13.05.2009, 23:17 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Wellen in Wogen
Perlende Muschel. Geändert von Blaugold (13.05.2009 um 23:22 Uhr) |
14.05.2009, 00:50 | #2 |
Lyrische Emotion
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Hallo Blaugold,
da hast du einen wunderschönen Strand wie aus dem Reiseprospekt vor dir, die Träume beginnen abzuschweifen, alle Gedanken sind auf Urlaub eingestellt und jeder glaubt, er hätte die perfekte Idylle vor sich. Die Gefahr jedoch lauert immer und unberechenbar im Hintergrund, ist ständig allgegenwärtig und kann jederzeit ausbrechen und mit verheernder Gewalt dieses schöne Bild zerstören und dabei Not und Elend über die Bevölkerung bringen. Das hast du anschaulich dargestellt und schöne Bilder dafür verwendet. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
14.05.2009, 09:36 | #3 |
Gast
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Hallo Blaugold
mit wenigen Worten ein beeindruckende Atmosphäre! Ich hätte im Nabel geschrieben und noch eher im Auge des Sturms, da ich nicht weiß, ob der Sturm einen Nabel hat und dieser sich auch nicht aus dem bisher geschilderten herauslesen lässt. Alles Gute reinhard |
15.05.2009, 22:51 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Faldi
Ja, so kann man den Text auch interpretieren. Irgendein Geschehen rund um alle möglichen Metapher des Meeres, vielleicht sogar drohendes Unheil; doch irgendwie idyllisch kann es durchaus durchgehend sein. Tja, ich hab mich aber nicht in der Kategorie geirrt - wahrscheinlich aber wieder mal zu satt verkryptet? Hallo Reinhard Hätte ich einen wetterbedingten Sturm beschrieben, wäre natürlich im Nabel des Sturms logisch. Was ich mir aber dabei gedacht habe: (Finger)Kuppen auf (diversen Körperpartien)Inseln. (ein Fließen)Flüsse im Tiefen(unter der Haut, gefühlsmäßige Wallung) Ebbe und Fluten(ein Auf und Ab) am Nabel(knapp oberhalb von da, wo die Wollust ansteigt)... und bitte die beiden anderen Strophen mit ähnlichem Interpretationsschlüssel lesen Mir ist aber klar, dass viele Bilder meines Gedichtes mehrdeutig sind oder scheinbar nicht optimal schlüssig zur meiner gewollten Aussage passen; ich hatte aber schon vor, eine sehr differenzierte zärtlich/erotische Szenerie zu beschreiben, die ohne dementsprechende vordergründige "Reizwörter" darauf hinweist. Ich danke euch für die Kommentare. Blaugold |
20.05.2009, 23:19 | #5 |
Lyrische Emotion
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Hi Blaugold,
das war ein Eigentor von mir. Ich habe tatsächlich nicht auf die Rubrik geachtet und den Text einfach so genommen, wie er da stand. Das ist ja ein Ding. Tut mir leid, ich wollte das nicht versauen. Trotzdem finde ich das sehr interessant, denn nun weißt du wenigstens, wie dein Gedicht auf einen unbedarften Leser wirkt, der keine Rubrikvorgabe hatte. Selbstverständlich kann ich den Text auch nach den neuen Gesichtspunkten interpretieren und ihm durchaus einen sinnlichen Aspekt abgewinnen. Jedoch bleibt das Urlaubsbild und die bedrohte Idylle irgendwie in meinem Kopf haften, weil ich auch mit dem Tsunami eher etwas Negatives verbinde, obwohl du ihn ja als Metapher für den sinnlichen Höhepunkt gewählt hast. Ich wollte nur noch einmal kurz klarstellen, daß ich dein Gedicht nicht mit Absicht fehlinterpretierte... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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21.05.2009, 11:43 | #6 |
gesperrte Senorissima
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Lieber Blaugold,
ich habe sofort die sinnliche Bedeutung erkannt. Welche Aussage bei aller nötigen Dezenz! Gefällt mir außerordentlich gut! Da sieht man, wie herrlich doppeldeutig sich unsere schöne Sprache handhaben läßt. Kompliment von cyparis |
28.05.2009, 22:35 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Faldi
Ich sehe deine Fehlinterpretation nicht als Affront, so zimperlich bin ich nicht. Solche Sachen passierten mir ebenso, auch wenn ich die Rubrik mitbeachtet habe... Und wie du anmerkst, es kann hilfreich sein. Das sehe ich auch so. Dein erster Kommentar entspricht zwar wahrlich nicht meiner Intention, doch war das Gedicht vom Leser (Faldi) wohl so gelesen worden. Und das zeigt mir, dass die Verschlüsselung eigentlich ok ist, denn auch in deiner Lesart scheint das Gesamtbild in dieser Ebene schlüssig. Dass der Tsunami eher negativ bewertet wird liegt an naheliegenden Informationen diverser Katastrophen, klar. Doch im Grunde ist er "nur" eine Naturgewalt, ein "orgiastischer" Erguss. Ich neige aber wahrscheinlich schon dazu, Texte bisweilen (zu) stark zu verkrypten, ihn vielleicht mit exaltierten Metaphern, Vergleichen und/oder Bildern zu gewagt an meine Intention zu lehnen. Ein Unverständnis beim Leser möchte ich natürlich nicht damit erreichen. Nichstotrotz sind für mich wirklich alle Kommentare oder Kritiken hilfreich! Hallo Cyparis Ja, im Versuch Sprache auszusuchen, die mit (anderen) Bildern eine erotische Situation und sexuelles Empfinden darzustellen vermag, habe ich die Wellen wogen lassen. Schön, wenn dir meine Auswahl diesbezüglich gefällt. Ich danke euch für Kommentare, Lob und Einsicht in die Tiefe des Textes. Blaugold |
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