eröffnungsstatement, das zum Lachen bringt. Es ist unglaublich, wie gut gemeinsames Lachen mit dem Publikum gerade dem Vortragenden tut, er ist von einer Sekunde zur nächsten quasi der Herr des Verfahrens und bühnenpräsent. Also: Die Angst weglachen, und schon herrscht Ruhe im Saal - und bleibt dort auch, wenn man seine Gedichte/Geschichten in einem gewissen Spannungsrahmen packt. (7) Zum Spannungsrahmen: Mit den lustigen Sachen anfangen, dann allmählich zum Ernsten übergehen, etwas Liebe und Herzschmerz reichen, mit diesem kann man auch abschließen. Der Spezialist bringt noch ein Spaßgedicht am Ende und verweist dann auf Bücher, Anthos und Zeitungen, die man kaufen kann und die er selbsredend mit einer Widmung versieht - wenn er selbiges parat hat. Das kann man auch mit Kurzgeschichten wie oben halten. Mein Vorschlag: * Nie mehr als 3 Prosatexte am Stück - dann kurze Pause * Nie mehr als max. 7 Gedichte, besser 5 - dann kurze Pause Alles jeweils mit Einsprengseln, für die sich Musik, Lied, Tanz bestens eignet. Gerne Lesungen mit bildender Kunst kombinieren - das füllt die Säle besser. Ich hoffe, mit diesen Tips geholfen zu haben. LG. W.
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#9 |
Gast
Beiträge: n/a
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Na, wenn das nichts ist! Vielen Dank, lieber Walther, für deine sehr ausführlichen und professionellen Tipps!
Es reicht halt doch nicht, sich einfach hinzusetzen und seine Gedichte runterzurasseln. Ein mir bekannter Dichter hat neulich einen Preis gewonnen, nicht zuletzt aufgrund seines tollen Vortrags. Lieben Gruß nach Düsseldorf und toi toi toi für deine Lesung! Seeräuber-Jenny |
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#10 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
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Lb. Jenny,
so ist es: Selbst aus einem sehr durchschnittlichen Gedicht kann der gute Vorlesen einen Kracher machen. Ich spreche da aus wiederholter persönlicher Erfahrung. ![]() Gruß W.
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