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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 09.06.2009, 00:05   #1
veredit
Perlensammlerin
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 143
Standard

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Liebe helene,

nu da ich selber überhaupt nicht esoterisch bin...und der Tee auch so nicht gemeint ist...tja...was soll ich sagen..

ich finde es gut, dass Du für Dich dennoch etwas Treffendes in dem Text gefunden hast und danke Dir für Deine Anerkennung...


liebe Nachtgrüße
veredit
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Alt 09.06.2009, 13:17   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe helene, liebe veredit,

es ist immer wieder erstaunlich , wie unterschiedlich die assoziationen sein können, die bestimmte worte auslösen.
gerade den "fruchttee" kann ich in diesem gedicht sehr gut nachvollziehen:
da ringt jemand in den tiefen seiner existenz, sucht dort nach wahrheiten und lösungen, zermartert sich herz und hirn , und soll dann bloß mit banalem fruchtteee abgefüllt werden, nach dem motto: na trink erst mal, und dann ist alles wieder gut. da hat der verzweifelnde ein gefühl, als würde man ihm hohnlachen ( obwohl es meist nicht so gemeint ist).

das depressive kann ich durchaus herauslesen aus diesen zeilen . ich glaube, es macht sinn, diese tiefe betrübtheit auch zuzulassen und nicht bloß wegzuretouschieren oder gar totzuschweigen - das würde die problematik möglicherweise nur in ein körpersymptom verschieben - wäre also keine echte lösung.

trauer begleiten zu können, indem man akzeptiert, dass es dieses dunkle seite einfach gibt, das alllein ist schon eine gehörige mut- und kraftprobe für jeden,der den versuch unternimmt!
liebe veredit, ich wünsche dir noch viel energie für diese wichtige arbeit
( und ich nehme an, die holst du dir aus deiner liebe zum meer, das ja auch ein symbol für das unbewusste ist ) !

liebe grüße
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 09.06.2009, 20:39   #3
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe veredit,
ich glaube wir haben uns schon einmal über dein Gedicht unterhalten - zumindest habe ich eine Erinnerung an das Gedicht selbst.
Erstaunlich, was man interpretieren und hineininterpretieren kann.
Noch erstaunlicher der Tiefgang dahinter, trotz der eigentlich klaren Worte.
Ich lese mich nunmehr noch besser, bzw. anders ein.
Eine Krankheit, die sich "verselbständigt", im Betroffenen einen Raum hat.
Statt sich darauf einzulassen, informiert und geschult, wird anscheinend zu oft aus Unwissenheit oder gar "selbstherrlich" darauf geantwortet - z.b. mit einem blöden Tee.
Sicher ahnen wir, die "falschen Helfer" nicht, dass wir mit unserer Unbedarftheit Schlimmeres anrichten.
Eigentlich gilt das für viel mehr. Wenn jemand weint, trösten wir auch ganz schnell: "Nun hör mal auf zu weinen." Noch schlimmer. Hört der/die oder das Kind auf zu weinen, weil die Oberflächlichkeit erspürt wird, fühlen wir uns sogar als die Problemlöser.

Ein gekonnt umgesetzer Tiefgang.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 14.06.2009, 20:13   #4
veredit
Perlensammlerin
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 143
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.

ja liebe larin, das stimmt - das Meer gibt mir die nötige Ruhe und den Ausgleich. Seine Weite, die Farben und Stimmungen dort tun mir einfach gut, allerdings habe ich dieses Meeressehnen von je her an in mir gehabt, heute jedoch ist das Bedürfnis noch viel stärker, einfach eine "Flucht" dorthin zu nehmen. Zum Glück ist es nah und somit leicht auch an einem Wochenende erfüllbar.

und genauso wie Du die Stelle mit dem "Fruchttee" aufgefasst hast, habe ich sie auch gemeint, obwohl ja auch andere Lesarten möglich sind, wie ich gerade bei diesem Text doch feststellen konnte.

danke Dir nochmals von Herzen

_____________________________

liebe Dana,

ja, Du hattest mir bereits vor längerer Zeit zu diesem Gedicht geschrieben und es freut mich, dass Du das Gedicht in Erinnerung behalten hast.

Depressionen, aber auch depressive Gefühle begleiten meinen Arbeitsalltag und das Auseinandersetzen mit dieser Erkrankung ist mir ein Bedürfnis und ein Anliegen.

danke Dir für Deinen verstehenden und lobenden Kommentar, er hilft mir auf meinem dichterischen Weg sehr. Denn ohne Rückmeldungen ist für mich eine Entwicklung schwer. So geht es ja den meisten von uns. Wieder einmal mehr bedauere ich, zu wenig Zeit zu haben, mich ausführlicher mit den Texten der Mitautoren hier beschäftigen zu können. So bleibt es meist beim Lesen... vorerst wohl jedenfalls.

ganz liebe Grüße
veredit
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