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#1 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.03.2009
Beiträge: 20
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Ich nähre und mehre die Leere um mich.
Ich lausche dem Fluten und schweige, beobachte achtlos, wie Schutzdeiche sich verbiegen und neigen. Ich steige auf letzte der Dämme. Ich schwemme sie nicht. Sie brechen von selbst und ich treibe zusammen mit Dir auf der Salzwasserschicht. Du rettest Dich sicher. Ich bleibe. __________________ |
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#2 |
Flaschenpost
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo bareteon,
ein wirklich melanchonisches Gedicht mit strophenübergreifenden Reimmuster. Das Bild der Flut ist gut gewählt. Ich sehe es so eine Liebe,die den Stürmen des Lebens (oder auch der Flut) nicht standhielt. Während die eine Person sich ans Ufer rettet, läßt sie die andere zurück. Ich bin mir nicht sicher auf die Salzwasserschicht auch eine spezielle Deutung verdient. Eventuell im Sinne von Salz in die Wunden streuen, also der Schmerz der zurückbleibt oder Salz in Verbindung zum konservieren, sprich bittere Erinnerungen die bleiben. Vielleicht liege ich auch völlig falsch. Auf jeden Fall gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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lieber baratheon,
ein sehr klangvolles, mich nachdenklich stimmendes gedicht! hat das LyrIch sich für das Du geopfert? war sein überlebensinstinkt zu sehr geschwächt - wovon? welche fluten mögen es gewesen sein , die um ein haar beide verschluckt hätten? die ruhe vor dem unausweichlichen wirkt magisch, fast schicksalshaft das "ich bleibe"... eine stille trauer übersteigt die deiche..... mitgetrieben , an land gestiegen, zurückgewunken larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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#4 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.03.2009
Beiträge: 20
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Hallo ruhelos, Hallo larin,
vielen Dank euch beiden für eure Gedanken und Kommentare. Wenn es euch nicht stört, dann lasse ich sie einfach ohne Erwiderung stehen und versage euch die Antworten auf die so schön offenen Fragen. ![]() Viele liebe Grüße Bara |
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#5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Baratheon
ein wunderbares Gedicht. Will auch keine Interpretation liefern, da Du eh keine Antwort geben willst ![]() Ich fühle die Sehnsucht, sich dem was kommt, nicht mit Gewalt entgegen zu stemmen, sondern die Dinge so anzunehmen, wie sie kommen. Du wirst Dein Ich retten, ich bleibe da wo ich schon immer war-ungebunden und frei. Selten schöneres gelesen! Alles Gute reinhard |
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#7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Baratheon, das liest sich wunderschön. Den Ausflug an den Deich hast du nachdenklich-romantisch beschrieben. Gefällt mir sehr. Die Verse sind eingehend und animieren mich, jenes Bild, das vor meinem inneren Auge entsteht, festzuhalten.
Sehr gern gelesen; hast mich zum Träumen gebracht. alles liebe, budina |
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#9 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Guten Morgen, Baratheon!
Das Gedicht wirkt wie eine Welle, die trägt - wohin auch immer. Eine wundersame Melodie, herrliche Worte, die mich entführen in meine Vorstellung. Ein Fazit. Sehr gekonnt! Lieben Gruß von cyparis |
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