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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 06.06.2009, 17:49   #1
Seeräuber-Jenny
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Liebe cyparis,

nichts hat Bestand in diesem Leben. Alles verweht wie ein Blatt im Wind. Aber wenn wir uns der Vergänglichkeit stets bewusst sind, können wir uns mit ganzem Herzen am Rest des Lebens erfreuen.

Abschied nehmen zu müssen ist etwas Furchtbares, doch unabänderlich. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja einen Himmel, wie wir ihn uns als Kinder vorgestellt haben. Dann feiern eines schönen Tages zwei Engelchen ein Wiedersehensfest.

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny

Geändert von Seeräuber-Jenny (06.06.2009 um 17:51 Uhr)
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Alt 06.06.2009, 19:31   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Liebe Cyparis,
es gibt Gedichte, denen man nur Respekt zollen kann. So eines hast du geschaffen - vor allem bist du nicht ein einziges Mal in ein "kitschiges" Lamento abgerutscht.

Einiges, was RiffRaff sagt, ist berechtigt. Vielleicht findest du noch eine Abrundung. (Ich hab mit Bangen deinen Schlaf bewacht -?)

Sicherlich ist es nicht angebracht nach "Trostworten" zu suchen. Die Trauer will und muss durchlebt und ausgelebt werden. Aber was Jenny schrieb, hat mich überzeugt. Es nimmt dem Betroffenen nicht den Schmerz, aber immer wieder verinnerlicht, kann es lindernd wirken.

Zitat:
Zitat von Seeräuber-Jenny
Alles verweht wie ein Blatt im Wind. Aber wenn wir uns der Vergänglichkeit stets bewusst sind, können wir uns mit ganzem Herzen am Rest des Lebens erfreuen.
Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2009, 08:44   #3
R.Haselberger
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Hallo Cyparis!

Dein Gedicht berührt manchen tief in der Seele.
Die ersten zwei Zeilen Rilkeformat.
Ich denke, du schreibst mehr spontan nach Stimmung und dann zügig.

Selbst könnte ich so was tiefgreifendes wohl gar nicht schreiben.
Mir gefällt dein Gedicht inhaltlich in großen Teilen, aber noch kein 1a Sahnestück.

Nun steht beim Internet-Rechtschreibprogramm "canoonet" das Wort "bang"
für eben dieses "ängstlich, Angst"
Das Wort "bangen" zudem mit "beunruhigt" erklärt!

Na ja, du wolltest wohl nicht das oftbenutzte "an deinem Bett gewacht" schreiben?

Dass die vierte Zeile aber erneut mich "Ich" beginnt finde ich eher störend.

schlafgetränkt-qualgetränkt ?
Zweimal getränkt. So arm ist doch nicht die deutsche Sprache.
Innere Tränen gibt es nicht. Sie entstehen durch das Weinen, auch wenn ich ein "inneres Weinen" ohne "Tränen" zu erwähnen, akzeptieren könnte.

Also hier mein Vorschlag: "mußt ich den/vor Trauer oder Kummer weinen"


Ja, gern gelesen und meine ehrliche Meinung!
Gruß R.H.

Geändert von R.Haselberger (07.06.2009 um 12:22 Uhr)
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Alt 07.06.2009, 16:56   #4
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Guten Tag!

ich gehe chronologisch an die lieben Kommentare:

@RiffRaff:

aber ja, man kann an einem Schlaf wachen, wenn es der letzte Schlaf in den Tod hinein ist.
Die Tränen, die ich nie weinen wollte, mußte ich weinen.
Die Sperrung wähnte ich der Betonung wegen erforderlich, habe sie entfernt.
Wem sich die traurige Melodie nicht fügt, braucht sie nicht, da hast Du sehr recht.
Qualgetränkt ist nicht übertrieben. Ich hoffe, daß es Jedem erspart bleibt.
Hab Dank für Deinen Kommentar!


***

Liebe larin,

ja, das war eine sehr dunkle Zeit.
Mein Lieb lag drei Tage ohne Bewußtsein (?) im Sterben, ich an seiner Seite.
Meinem Rufen konnte er nicht mehr antworten.
Meine Träume waren Träume im Wachen. Bis zum Schluß.

***

Liebe Jenny ..

ja, so ist es:
ich hoffe, daß wir uns - WO???? - wieder begegnen und die Liebe unsterblich bleibt.

***

Lieber R. Haselberger -

ja, ich schreibe Gedichte sofort oder gar nicht.
Das mit dem doppelten "getränkt" werde ich wohl überarbeiten müssen. Ebenso das "Ich".
Aber ernstlich: Was spricht dagegen?


Euch liebe Grüße
von
cyparis

Geändert von Leier (07.06.2009 um 16:57 Uhr)
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2009, 10:49   #5
Seeglitzern
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Beiträge: n/a
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Hallo Cyparis,

irgendwie untypisch Du. Komisch. Ich fühle mich unwohl, wenn ich Dein Gedicht lesen, was aber nicht heißt, dass es schlecht ist. Nein. Es ist gut, aber vielleicht zu viel "suddern", wie wir in Wien gerne sagen, was auf Deutsch heißt "raunzen", upps... ich finde das Bundesrepublikwort leider nicht. Auf jeden Fall klingt es nach zu extremer Abhängigkeit, das schnürt mir die Kehle zu. Ich mags nicht, aber ich finde es trotzdem gut. Warum weiß ich nicht.

Bussi cori
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Alt 10.06.2009, 14:02   #6
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe cori,

Du meinst wahrscheinlich "wehklagen" oder "jammern".
Je nun, es war so.
Die letzten Tage an und im Sterbebett des Geliebten - da kommt man ins Klagen.
Gut, daß Du das Gedicht totzdem gut findest.
Wahrscheinlich, weil es noch einigermaßen gut gelungen ist. Metrik und so...

Lieben Gruß nach Wien
von
cyparis!
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