Sieh doch selbst, Leben !

[JimPfeffer]

Im Rückspiegel
schaukelt sich die Sucht.
Schließe Augen, Ohren,
Mund.
Schreib an die Mauer:
Mit uns ist es bald vorbei!

Bleib du nur,
Jahre gläsern den Kummer.
Nahaufnahmen vergilben,
laufen sich die Füße wund
zwischen dir und mir.
Nähren Erinnerungen
dieses diffuse Licht in uns?

Sieh doch selbst;
wir haben die Götter
ins Chaos genagelt.
Ob du mich magst,
frag ich lieber nicht.

Leere Versprechen
bauen keine neuen Häuser.


.

[Chavali]

Lieber Jim,

schade, dass hier noch niemand geantwortet hat.
Ich mag deine Zeilen, weil sie in interessanter Weise das Ende einer Liebesbeziehung wiederspiegelt,
oder einen langen gemeinsamen Weg bezeichnet.
Besonders gut gefällt mir der letzte Teil

Sieh doch selbst,
leere Versprechen
bauen keine neuen Häuser.

Vielleicht solltest du in S1 hinter Ohren noch ein Komma setzen
und auch in der letzten S hinter magst.


Lieben Gruß,
Chavali

[Dana]

Lieber Jim,
Chavali hat recht - dein bildreiches Werk hat mehr Beachtung verdient.
Schon der Beginn, im Rückspiegel die Sucht schaukeln zu lassen, ist einfach nur gut.
Das kommende Ende ist mit Bildern und Ausweglosigkeiten entschieden.

Wenn ich jetzt in die Schreibweise "'reinpfusche" - darfst du es mir nicht verübeln.
Ich mache es eh nur zum Anschauen und bestehe nicht darauf, dass es so womöglich besser wäre.

Liebe Grüße
Dana

Zitat von JimPfeffer

Im Rückspiegel
schaukelt sich die Sucht.
Schließe Augen, Ohren,
Mund.
Schreib an die Mauer:
Mit uns ist es bald vorbei!

Bleib du nur,
Jahre gläsern den Kummer.
Nahaufnahmen vergilben,
laufen sich die Füße wund
zwischen dir und mir.
Nähren Erinnerungen
dieses diffuse Licht in uns?

Sieh doch selbst;
wir haben die Götter
ins Chaos genagelt.
Ob du mich magst,
frag ich lieber nicht.

Leere Versprechen
bauen (füllen?) keine neuen Häuser.