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Alt 05.07.2009, 01:04   #1
Atita
Neuer Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 02.07.2009
Beiträge: 6
Standard Zwölferfrage

Hier ein Gedicht von dem ich zwar nicht sagen kann,dass es gut ist,aber es hat irgendwie so richtig gedrängt es zu schreiben:
(mein zweites Gedicht,das sich sogar reimt-ich steigere mich )


ZWÖLFERFRAGE

Wo sind nur meine Träume hin?
Sie waren doch so weit?
Ob ich nun wirklich ruhiger bin?
Oder nur des Suchens leid?

Wo sind nur meine Wünsche hin?
Sie waren doch so wild?
Ob ich nun wirklich zufrieden bin?
Oder vergaß ich nur ihr Bild?

Wo ist nur meine Seele hin?
Sie war doch so frei und ungezähmt?
Ob ich nun wirklich zuhause bin?
Oder nur von Angst gelähmt?
Atita ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2009, 09:51   #2
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Liebe Atita,

das sind die Fragen, die man sich stellt, wenn man noch so herrlich jung ist.
Leider beantwortet sie das Leben im Lauf der Zeit von selbst.

Ich nehme an, daß Du mit den "weiten" Träumen ihre Größe andeutest und nicht ihre Entfernung. Ja, klar.
Die dreifache Reimfolge von "hin/bin" wirkt ein wenig unbeholfen, aber wenn es wirklich Deine ersten Reime sind - warum nicht?

Du bist auf dem richtigen Weg! Nur Mut!


Lieben Gruß
von
cyparis
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2009, 17:56   #3
Helene Harding
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Atita, zunächst möchte ich dich auf Eiland herzlich Willkommen heißen
und möchte gleich ein wenig auf deinen eigenwilligen Text zu sprechen kommen:

Zunächst vermisse ich hier grundsätzlich eine gewisse Ernsthaftigkeit in der Erarbeitung, wie auch eine entsprechend inhaltliche Struktur und Conclusio.

Wo sind nur meine Träume hin?
Sie waren doch so weit?
Ob ich nun wirklich ruhiger bin?
Oder nur des Suchens leid?


So ergibt Strophe 1 für mich keinen wirklichen Sinn. So fragt das LyrI, wo seine Träume hin sind und gleichzeitig waren sie doch so weit? Wenn du mit "weit", weit weg meinst, ergibt sich kein Zusammenhang. Der Begriff "weite Träume" jedoch, wenn du dies so meintest, könnte eine Metapher für "noch unerfüllte Träume" sein.

Nebenher erinnerten mich deine Zeilen weitest gehend an einen ähnlichen Versuch meinerseits, meiner "naiven" Seite dichterischen Spielraum zu gewähren. Jene Kritiken kamen einer "Steinigung" gleich und hinterließen wertvolle Erfahrungen für meine weitere künstlerische Entwicklung.

Alles in Allem möchte ich mich cyparis Meinung anschließen, dass du den Mut nicht verlieren solltest

alles liebe, Helene
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Alt 06.07.2009, 02:07   #4
Atita
Neuer Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 02.07.2009
Beiträge: 6
Standard

naja, ich weiß, es waren meine ersten versuche,
aber mut macht mir das nicht gerade

ich schreib halt was grade so kommt,
aber an dem nächsten text werde ich ein bißchen mehr feilen,
versprochen


aber ob ich je so gut schreiben werde wie einige andere hier?

ich weiß, ich bin vielleicht ein bißchen zu sehr kitsch-liebhaberin....
*seufz*
Atita ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2009, 11:15   #5
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Liebe Atita,

ein interessanter Titel, der mich erst an etwas anderes denken ließ.
Nun sind es zwölf Fragen geworden, die sich jeder vielleicht schon einmal gestellt hat in ähnlicher Form.
Zitat:
ich weiß, es waren meine ersten versuche,
Das gefällt mir und dazu braucht es Mut, um überhaupt etwas einzustellen,
der eine mehr, der andere weniger.
Auf alle Fälle war es richtig - nur so kann man sehen, was andere zu den Texten meinen.
Das braucht man zum Lernen, sonst kommt man nicht vorwärts.
Zitat:
aber ob ich je so gut schreiben werde wie einige andere hier?
Die Frage musst du dir nicht stellen.
Jeder von uns hat mal angefangen, ich z.B. mit einem vom Thema her ganz ähnlichen Vers.
Viel lesen, kommentieren und selber schreiben - das ist die Zauberformel
Zitat:
ich weiß, ich bin vielleicht ein bißchen zu sehr kitsch-liebhaberin....
Was ist Kitsch? Definiert das nicht jede Generation anders?
Wiki sagt:
Zitat:
Kitsch steht zumeist abwertend gemeinsprachlich für einen aus Sicht des Betrachters emotional minderwertigen, sehnsuchtartigen Gefühlsausdruck. In Gegensatz gebracht zu einer künstlerischen Bemühung um das Wahre oder das Schöne werten Kritiker einen zu einfachen Weg, Gefühle auszudrücken, als sentimental, trivial oder kitschig.
Aus Sicht des Betrachters, aha.
Das heißt, was der eine als Kitsch bezeichnet, tut es der andere noch lange nicht

In diesem Sinne:
Weiter so! Mehr! Versuch es!


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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