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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 05.06.2009, 12:26   #1
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo dana,

ein wirklich ernstes melanchonisches Gedicht im Reim hast du hier geschrieben. Dein Gedicht beschäftigt sich mit der Problematik des Gruppenzwanges, aus dem man nur schwerlich ausbrechen kann. Wie oft tut oder sagt man etwas, weil die Anderen um einen selbst herum, auch so handeln. Man selbst fühlt sich bei der Sache nicht wohl. Die innere Stimme meldet sich und rät ab. Doch wer schwimmt schon gern gegen den Strom? Wer möchte komisch angesehen werden? Doch, wenn man hier nachgibt, kann man leicht Fehler begehen. die das eigene Gewissen niemals vergeben wird. Diese Tatsache hast du ansprechend verdichtet.

Viele Grüße
ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 05.06.2009, 19:15   #2
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.009
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Liebe Dana,

dein Gedicht über die Lebenswege des LI ist sehr beeindruckend.
Manchmal muss man im Strom mitschwimmen und scheitern, ehe man erkennt, dass eigene Wege zu gehen
sinnvoller ist.
Nur in sich selbst erkennt man, was gut für uns ist.
Man lebt nur einmal und irgendwann muss auch das Umfeld erkennen, dass der Mensch an seiner Seite ein eigenes Leben hat.

Ich habe an 2x 'brücken' nichts auszusetzen
Es passt einfach, ist sicher etwas ungewöhnlich, aber warum nicht?


Sehr nachdenkliches Werk mit Seele: wie von dir gewohnt.
Schön!


Lieben Gruß,
Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 09.06.2009, 22:12   #3
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Blaugold,
erstmal herzlichen Dank für deine intensive Beschäftigung mit meinem Innen und Außen. Für deine Vorschläge bin ich dir dankbar, sie überzeugen mich. Du kannst sehen, was ich übernommen habe.
An den überbrückten Brücken hänge ich jedoch. Sie sollten das "doppelte Hangeln" betonen.

Zitat:
Zitat von Blaugold
In der letzten Strophe gehst du sehr hart in der Aussage mit den Chancen des Gewissens um. Ich persönlich denke schon, dass Vergebung stattfinden kann. Doch Trost, so versteh ich auch deine Zeile, erlangt der Mensch dadurch nicht.
Ein guter, ernster Gedanke. Das lyr.Ich kann Vergebung erlangen, bzw. sich selbst vergeben. Trost ist zu oberflächlich und nur hinaus, vor sich hergeschoben. Ich müsste die Aussage so hinkriegen, dass das lyr. Ich nur durch sich selbst Vergebung erlangen kann. Ich denke noch darüber nach.

Liebe Klatschmohn,
das lyr.Ich geht sicher nicht ständig belastet durch's Leben. Mit der Aussage, dass man mit sich nicht unbermherziger umgehen sollte, als mit anderen, hast du den Knoten schon etwas entwirrt. Vielleicht sollte man in der Vergebung und Versöhnung, die man für andere gern und von Herzen bereit ist zu geben, sich selbst auch nicht auslassen.

Liebe ruhelos,
ja, die innere Stimme. Sie wird oft überhört bzw. im Gruppenzwang kaum wahrgenommen. Doch ist sie nachtragend. Sie holt ein.
So ist mein Gedicht auch gemeint, eine Art Inventur. Ein Erkennen im Bekennen.

Liebe Chavali,
dein Kommentar ist schon die Vergebung selbst. Es hilft nicht, sich nachträglich zu kasteien. Jeder "falsche" Weg war auch einer, der neue vorgegeben hat. Das lyr.Ich will bewusst nicht über das "Falsche" stur hinwegsingen - es will aufzeigen, dass es daran arbeitet.

Euch allen ganz herzlichen Dank,
liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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