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#1 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Hallo chichi,
ich glaube, wir zwei kennen uns noch nicht. Aber was nicht ist kann ja noch werden und so möchte ich dich herzlich auf dem Eiland begrüßen und willkommen heißen. ![]() Zuerst bin ich durch deine Zeilen gestolpert, doch nach dem zweiten Lesen musste ich feststellen, daß sie sich ausgezeichnet vortragen lassen. Auch wenn die Metrik hier scheinbar ziemlich wirr durcheinander geht, konnte ich den Lesefluss herstellen und ich muss sagen, es hat mich fasziniert. Sehr schön verbindest du das Schachspiel mit dem wahren Leben und überträgst die Figuren auf die Gesellschaft. Die Bilder sind zum Teil sehr anschaulich, das Spielfeld wird zum Schlachtfeld. Vielleicht zum Kriegsschauplatz oder eben zum Schlachtfeld der Gefühle. So sind die Menschen, ob Bauer, ob Springer, Dame oder König, alles hat seine Ordnung und alle sind zu ersetzbar. Die Götter steuern und beherrschen das Spiel. Ihre beste Wahl: Der Mensch. So würde ich das für mich interpretieren. Das Lyrische Ich stellt die Fragen und gewinnt Erkenntnisse. Hat mir gut gefallen, trotz der uneinheitlichen Metrik (s.o.) Gerne gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#2 |
Schreibattacke
Registriert seit: 20.05.2009
Ort: Athen an der Spree
Beiträge: 103
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Oh - Hi Chichi,
interessante, leidenschaftliche Zeilen. Letztlich sind wir alle Gambits (Bauernopfer), das ist wohl wahr. Was ich nicht verstehe, ist die Auflösung dieses Dilemmas. Führt die in eine Art 'Spiritualität'? Ich frage wegen der 'Götter'. Vom Empfinden her denke ich: Ein bisschen weniger Eindeutigkeit in den Aufzählungen und weniger polemisch - das würde dem Gedicht sicher gut zu Gesicht stehen. Das ist mein Ersteindruck. Gruß L. |
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#3 |
MohnArt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Hallo Chichi,
mir kommt das Bild, wie der Protagonist vor seinem Schachspiel sitzt und er plötzlich so etwas wie eine Vision hat vom Spiel des Lebens durch den Spiegel der Apokalypse. Beeindruckend und beängstigend, eine Vision die so wenig Hoffnung bietet. Spannend, düster und mystisch erscheinen mir Deine Zeilen und traurig. Liebe Grüße, Klatschmohn |
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#4 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 12.06.2009
Beiträge: 4
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Hallo Ihr Lieben,
ich bitte um Verzeihung für die späte Antwort, aber ich habe mich in den Weiten des Netzes verirrt und nicht mehr hergefunden. Ich bin älteren Semesters und der Umgang mit Computern fällt mir manchmal schwer. Mein lieber Enkel war mir nun behilflich. Ein Goldjunge. ![]() Nun zu Euren Kommentaren. Erst einmal vielen lieben Dank dafür. @Falderwald Nein, wir kennen uns vermutlich noch nicht. Danke für das herzliche Willkommen. ![]() Ja, du hast Recht, mit Metrik habe ich mich bisher nur am Rande befasst. Mir kommt es auf den Inhalt an, und daher freue ich mich, dass du dem Gedicht - trotz der handwerklichen Mängel - etwas abgewinnen konntest, denn das Verdichtete fußt auf jahrzehntelanger Erfahrung, die ich in meinem Leben sammeln konnte. Ich bin begeisterte Schachspielerin, was mich letztlich dazu verleitete, einen derartigen Text zu verfassen. Und gerade die Spielfiguren passen ja hervorragend, wenn man sich an einem gesellschaftlichen Thema versucht. Ja, deine Interpretation deckt sich nahezu mit meiner Intention. Ich glaube, nie ein tiefsinnigeres Gedicht geschrieben zu haben, wenn ich das mal so unbescheiden sagen darf. Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren. @lingua Genau, Spiritualität! Das hat mich schon immer interessiert; ich lege auch Karten und ging schon einmal zu einem Wahrsager. Das mag verrückt klingen, aber ich bin nicht nur fromm gottes-, sondern auch sehr abergläubig. Ob das ein Unterschied ist, weiß ich selbst nicht, aber es macht mich glücklich. ![]() Mit der Aufdringlichkeit und Polemik magst du wohl Recht haben. @Klatschmohn Ach, traurig sollten meine Zeilen eigentlich nicht wirken. Ich empfand beim Schreiben eher ein erhebendes Gefühl, weil das lyrische Ich den Sinn des Daseins für sich erkannte und benannte. LG chichi Geändert von chichi (18.06.2009 um 12:19 Uhr) |
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