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09.11.2009, 17:33 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
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Hallo Blumenmädchen
Inhaltlich gefällt mir dein Gedicht sehr gut. Die kursiv gehaltenen Worte verdeutlichen recht gut deine Intentuion, ich habe zuvor allerdings deine Erläuterungen dazu gelesen. Gut hast du auch die wechselnd zu betonenden Auftakte und Endungen zustande gebracht, bis auf eine Ausnahme, die ich störend beim Lesen empfinde. Das würde beim Tanzturnier wohl Abzug in der technischen Benotung geben! Ich markiere mal: (dick=betont) Flammend heiß fließt es durch ihre Venen - Als wär’ sein Feuer es, das sie ernährt. Seine Fäden werden ihre Sehnen - aus wilder Gier, die sich geschwind vermehrt. Um sie scheint es zweifelsfrei geschehen! Sein passionierter Tanz soll sie befrei’n. Doch das Scheuern möchte nicht vergehen, Zumute ist dem Püppchen bloß nach Schrei’n. Als sie merkt, sie muss sich anders retten, Gegen das Sträuben muss Magie entsteh’n, sprengt sie ihre engen Fäden-Ketten, lässt sich in körperlichem Sein (z)ergeh’n. Jetzt sind ihre Bänder tot, zerrissen. Als hätt’ ihr starkes Feuer sie verbrannt, kommen ihre Schreie unverbissen, getrost liegt sie in seiner sanften Hand. auch die letzte Strophe ist konform. Das rot markierte Gegen tanzt aus der Reihe, das sehe ich genauso, wie Feingeist. Auch die Elisionen gefallen mir nicht besonders, aber ok. Ebenso ist die Alternative anbietende Schreibweise (z)ergehn zwar nicht grundsätzlich unmöglich, doch muss sie hier sein? Das mit der dichterischen Freiheit laut Feingeist sehe ich sehr diffizil. Es ist ersichtlich, dass du bei diesem Gedicht eine einheitliche Form anstrebtest, was zum Großteil gelang. Was ich meine: Bei aller Freien Form in der dichterischen Umsetzung - macht ein Banause diesbezüglich Unterschiede; ist ein dilettantisches Werk nicht auch frei von jeglichen Regeln? Ist Dichten in freien Formen leichter? was meinst du? Blaugold |
11.11.2009, 20:43 | #2 |
Neue Eiland-Dichterin
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Lieber Blaugold,
vielen Dank, dass du dich auch mit diesem meiner Werke beschäftigt hast! =) Ich habe noch nicht viel Übung in Sachen Metrik bzw. Gedichteschreiben. Dieses ist erst mein 5./6. Gedicht ; ), somit neige ich immer noch zu Elisionen und Inversionen. ^^ Und ja, du hast Recht, (z)ergehn müsste nicht sein. Ich denke nochmal darüber nach. ; ) Natürlich denke ich auch nicht, dass Dichten in freien Formen leichter ist, keinesfalls. Bei mir ist es z.B. so, dass ich die Aussage meiner Gedichte meist so verschleiert darstelle, dass der Leser eigentlich nicht auf meine Intention kommen kann. Würde ich allerdings geradeheraus schreiben, wie ich mich fühle und dann noch ein wenig daran feilen, das würde mir wohl noch schwerer fallen, da ich mir einige Gefühle wohl nicht eingestehen will, nicht (anderen) offenbaren will. Wie auch immer, der Leser muss sich ja berührt fühlen und das kann er nur, wenn die Zeilen des Dichters direkt aus seinem Herzen kommen. Also vielen Dank nochmal und liebe Grüße vom Blumenmädchen |
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