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16.07.2009, 16:57 | #1 | |
ADäquat
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Liebe larin,
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16.07.2009, 18:10 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe chavali,
vielen dank fürs lesen und mitschwingen - hier hab ich wirklich mal lange gegrübelt, um das allmähliche ausklingen des sommerabends in die rechte form zu bringen, denke, das ist gelungen. hab nun medusa als formenexpertin um hilfe gebeten, ob das auch formal richtig geworden ist. liebe medusa, jetzt weiß ich nicht , wer von uns beiden anders zählt. ich zähle so: 1.zeile: 12 silben, männlich ( also müssten zwei weg) 2.zeile: 11 silben, weiblich 3.zeile: 11 silben, weiblich 4.zeile: 10 silben,männlich 5.zeile: 12 silben, männlich (also müssten zwei weg) 6.zeile: 11 silben, weiblich 7.zeile: 11 silben, weiblich 8 zeile: 12 silben , männlich ( also müssten zwei weg) 9.zeile: 11 silben, weiblich 10.zeile: 10 silben ,männlich 11.zeile: 13 silben ,weiblich ( auch zu lang, also zwei weg) 14.zeile: 11 silben , weiblich 15.zeile: 11 silben, weiblich 16.zeile: 12 silben, männlich (auch zwei weg) also gehts doch eher um verkürzung als um verlängerung? der übergang der beiden terzinen gefällt mir immer weniger, da wird mir wohl noch was einfallen müssen... ich rätsle die ganze zeit darüber, wieso mein gedicht herbstliche assoziationen bei dir geweckt haben könnte. vielleicht was es die "schauerliche kühle" im zweiten quartett? aber ich kenne durchaus sommerabende im hochgebirge, bei denen die tageshitze fließend übergeht in eine erfrischende, kühle nacht. (nicht so wie bei uns großstädterin, die im hochsommer tag und nacht in der heißen bratpfanne weiterschmoren....!) also könnte man dieses sonett auch "bergsommerabend" nennen, wenn es dann für dich treffender ist.. (die berge hab ich nur gleich in der zweiten zeile an den horizont gestellt, nö, das geht wohl auch nicht....) liebe grüße larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (16.07.2009 um 23:05 Uhr) |
16.07.2009, 18:46 | #3 |
gesperrte Senorissima
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Liebe larin,
was soll ich da noch schreiben? Zum Verneigen schön! Auch wenn Dir ein "r" entwischt ist. Ach, wenn ich so schreiben könnte! Lieben Gruß von cyparis (enjambementlüstern) |
16.07.2009, 19:35 | #4 |
Gesperrt
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Schau mal, liebe Larin,
ich hab was für Dich: Sonette schreiben leicht gemacht Geändert von Medusa (16.07.2009 um 22:05 Uhr) |
16.07.2009, 21:20 | #5 |
asphaltwaldwesen
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liebe larin,
das ist mit abstand eines der bildreichsten, weichsten, wärmsten und melodiösesten sonette, das ich je gelesen habe. die bereits erwähnte "friedlichkeit" und "sanftheit" lassen die stimmung eines perfekten spätsommerabends beinah zum greifen nah werden. eine eindringlichkeit, die ganz ohne wortgewalt oder zu starke bilder auskommt und vermutlich genau deshalb so starke wirkung entfaltet. wunderwunderschön! und was mich angeht, würde ich kein fitzelchen ändern. die melodie fließt einwandfrei und die paar "wendungen", die der sprachfluss macht, gleichen fast einem tanz, der hin- und herwiegt, bevor er in die nächste drehung geht. danke für dieses großartige stück lyrik! ich hab es sehr genossen! liebe grüße, fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
16.07.2009, 23:04 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe cyparis, liebe fee,
danke für euer beider lob! auch wenn - laut medusa - von den silben her noch nicht alles stimmt, diese stimmung des sommerabends, der von der hitze in die kühlung schwindet- wollte ich doch vor allem einfangen.... liebe medusa, deine beispielsonette sind sehr hilfreich,danke! (ich weiß trotzdem immer noch nicht, wie du bei meinem sonett auf die genannte silbenanzahl kommst - wenn ich genau nachzähle, müsste ich kürzen) aber an der mathematik wollen wir uns jetzt nicht auseinanderdividieren! das "zurück" der letzten terzine hab ich abgewandelt auf "ins Heim" - weil es so weicher klingt. liebe sommerabendliche grüße, lairn
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (16.07.2009 um 23:08 Uhr) |
16.07.2009, 23:35 | #7 |
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Liebe Larin,
jetzt erst verstehe ich, was Dich verwirrt . Ich meinte doch nicht, dass an die Verse weitere Silben gehängt werden sollten, ich meinte die Kadenzen ! Manno, da hatte ich ein Brett vorm Kopp! Tut mir leid . "Ins Heim" ist keine gute Lösung, es hat einen üblen Beigeschmack. Was hälst Du von "nach Haus"? Ich hab noch eine andere Idee: Die Bauern kehren von den Feldern, fruchtbeladen, Die Bauern kehren heim, sind fruchtbeladen, ins Heim. Da wachsen aus den Wäldern Schatten, schau an (), es wachsen aus den Wäldern Schatten, Vielleicht kannst Du damit was anfangen? Gute Nacht, Medusa. |
17.07.2009, 08:16 | #8 |
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liebe medusa,
ach so - jetzt bin ich beruhigt , dachte schön , ich könnt nicht mehr zählen den übergang der beiden terzinen hatte ich ursprünglich so: [I]Die Bauern kehren von den Feldern, fruchtbeladen. Da wachsen aus den Wäldern lange Schatten den Weg entlang, bedecken Wiesen, Matten,....[I] Aber dann dachte ich : kehren alleine klingt irgendwie nach Besen. deshalb: zurückkehren, heimkehren außerdem fiel mir dann auf, dass sich lange Schatten in unmittelbarer nähe zu entlang befindet , und für dieses wort fällt mir beim besten willen kein anderes ein. also, was tun ? das kleinere übel schien mir das emjambement. aber diese stelle hakt wirklich. und : nach haus kehren ist mir als formulierung auch nicht so geläufig, (genau genommen ist auch nach heim - kehren blöd.) weiter grübeln... danke aber fürs mitdenken, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
17.07.2009, 10:33 | #9 |
Gast
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Hallo Larin!
Ein schönes Gedicht, wo auch der Lesefluss nicht stockt. Gerade bei anspruchsvollen Gedichten sehe ich immer wieder bei manchen Leuten, wie sie bei aller inhaltlicher Pracht leider das Fließen auf der Strecke bleibt. Die Aufzählung Feen, Riesen, Zwerge und noch als Frage, stört mich etwas. Du schreibst ja, es sind rosa Berge. Ein Berg ist kein Hügel und somit für mich auch kein Zwerg, sondern ein Riese. Was hälst du davon? Der Nachmittag veratmet letzte Sonnenglut. Gemächlich ziehn aus Wolkenschaum die Zwerge und Riesen über leuchtend helle Berge. Die Mücken schwärmen aus. Die Arbeit ruht. Wenn mir noch was einfällt, melde ich mich nochmal. Gruß R.H. |
17.07.2009, 17:11 | #10 |
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lieber haselberger,
das fließen kann man sich erhalten , wenn man sich das eigene produkt oft und oft und oft vorliest - dann hört man, ob es irgendwo stockt... habe mich sehr darum bemüht, darum freut ist mich ,wenn es gelungen ist... die "berge" am horizont sind ja nicht echt, sondern aus rosa wolkenschaum - da könnte man schon allerhand formen in sie hinein sehen.... (daher auch das fragezeichen) ich wills mal doch so lassen ,wies ist. danke auch dir für deinen kommi, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (17.07.2009 um 18:28 Uhr) |
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