31.05.2009, 20:41 | #1 |
Eiland-Dichter
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Verborgene Sehnsucht
Hinter Lidern, fest verschlossen,
hält die Sehnsucht sich versteckt, doch in meinen klaren Augen hast du sie noch nie entdeckt. Denn am Tage bin ich wachsam zeige nur den äußeren Schein. Wenn die Nacht mich sanft umfängt, fangen mich die Träume ein. Erfüllen mir geheime Wünsche, die nach Zärtlichkeit und Glück. Doch wenn ich die Augen öffne, kehrt die Wirklichkeit zurück. Irgendwann wird dieses Sehnen nicht mehr zu verbergen sein. Du wirst in meinen Augen lesen: Ich geh - und lasse dich allein. Geändert von Sandy Mohn (06.06.2009 um 09:31 Uhr) |
03.06.2009, 02:27 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Sandy Mohn
Da hast du deinen Titel konkret vertextet, genau so, wie man es vermutet. Mir sind beim Lesen ein paar Holperer aufgefallen, die meinen Lesefluss behinderten. Könnte man aber leicht korrigieren. Hab mir ein paar Alternativen ausgedacht, um zu zeigen wie und was ich damit meine. Inhaltlich habe ich mal nichts von der ursprünglichen Intention zu sehr abgeändert; ich denke, die Aussage bleibt erhalten. Hinter Lidern, fest verschlossen, hält die Sehnsucht sich versteckt, doch in meinen klaren Augen hast du sie noch nie entdeckt. Scheu bin ich am Tage, denn ich möcht nicht verletzlich sein. Wenn die Nacht mich sanft umfängt, fangen mich die Träume ein. Sie erfüllen stille Wünsche, die nach Zärtlichkeit und Glück. Doch wenn ich die Augen öffne, kehrt die Wirklichkeit zurück. Irgendwann wird dieses Sehnen nicht mehr zu verbergen sein. Du wirst in meinen Augen lesen: Ich geh - und lasse dich allein. Ich möchte dein Gedicht hiermit nicht zerpflücken; nur zeigen, wie es flüssiger zu lesen wäre. Die letzten beiden Zeilen beließ ich mit den unbetonten Auftakten. Blaugold |
03.06.2009, 15:18 | #3 |
MohnArt
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Hallo Sandy Mohn
Das Gedicht macht mich betroffen und regt mich zum Nachdenken an, wieso zeigt die Protagonistin ihre Sehnsucht nicht, wieso träumt sie lieber von der Zärtlichkeit als sie konkret einzufordern. Weiß der Gegenüber überhaupt von den Bedürfnissen? Zu gehen ist zwar keine einfache Geschichte, aber doch für manche einfacher als zu kämpfen - um Beziehungen, um Bedürfnisse, um einen Menschen. Sorry, ich bin so betroffen weil im Augenblick in meiner Umgebung so etwas erlebe. Ich persönlich mag Dein Gedicht in seinem Klang so lesen wie es ist. Einzig hier würde ich etwas ändern: Zeigen mir geheime Wünsche, die nach Zärtlichkeit und Glück. Liebe Grüße, Klatschmohn |
04.06.2009, 11:48 | #4 |
ADäquat
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Liebe Sandy,
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Geändert von Chavali (04.06.2009 um 12:01 Uhr) Grund: Tippfehler |
06.06.2009, 10:08 | #5 | ||||||
Eiland-Dichter
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Liebe Blaugold,
zuerst eimal danke ich dir, dass du dich so intensiv mit meinem Gedicht auseinander gesetzt hast. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ein paar deiner Änderungen habe ich auch übernommen, da sie mir entgegenkamen und sich das Gedicht dann auch in meinen Augen flüssiger lesen lässt. Und der Doppelpunkt in der vorletzten Zeile ist genau richtig Über die anderen Vorschläge denke ich noch nach. Liebe Klatschmohn, auch dir danke ich für das Lesen meiner Zeilen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Deinen Vorschlag mit " Zeigen mir geheime Wünsche " finde ich noch gar noch treffender als meine Worte. Da ich aber bereits das Wort " zeige " im zweiten Vers habe, müsste ich mir dafür noch ein anderes überlegen. Werde darüber nachdenken. Liebe Chavali, Zitat:
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Zitat:
Ein herzliches Dankeschön euch allen. Einen lieben Gruß an euch von Sandy |
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