17.05.2009, 12:59 | #1 |
MohnArt
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Maienwende
Maienwende
Schon neigt der Mai sich hin zum Ende und alle Bäume sind schon grün. das jungfräuliche Feldgelände hat sich gewandelt in ein Blühn. Noch eben wirkten Heilige aus Eis, gemahnten uns, daran zu denken, wie kalt der Winter. Bald wird`s heiß. Das Jahr wird seine Schritte lenken. Und alles so vieltausendfach, ist dies geschehn und wird`s auch wieder, was ist des Menschen Weh und Ach, die Zeit geht über uns hernieder. Darum oh Mensch, ist nichts so wichtig. Versuch das Leben zu genießen, denn alles, das ist letztlich nichtig, solange noch Blumen für dich sprießen. Geändert von Klatschmohn (21.05.2009 um 22:44 Uhr) |
17.05.2009, 14:48 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe klatschmohn,
dazu sage ich nur eins: STIMMT! man muss genießen, was es zu genießen gibt. unter meinen fontanellen jucken heut nur villanellen, angenehm ist's jetzt, zu lesen, was in anderer form gewesen. schön kann auch was andres sein . (Weh und Ach schreibt man nicht klein). was auch immer kommen mag: lobe diesen maientag! liebe grüße larin
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18.05.2009, 13:29 | #3 |
Gesperrt
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Liebe Klatschmohn,
SO ISSES! Sich an den Düften und Farben eines warmen Maientages zu erfreuen, ist besser, als immer nur das Schlechte zu sehen. Oft genug sind Dinge, die wir als sooooo wichtig glauben, Null und nichtig! Fein gemacht! Liebe Grüße, Medusa. |
18.05.2009, 19:12 | #4 |
MohnArt
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Liebe Larin,
Nebst Villanellen und solch Macken hast Du auch einen Schalk im Nacken, verbesserst Weh und Ach mit Dichten und weist so vieles zu belichten. Kommst frisch und froh mit den Kritiken, auf die man gern beliebt zu blicken. Liebe Grüße und einen ebensolchen Dank, Klatschmohn Liebe Medusa, eigentlich wollte das Gedicht traurig werden, weil die ganz frische Frühlingszeit schon zu Ende ist, aber dann hat es sich umentschieden und gemeint, dass das Jahr noch eine Menge zu bieten hat. Ja, so haben die Gedichte eben auch ihr Eigenleben. Man kann nicht immer vorhersagen, wohin die Versreise geht ! Lieben Dank und liebe Grüße, Klatschmohn |
18.05.2009, 20:17 | #5 |
gesperrte Senorissima
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Liebe Klatschmohn!
Ich mach das wie übelich: Erst die Anregungen, danach das Lob! *** -------------------------------------------------------------------------------- Maienwende Schon neigt der Mai sich hin dem Ende (zum Ende) und alle Bäume sind schon grün, das jungfräuliche Feldgelände hat sich gewandelt in ein Blühn. Grad wirkten Heilige aus Eis, (Noch eben wirkten....) gemahnten uns, daran zu denken, wie kalt der Winter. Bald wird`s heiß. ( das "es" ohne Apostroph klänge ebenso gut) Das Jahr wird seine Schritte lenken. Und alles so viel tausendfach, (vieltausendfach) ist dies geschehn und wird auch wieder, (wird's ... weil es wieder geschehen wird ). (Punkt ) was ist des Menschen weh und ach, (das wurde schon moniert .... Weh und Ach..) die Zeit geht über uns hernieder. (Die Zeit geht; schlägt sie uns auch nieder.....??) Darum oh Mensch, nichts ist so wichtig, (Darum, oh Mensch! ist nichts so wichtig.) versuch das Leben zu genießen, (Versuch, ...) denn alles, das ist letztlich nichtig, (denn Alles bleibt ja doch so nichtig ...) solange Blumen für dich sprießen. ( solang nicht Blumen für Dich sprießen!). +++++ Jetzt das Lob: Zuerst einmal: Schön! Du hast diese Stimmung eingefangen, die jetzt umfängt. Auch mit sehr schönen Metaphern , z.B. "jungfräuliches Feldgelände". Besonders gut gefällt mir "Das Jahr wird seine Schritte lenken", weil es so vieldeutig ist. Denn es lenkt ja auch u.A. die Schritte des Lesers. Ich habe den Eindruck, daß Du nicht nur lange über dieses Dein Gedicht nachgedacht hast, sondern daß es auch lange Zeit in Dir gereift ist. Lieben Gruß von cyparis |
20.05.2009, 15:03 | #6 |
Flaschenpost
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hallo klatschmohn,
dein Maigedicht im Kreuzreim gefällt mir gut. Ich sehe es als einen Aufruf diese schöne Zeit zu genießen. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
21.05.2009, 22:37 | #7 |
MohnArt
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Liebe Cypi,
Du hast recht, ich werde mich gleich erst einmal an die Verbesserung ran machen um mich dann an Deinem Lob zu erfreuen. Das junfräuliche Feldgeländ hat es mir auch angetan, aber so ein Gefühl kann man ja auch tatsächlich im frühen Frühjahr haben, sonst käm man ja gar nicht auf so etwas. Ja, das Jahr wird seine Schritte lenken, so wie es das immer schon getan hat und nicht viel nach menschlichen Wünschen fragen. So nicht und so auch nicht. Ja es soll schon auch mehrfach zu interpretieren sein. Einen ganz lieben Dank an Dich und ebensolche Grüße, Klatschmohn Liebe Ruhelos, ich danke Dir, dass Du mich auf meinen Wegen ein bisschen begleiten und mit mir mitempfinden konntest. Herzlichen Dank und liebe Grüße, Klatschmohn |
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