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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 10.06.2009, 21:39   #1
Helene Harding
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Liebe Dana, deine Inversionen geben dem LyrDu etwas Verletzendes, Verstörtes. Es scheint allein darin begründet, bei aller Vielfältigkeit des Lebens > ihm fehlen Freunde. So sitzt er womöglich unendlich allein, in der einen Hand das Glas Rotwein, in der anderen, das ihm derweil elende Produkt der Natur und t/reibt sich hoch, an geilen Gesichtern vorbei, einmal mehr in den kleinen Tod.
Was für eine traurige Gestalt.

Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus 2 Schriftzeichen zusammen - das eine bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit.
(John F. Kennedy)

Sehr gern gelesen.

alles liebe, Helene
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Alt 16.06.2009, 19:55   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe forelle,
dass der Stress ernst gemeint ist, siehst du an der Zeit, die ich mir für die Antwort genommen habe.
Aber dein Tauchgang hat mich sehr gefreut.

Lieber RiffRaff,
du bist gut und konstruktiv eingeschritten. Ich habe zuerst erifrig und gern übernommen und legte dann doch einen "Rückwärtsgang" ein.
Ich möchte gern im fünhebigen Jambus bleiben. Schon bei "Abendstunden" wäre er weg und ich hätte sehr viel zu tun.
Vieleicht ist die "Abendstund" auch ein "Generationsproblem". Ich sehe darin sogar einen Hauch Poesie.

Einen zweiten Rückwärtsgang gibt es nicht, aber jener hat das erste Mal einen Rückwärtsgang eingelegt. Dieser Ruck hat etwas bewirkt. Er wurde sich seiner "Übertüchtigkeit" bewusst. (Natürlich habe ich darin auch die Silben ausgezählt.)

Bestimmt nehme ich mir dieses Gedicht noch öfter vor, weil deine Einwürfe mich aufhorchen ließen. Das muss aber in Muße geschehen.

Das mit der Tür ist so eine Sache. Es kommt darauf an, wie man wohnt.
Wenn ich die Stufen hinabjage, draußen stehe und die Tür hinter mir von selbst zuklappt, dann stehe ich schon entweder in der Dunkelheit und manchmal sogar im Regen.
"Klappt" übernehme ich sofort. Es hört sich viel besser beim Projekt an.

Ich liebe nächtliche Spaziergänge, möglichst bei Vollmond. So einen Gang habe ich dem lyr. Ich gegönnt. Einverstanden?

Mir ist ganz wichtig, mich besonders herzlich zu bedanken.
Das ist ja schon eine richtige Gedichtbesprechung

Liebe Helene,
es handelt sich wirklich um eine traurige Gestalt. Das Dilemma besteht aber darin, dass diese Menschen es sehr lange nicht merken. Sie jagen einem Projekt nach, um sich selbst belohnt zu sehen.
Diesem Protagonisten habe ich noch gerade die Kruve kratzen lassen.

Nochmals, herzlichen Dank euch allen zusammen,
liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 16.06.2009, 20:52   #3
RiffRaff
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Beiträge: n/a
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Hallo Dana

Zitat:
Schon bei "Abendstunden" wäre er weg und ich hätte sehr viel zu tun.
Die Abendstunden sind erneut gedehnt
wie schon seit Wochen bis nach Mitternacht
oder alternativ
bis weit nach Mitternacht, schon wochenlang

Zitat:
Ich sehe darin sogar einen Hauch Poesie
Unschlagbares Argument

Zitat:
Mir ist ganz wichtig, mich besonders herzlich zu bedanken
Wäre nicht nötig gewesen, gern geschehen.
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Alt 17.06.2009, 14:28   #4
ruhelos
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Beiträge: 574
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hallo dana,

mir gefällt dein nachdenklich stimmendes Gedicht. Ich sehe hier einen Menschen,
der allein für sein Projekt (seine Arbeit) lebt und darin aufgeht. Das Leben um ihn herum nimmt er gar nicht richtig war. Erst spät erkennt er, dass er einsam ist. Hoffentlich nicht zu spät.

Zwei Zeilen wollen mir nicht so recht gefallen:
S2 Z4
und wie gejagt fliegst du die Treppen ab
( die Treppen abfliegen, klingt m.E. seltsam. Wie wäre es mit: rennst du die Treppen runter oder ähnlich. Ich weiß, metrisch wäre das nicht okay.)

S3 Z1
Die Treppe hoch ist erster Rückwärtsgang
(wie wäre es mit: Die Treppe hoch im ersten Rückwärtsgang?)

Doch das sind nur peanuts. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)

Geändert von ruhelos (17.06.2009 um 14:29 Uhr)
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Alt 17.06.2009, 17:02   #5
Medusa
Gesperrt
 
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Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Liebe Dana,

erinnerst Du noch "alte Zeiten", in denen mir Inversionen abgewöhnt und flüssige Sätze eingebleut wurden? Mir wurde klar gemacht, dass sie, wenn überhaupt, nur in ulkigen Gedichten zu tolerieren wären.

An diese Kritiken musste ich beim Lesen Deines Gedichtes denken. Sicher kannst Du Dir vorstellen, dass ich Inversionen nun sofort erkenne. Inzwischen sehe ich das nicht mehr so eng und muss gestehen, dass sie bei Deinen Zeilen überhaupt nicht stören. Könnte sein, dass sie einen, wenn auch geschickt, versteckten Humor beinhalten.

Langer Rede, kurzer Sinn: Mir gefällt Dein Werk sehr gut. In die Sitation, die Du schilderst, kann jeder von uns geraten und es bedarf einiger Geduld und Stärke, da wieder rauszukommen. Wohl dem, der es schafft!

Aufmerksam beobachtet, intensiv erzählt und zum Nachdenken anregend.

Herzliche Grüße,
Medusa.

Geändert von Medusa (17.06.2009 um 18:06 Uhr)
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Alt 30.06.2009, 21:29   #6
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Lieber RiffRaff,
dass ich mit einem "unschlagbaren Argument" überzeugen konnte, freut mich ganz besonders. Ja, die Poesie ist ein breiter Fächer und jeder hat dazu noch einen ganz eigenen.

Liebe ruhelos,
danke für deinen Kommi und die konstruktive Kritik. Ich werde wohl doch noch daran gehen müssen. Erst sind mir aber die Antworten wichtig. Nachdenken kann ich ja unabhängig davon. Ich schaue mal.

Liebe Medusa,
ich denke, Leutchen wie uns (ich meine jetzt uns beide) überfällt solcher Ehrgeiz nicht mehr so schnell. Da müssen schon andere Projekte kommen - und selbst da, würde ich immer noch zuerst leben wollen.
Danke für dein schönes Lob.

Euch dreien herzlichen Dank,
liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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