29.10.2009, 00:27 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Muh!
Es steht der Ochs vorm neuen Tor
und kommt sich reichlich dämlich vor. (Das alte war ihm schon vertraut). Nun steht er da und schaut und schaut, und hin und wieder schreit er: Muh! Nanu? Du kriegst die Tür nicht zu! So gehts halt oft mit neuen Dingen: Es gilt, das Rindvieh zu bezwingen, das jeder in sich selber trägt und selten sich vom Fleck bewegt! Denn so ein Rindvieh, das ist stur. Zum Glück bin ich ganz anders, nur....
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29.10.2009, 08:53 | #2 |
Mal lachend - mal traurig
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Na liebe larin,
dein Werklein ist aber meiner Meinung dem Reimen angepasst. Denn: Welcher Ochs will schon die Tür zu machen. Der Ochs denkt nach und macht an Schnauf, mein Gott ich krieg die Tür nicht auf so wär es korrekt Trotzdem schön zum lesen und lachen, der Knacki
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29.10.2009, 12:22 | #3 |
Flaschenpost
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hallo larin,
du hast eine gute Beobachtung humorvoll verdichtet. Interressant ist auch die Wendung die das Gedicht nimmt. Zunächst dachte ich du sprichst von einem buchstäblichen Rindvieh, bis ich in der 2. Str. erkannte, worum es eigentlich geht und sogleich musste ich schmunzeln. Dein Gedicht erinnert mich an den Spruch: Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht. Dies lässt sich natürlich auf alle Bereiche übertragen. Einen kleinen Vorschlag zur 3. Str. 1. Zeile hier ist der Reim nicht ganz sauber. Vielleicht: dass jeder innig hegt und pflegt und selten sich vom Fleck bewegt. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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29.10.2009, 18:00 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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lieber knacki,
"du kriegst die tür nicht zu" sagt man doch manchmal, wenn man was nicht auf die reihe kriegt, oder? - aber egal ob auf oder zu : wenn die technik nervt, dann nervt sie! gestern brauchte mein mann etwa eine stunde, um bei dem neuen dvd -player eine einzige sendung zu programmieren, und das, obwohl er technisch sehr versiert ist! seine kreativität beim fluchen stieg dann auch von minute zu minute..... das alte gerät für die analoge aufnahme konnte sogar ich in drei minuten programmieren. weil das neue ding so verflixt kompliziert ist, habe ich jetzt den bildschirm dort mit dem bildschirm hier ausgewechselt. hoffentlich stellt die eiland-verwaltung nicht auch hier alle knöpfe um, sonst gehts mir dann genauso wie meiner besseren hälfte..... liebe ruhelos, danke fürs mitschmunzeln! klanglich ist doch "trägt - bewegt" ganz gleich, ists deshalb schon vom reim her unsauber? muh , muh - muhss ich da vielleicht was ändern dran? dickschädelig, larin
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29.10.2009, 23:09 | #5 |
Slawische Seele
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Liebe larin,
ich bin da Gott sei Dank auch gaaaanz anders gestrickt, bis auf ... Mir ist das Altvertraute stets lieber. Ich kann mir die Prozedur so richtig vorstellen. Vor allem darf man als "unwissendes Frauchen" nicht kommentieren und kann absolut keinen Ratschlag geben. Mir hat das Bild des Ochsen vor dem Tore gefallen. Hier sagt man: "Ich stand da, wie ein Ochs vor'm Berge." Im Polnischen steht ein Kalb vor einem bunt bemalten Tor. Wie sich die Bilder der inneren Rindviecher doch gleichen. Danke, für den Gutenachtlacher. Liebe Grüße Dana
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30.10.2009, 00:16 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe dana,
klang das jetzt so, als hielte ich meine bessere hälfte für o.? ui, dann ist mir da ja was passiert ich meinte ja nur , dass mit so neumodischem schnickschnack so mancher seine liebe not hat ( inclusive ich selber ) : kann noch immer nicht SMS- en, obwohl mirs jedes familienmitglied mindestens dreimal erklärt hat. vergess das einfach von mal zu mal. da ists dann schon fast wieder beruhigend zu sehen, dass andere gelegentlich auch so murksen müssen.... nur ein klein wenig schadenfroh, larin
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30.10.2009, 05:52 | #7 |
gesperrte Senorissima
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Liebe larin,
auch bei uns heißt es "Wie der Ochs vorm Tor" und "Du kriegst die Tür net zu!". Vor allem das Zweite paßt bei fast jeder Gelegenheit. Dein "Muh" gefällt mir....! Lieben Gruß von cyparis |
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