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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 21.05.2009, 13:10   #1
Leier
gesperrte Senorissima
 
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Beiträge: 4.134
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Lieber Galapapa -


nein, es bedarf keines atomaren Schlages.
Herbizide, Insektizide und Pestizide haben das Ihrige getan ( neben Monsanto).
Manchmal bin ich froh, daß ich schon so alt bin.

E i n e (tote) Biene hab ich bisher gesehen. Wären nicht die ziemlich resistenten Schwebfliegen - wo bliebe die Befruchtung.
Ich bin immer wieder erstaunt, daß die Vögel - gleich welcher Art - bei uns noch nicht ausgestorben sind.
Aber es wird von Jahr zu Jahr schlimmer.
Das wollte ich mit meinem Gedicht zeigen.

Hab Dank für Deinen einfühlsamen Kommentar.
Ich hoffe, die Änderungen sagen Dir zu.

Lieben Gruß
von
cyparis

Geändert von Leier (21.05.2009 um 19:23 Uhr)
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Alt 21.05.2009, 19:12   #2
Galapapa
Galapapa
 
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Hallo cyparis,
für meine Begriffe jetzt rund und perfekt!
Das mit dem atomaren Szenario war nur beispielhaft gemeint. Die Wirklichkeit unterscheidet sich ja zum Glück noch deutlich davon.
Aber Du hast absolut recht, wir müssen sehr wachsam sein und ganz schnell etwas ändern, bevor alles zu spät ist!
Ein kleiner Trost an Dich: Ich habe einen kleinen Tümpel in meinem Garten, und dort gibt es so viele Libellenlarven, daß Kröten- und Froschkaulquappen kaum eine Überlebenschance haben. Es gibt sie noch, speziell diese wunderschönen, großen, grünen...
Mit einem lieben Gruß!
Galapapa
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Alt 22.05.2009, 00:19   #3
Leier
gesperrte Senorissima
 
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Beiträge: 4.134
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Oh, Galapapa ...


dabei liebe ich Frösche und Kröten über alles!
Du lebst in einem Paradies, dem ich eine recht lange Überlebenszeit wünsche!

In umserem 2qkm- großen Brachfeld nistet/lebt e i n e Grille! Die mir Tag und Abend versüßt.

Schön, daß Dir meine "Verbesserung" zusagt.

Lieben wehmütigen Gruß
von
cyparis
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Alt 22.05.2009, 01:10   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Cypi,
du weißt, ich liebe Traurigkeiten - jedoch nicht solche, die sich real nähern.
Dein Gedicht spricht jene an. Ich bete inständig, dass künftige Generationen die Biene, Hummel und Libelle nicht nur in Bildern kennen lernen.
Ich kann dich gleich Galapapa trösten - hier gibt es noch Oasen, wo es summt, zirpt, quakt und wimmelt - wirklich.
Kaulquappen bewegen in (ich übertreibe nicht) Millionenschwärmen ein stilles, stehendes Gewässer.
Im Juli kann man nicht unbedarft auf Waldwegen schlendern, ohne auf ein klitzekleines Fröschlein zu treten.
Ich zähle auf, aber nicht um dir zu widersprechen. Ich möchte dich trösten, weil deine Trauer berechtigt ist. Wo sie noch sind, spricht man von Oasen.
Dein Gedicht rüttelt auf. Man wird dir nicht vorwerfen können, nicht hingeschaut zu haben.
Ob wir etwas tun können, ist eine andere, schwere Frage.
Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 22.05.2009, 08:46   #5
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe Dana,


wie gut, daß es wenigstens noch Oasen gibt.
Ich glaube, "wir" können nur durch Unterlassen etwas tun:
Nicht düngen, nicht spritzen, nicht ausrotten, nicht mähen....etc.
Das ist alles sehr deprimierend.
Hab Dank für Deinen einfühlenden Kommentar!


Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 10.06.2009, 20:45   #6
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
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Liebe Cyparis

Dein Gedicht hat mich wieder einmal sehr nachdenklich gemacht.

Deine Überschrift hat mich stutzig gemacht: MorgenGrauen! Jetzt weiß ich warum du es so geschrieben hast.

Ich kenne auch noch viele kleine Paradise..die ich hüte, wie meinen Augapfel.

Aber, wir alle wissen, wie Recht du hast. Was werden die Kinder die heute geboren werden noch kennenlernen...

Die Zukunft macht nicht nur mir Angst.

Sehr nachdenkliche aber liebe Grüße an dich

Lena
__________________
~ Mit lieben Gedanken ~


©auf alle meine Werke
............
Marion Baccarra
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Alt 10.06.2009, 22:23   #7
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe cyparis,
um mich herum erlebe ich sehr viel tierisches leben ( trotz menschlicher anwesenheit ): igel, marder, füchse, hasen , immer wieder schmetterlinge, spechte, manchmal eichelhäher, fledermäuse .
und das, obwohl ich nur in einer siedlung am stadtrand lebe.
ich weiß gar nicht, wo diese ganzen tiere wirklich wohnen.....

zu einem gedicht hätte ich ein paar anregungen.
die erste strophe liest sich jetzt rund und flüssig, in strophe zwei stolpere ich über "insekt" - weil hier vom metrum her die zweite silbe betont sein müsste,
daher mein vorschlag

nicht ein Insekt wird sich hier tummeln,
ein Ende ward den Bienen, Hummeln
.


auch strophe drei ginge runder:

An des Baches leisen Schwellen
flöten keine Hirondellen.
perlmuttfarbene Libellen
häuten sich nicht mehr.



vielleicht gefallen dir ja meine ideen!

liebe grüße
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.06.2009, 10:15   #8
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe larin,

Du kannst von Glück sagen, daß Du am Stadtrand wohnst - in der Stadt selbst, nehme ich an, gibts fast gar nichts Tierisches meht außer Gassi-Hunden.

Deine Anregungen will ich mir zu Gemüte führen.

Vorerst herzlichen Dank und
liebe Grüße
von
cyparis
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