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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

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Alt 01.06.2009, 10:13   #1
oliver64
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Hallo chavali,

setzt du beim Dichten Kreuze? Ich nicht. Die Kreuze sind für diejenigen, die das nicht hören, denen man begreiflich machen muss, dass, wenn die natürliche Betonung der Worte sich nicht in ein regelmäßiges Metrum fügen, man den Text kaum melodisch – sprich: klingend – lesen kann. Du kennst das und dir ist das also egal? Schade, aber gut zu wissen, dann behellige ich dich nicht wieder mit so einer Ickserei.

Dass die Mittelstrophe aus dem Reimschema tritt, ist ja in Ordnung. Das ist kein Gesetz. Aber diese Tatsache ist auch keine Interpretation, sondern lediglich Beschreibung des Handwerks. Wenn dir das klingt, ist alles okay. Ich gebe lediglich meinen Eindruck wieder.

Und es geht schon auch um die Reichen, insofern als es um Habgier (die Todsünde heißt im Original „avaritia“ und das heißt Habsucht) geht. Ich wollte mit meinem Beispiel auch nur verdeutlichen, was auch cyparis beschrieb: Das Glück ist ein ganz eigen Ding. Ich finde es zu kurz gesprungen, so zu tun, als wenn alle Geizigen unglücklich, unbefriedigt sein müssten.

Es geht auch nicht darum, eine Ballade daraus zu machen. Es geht darum, dass dein Bild in meinen Augen keine Tiefe hat, platt ist. Wenn dir das reicht, bitte. Mir ist es zu wenig. Aber du schreibst ja nicht für mich und der Mehrheit hier scheint es zu gefallen. Das ist alles.

Beste Grüße
Oliver


@Feirefiz:

Zitat:
Zitat von Feirefiz
Bin immer bereit, was zu lernen.

Geändert von oliver64 (01.06.2009 um 10:17 Uhr) Grund: Nachtrag an Feirefiz
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Alt 01.06.2009, 10:32   #2
Chavali
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@oliver,

bewusst willst du mich missverstehen:
Zitat:
Du kennst das und dir ist das also egal?
Nein, egal ist es nicht, das habe ich auch nicht geschrieben.
Vielleicht solltest du das tun, was du von anderen verlangst: richtig lesen.
Zitat:
setzt du beim Dichten Kreuze? Ich nicht
Die Frage ist absurd. Natürlich nicht. Ich habe lediglich damit sagen wollen, dass die Metrumskennzeichnung mir bekannt ist.
Das war doch nicht so schwer zu verstehen.
Zitat:
Es geht darum, dass dein Bild in meinen Augen keine Tiefe hat, platt ist
In deinen Augen also. Das ist ok. 'Platt' ist immer ein schönes Wort, um den Inhalt eines Textes herabzuwürdigen.
Früher hätte ich mich darüber aufgeregt, heute nicht mehr.

Ebenso beste Grüße.


Liebe cypi,

verzeih, dass ich dem Nick oliver64 in der Antwort den Vorzug gab.

Dein Beispiel ist ein gutes. Es passt zu meiner Absicht, den GEIZ darzustellen.
Es geht hier nicht darum, dass ein GEIZIGER unglücklich sein muss.
Es geht um den Geiz als Ding, als Tat oder Tatsache.
Vielen Dank für deine verstehenden Worte.

Lieben Gruß an dich!
Chavali
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (01.06.2009 um 10:48 Uhr)
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Alt 01.06.2009, 10:41   #3
oliver64
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Nein, chavali,

ich verstehe dich nicht bewusst falsch. Sollte ich zu dumm sein, bitte ich um Nachsicht. Tatsache ist doch, dass dir die Regeln der Metrik bekannt sind und du bewusst in Kauf nimmst, dass die Verse holpern. Das ist deine Entscheidung, das muss ich auch nicht verstehen oder gar gut finden, das erstaunt mich aber. Das darf ich doch sagen?

Wenn ich sage, dass das Bild in meinen Augen platt ist, dann würdige ich es nicht herab. Ich würdige es. Wenn andere sagen, dein Bild hat Tiefe, würdest du dann behaupten, sie lobhudelten es?

Beste Grüße
Oliver
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Alt 01.06.2009, 12:12   #4
Leier
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Liebe Chavali,


der Geiz ist ja nicht Ding an sich. Sondern ebenso wie Neid, Eifersucht und Gier eine Bezeichnung für Verhalten, Fühlen und Agieren, eine Geisteshaltung, eine Lebensweise, ein Charakteristikum -
wie immer Du es nennen magst.

Insofern ist es gut, daß ich in dem Gedicht auch den GEIZIGEN erkannte.
Nicht nur Moliere hat ihn gut karikiert und tief betrachtet.

Also:

Immer noch Kompliment

von
cyparis
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Alt 05.06.2009, 07:49   #5
Chavali
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Hallo oliver,

die Höflichkeit gebietet mir, mich noch für deine Rückmeldung zu bedanken,
obwohl du hier nicht mehr antworten kannst.


Liebe cypi,

stimmt, es muss beides zusammenpassen.
Denn was wär der GEIZIGE ohne GEIZ und der GEIZ ohne den GEIZIGEN
Das ginge gar nicht und bedingt sich.

Danke für deine Ausführungen. Ich wusste, du verstehst mich.

Ganz liebe Grüße an dich,
Chavali



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