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Alt 31.10.2009, 10:55   #1
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Lieber pedro!

Da ich sehr viele Jahre in der Altenpflege gearbeitet habe, konnte ich Deine KG nicht in einem Zug durchlesen, das wäre zu schmerzlich gewesen.
Aber ich möchte nicht, daß sie hier untergeht.
Wenn ich Deinen Text wirklich verarbeitet habe, melde ich mich wieder.

Vorläufig
lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 01.11.2009, 09:34   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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Hallo Pedro,

bedrückend ist sie, die Geschichte.
Was soll man weiter dazu schreiben.
Endstation Tod. Dieser hier ist grausam, aber für den Protagonisten wohl der einzige Ausweg.
Die Umstände, die dazu führten, sind grausam.
Der Sohn, der den Vater abschob. Aus Bequemlichkeit und Geldgier (Haus verkaufen).
Das Heim, in dem niemand Zeit hat, sich den Kranken und Bedürftigen zu widmen.
Die Depressionen, die immer schlimmer werden.
Traurig, sowas. Aber niemals zu ändern.
Es wird immer wieder Menschen geben, die herz- und gewissenlos handeln.

Hab deine Geschichte mit Gänsehaut gelesen, obwohl die Pointe doch früh absehbar war.
Spannend geschrieben.


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 01.11.2009, 09:54   #3
Pedro
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 31.10.2009
Ort: Freiburg
Beiträge: 151
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Hallo Chavali,

du schreibst:

Zitat:
Traurig, sowas. Aber niemals zu ändern.
Ich bin da etwas optimistischer als du.

Ich habe die Geschichte aus Sicht des "Alten" geschrieben, man könnte sie wohl auch aus Sicht der Altenpfleger schreiben, die teilweise sehr engagiert sind, aber nicht die Zeit haben, ihre Arbeit so zu machen, wie sie das gerne tun würden.

"Alten- und Pflegeheime" sind ein bei uns (und nicht nur bei uns!) ein Problem.
Niemand hat Zeit, sich um die Alten zu kümmern, teilweise aus Bequemlichkeit, teilweise aber auch, weil alle Jüngeren arbeiten müssen.
Ich habe mal in einem Elendsviertel gearbeitet, das Verhältnis zu alten Famileinmitgliedern ist dort anders. Sogar die Kinder sind stolz auf ihre alte Oma oder ihren alten Opa, er bleibt in der Familie. Es geht ihm ebenso dreckig wie den anderen Familienangehörigen, aber er ist nicht allein!

Freue mich, dass du dich in die Geschichte einfühlen konntest, von "gefallen" kann man wohl nicht reden.

Gruß

Pedro
__________________
>Die Kritiker nehmen eine Kartoffel, schneiden sie zurecht, bis sie die Form einer Birne hat, dann beißen sie hinein und sagen: „Schmeckt gar nicht wie Birne.“< (Max Frisch)
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Alt 01.11.2009, 10:05   #4
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Lieber Pedro,

kurz und knapp:

Da die Mittel gekürzt werden (ob von staatlicher oder kirchlicher Seite), wird die Qualität der Pflege abnehmen.
Dieser Realität darf man sich nicht verschließen.
Was Deine Geschichte anbelangt:
Da gibt es eine nichtmärchenhafte kleine Geschichte im "Hausbuch" , die ich dann als nächste Antwort einstellen werde. Sofern Dir daran gelegen ist.

Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 01.11.2009, 15:07   #5
Pedro
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Pedro
 
Registriert seit: 31.10.2009
Ort: Freiburg
Beiträge: 151
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Hallo cyparis,

Du schreibst:

Zitat:
Da die Mittel gekürzt werden (ob von staatlicher oder kirchlicher Seite), wird die Qualität der Pflege abnehmen.
Dieser Realität darf man sich nicht verschließen.
- was du sagst, ist so, der Ralität kann man sich nicht verschließen, aber denen, die diese Realität bewirken, schon.
Wer ist denn der Staat oder die Kirche? Wir!

Zitat:
Da gibt es eine nichtmärchenhafte kleine Geschichte im "Hausbuch" , die ich dann als nächste Antwort einstellen werde. Sofern Dir daran gelegen ist.
- die Geschichte interessiert mich sehr

Einen angenehmen Abend wünsche ich dir.

Pedro
__________________
>Die Kritiker nehmen eine Kartoffel, schneiden sie zurecht, bis sie die Form einer Birne hat, dann beißen sie hinein und sagen: „Schmeckt gar nicht wie Birne.“< (Max Frisch)
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