Eh' ich es vergesse...

[Archimedes]

Liebe cyparis, du Wortspinnerin, ich habe weitergesponnen:

In deinen Wiesen ruht der Nebel aus,
der sich empor gebeugt aus jenem Tal,
in dem noch schläft manch Mensch im Haus,
verpasst des Schauspiels Glück auch dieses Mal.

Denn glutrot steigt die späte Sonnen
bedächtig hinterm Wald hervor,
frei übers Feld, das, wie geronnen,
allmählich sein Versteck verlor.

Und plötzlich funkeln tausend Sterne
aus dieser milchig-weißen Schicht
durch Tropfen, selbst noch aus der Ferne,
spektral erzeugt im Gegenlicht.

Orangenfarben flammt der Himmel.
Der Mensch steht stumm, er atmet kaum,
sieht all das sphärische Gewimmel.
Das ist der Herbst, schön wie ein Traum.

Gerne gemeinsam gesponnen
Gruß Archimedes ...der mit den Spektralfarben-Kreisen

[Leier]

Lieber Archimedes,


wie so oft kann ich heute wieder sagen:
Stell Dein Gedicht als Selbständiges ein!
Es ist viel zu schade, es in einem Kommentar verkümmern zu lassen.

Und noch etwas:
Du spinnst herrlich!

Hab TAUSEND Dank
für Deine stimmungsgechwängerten Verse!


cyparis!



(E i n klitzekleines zuzügliches Komma wäre in meinen Augen Hochgenuß!)

[Ibrahim]

Das klingt, man könnte es zu Melodien lesen. Danke dafür. LG Ingo

[Leier]

Lieber Ibrahim,

ich hatte einen Lyrikband mit Titel:
"Es schläft ein Lied in allen Dingen",
und so sehe ich Gedichte auch (wenn sie mir gefallen!).

Hab Dank
von
cyparis!

[Archimedes]

Liebe cyparis, ich verschleudere gerne das Gedicht an dich, zumal ich es erst durch dich gewonnen habe. Daher genügt mir dein großes Lob voll und ganz. Außerdem, wer an meinen Gedichten interessiert ist, der wird sie auch finden.
Ich rätsel noch, wo das klitzekleine Komma hin sollte.

Lieben Gruß Archimedes ...der mit den Schleuderkreisen

[Leier]

Lieber Archimedes,

weil ich so satzzeichenlüstern bin:

Strophe II, Zeile III:
.....das, wie geronnen, ....

Für Dein schönes Gedicht wirklich
kniefälligen Dank!

cyparis