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Alt 03.11.2009, 04:43   #1
Pedro
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Morgen Chavali,

du schilderst eine Momentaufnahme einer Beziehung.
Eine schwangere Frau fürchtet, dass die Stimme ihres Ehemannes / Lebenspartners, ihr Ungeborenes erschrecken könnte.

Sein Verhalten überrascht sie:

Zitat:
Soviel Rücksichtslosigkeit hatte ich ihm nicht zugetraut und ich war maßlos enttäuscht.
Zitat:
Aber diese Kälte, mit der er mich anschaute!
Zitat:
Diese Alleingänge!
Zitat:
Das konnten doch nur krumme Geschäfte sein.
Zitat:
Lass das Kind abtreiben, sagte er.
Es scheint, dass sie ihn erst jetzt wirklich erkennt.

Die Beziehung besteht doch schon längere Zeit, ich verstehe nicht ganz, dass sie über sein Verhalten so überrascht ist, da ist doch schon vorher Einiges passiert.

Die Kälte in seinen Augen sieht sie nun zum ersten Mal, das betonst du, erwähnst es zwei Mal.
Hat der Mann sich verändert?


Zitat:
Im August fuhr ich zu meinen Eltern. Allein.
- "allein" könntest du streichen

In deinem kurzen Text steckt viel. Es scheint, dass es "Momente" gibt, in denen plötzlich alles hervor kommt, was bisher verdrängt wurde.

Gruß

Pedro
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>Die Kritiker nehmen eine Kartoffel, schneiden sie zurecht, bis sie die Form einer Birne hat, dann beißen sie hinein und sagen: „Schmeckt gar nicht wie Birne.“< (Max Frisch)
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Alt 03.11.2009, 07:51   #2
Leier
gesperrte Senorissima
 
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Liebe Chavali,


diese Kurzgeschichte hat alles, was ich an einer KG liebe:
Kürze. Knappheit. Spannung und einen clou, der mehr sagt als tausend Worte.
Der Vorschlag, das "allein" zu streichen, war sehr gut.
Kompliment!

Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 03.11.2009, 08:12   #3
Chavali
ADäquat
 
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Lieber Pedro,
Zitat:
"allein" könntest du streichen
Das hab ich gemacht. Jetzt verrat ich dir was: Ich hatte erst einen anderen Schluss, der lautete: Ich entschied mich, das Kind zu behalten.
Aber dann dachte ich, dass das zu offensichtlich sei. Was meinst du dazu?
Zitat:
Hat der Mann sich verändert?
Nein, SIE hatte wohl vor lauter Verliebtheit ein Brett vor dem Kopf.
Zitat:
In deinem kurzen Text steckt viel. Es scheint, dass es "Momente" gibt, in denen plötzlich alles hervor kommt, was bisher verdrängt wurde.
Genauso ist es und genau das wollte ich damit sagen.
Danke dir!

Liebe cypi,
Zitat:
diese Kurzgeschichte hat alles, was ich an einer KG liebe:
Kürze. Knappheit. Spannung und einen clou, der mehr sagt als tausend Worte.
[...]
Kompliment!
Dein Lob gefällt mir so gut, dass ich es mir hier nochmal kopiert habe. Ich freu mich sehr und danke dir!


Liebe Grüße,
Chavali
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 03.11.2009, 11:21   #4
Pedro
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Pedro
 
Registriert seit: 31.10.2009
Ort: Freiburg
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Hallo Chavali,

Zitat:
Ich hatte erst einen anderen Schluss, der lautete: Ich entschied mich, das Kind zu behalten.
- denke nicht, dass dies ein gelungener Schluss wäre.

Gruß

Pedro
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>Die Kritiker nehmen eine Kartoffel, schneiden sie zurecht, bis sie die Form einer Birne hat, dann beißen sie hinein und sagen: „Schmeckt gar nicht wie Birne.“< (Max Frisch)
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Alt 03.11.2009, 12:52   #5
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Hallo Pedro,
Zitat:
denke nicht, dass dies ein gelungener Schluss wäre.
Dann bin ich ja froh, dass ich mich für den andern Schluss entschieden habe.
Danke für dein nochmaliges Reinschauen

Liebe Grüße,
Chavali
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