![]() |
|
![]() |
#1 |
der mit dem Reim tanzt
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
|
![]()
Liebe cyparis, liebe Dana, das Gedicht ist quasi die "Kritik" auf das a-capella-Konzert eines Chores, der sonst Oratorien und Kantaten von Bach singt, nämlich dem Bach-Chor. Deshalb Z2: "ist anders, als man sonst gesungen". Das haben sie aber sehr gut gemacht.
Crecendieren tut man, wenn man ein crecendo ausführt, also allmählich lauter wird. Und mit "Tränen" und "Freude" ist eine Motette von Heinrich Schütz gemeint:"Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten." Hierbei besteht die ganze Motette aus diesem einen Satz. Schütz setzt im ersten Teil des Satzes lange, getragene Noten (Töne) ein, während im zweiten Teil fröhliche, kurze Noten bevorzugt werden. Mit "Pepping" ist eine sogenannte "dramatische Evangelienmotette" von Ernst Pepping " Jesus und Nikodemus" gemeint, die rhythmisch und intonationsmäßig schwierig ist. Ich habe nur diese beiden Stücke in die gereimte Kritik einbezogen, das Gedicht wäre sonst zu lang geworden. Da ich selbst aktiv in zwei Chören singe, sind mir "Aufregungen, Lampenfieber und Eitelkeiten" wie Dana es schön formulierte hinreichend bekannt und deshalb auch als Zuhörer nachvollziehbar. Ich danke euch für die netten Kommentare und Grüße Euch Archimedes ...der mit den klingenden Kreisen
__________________
gestörte Kreise |
![]() |
![]() |
![]() |
#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
|
![]()
lieber archimedes ,
als ehemalige chorsängerin kann ich aufregung, lampenfieber und sängerstolz sehr gut nachempfinden. überhaupt ist das gruppenerlebnis beim mehrstimmigen singen ja ein ganz besonderes. nicht nur, dass man töne mit dem körper produziert, man nimmt sie auch mit diesem wahr und gerät dadurch in seiner gesamtheit ( körper, seele und geist) in schwingung! manchmal hebt man dabei innerlich sogar ein wenig ab. a capella ( also ohne instrumentale begleitung) erfordert besondere präzision und genauigkeit beim singen, weil man von der intonation her werde "steigen" noch "fallen" darf ( eine verschiebung um einen viertelton klingt dann etwa so, als wäre das ganze stück in "schiss-moll" geschrieben... ![]() ach, da hast du aber jetzt eine menge erinnerungen bei mir geweckt! das waren noch zeiten..... verzückt lauschend der musik und ihren betörenden kängen, larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
![]() |
![]() |
![]() |
#3 |
Gesperrt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
|
![]()
Lieber Archimedes,
bisken laaang, wa? Aber ich weiß ja, wie das ist: Erst die Mutter, dann das Söhnchen. Das Lampenfieber und die Erleichterung sind gar nicht besser zu beschreiben, haste toll jemacht! Chorkonzerte sind etwas ganz Besonderes. Wenn ein Chor es schafft, den Zuhörern alle Angst zu nehmen, das etwas nicht klappen könnte, dann ist er richtig gut! A capella sowieso! Sehr, sehr gern gelesen und mich an vergangene, schöne Zeiten erinnert. Herzliche Grüße, Medusa. Geändert von Medusa (16.11.2009 um 20:36 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#4 |
MohnArt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
|
![]()
Lieber Archi,
da wäre ich wohl gerne dabei gewesen, ich habe auch lange gesungen, aber meine Stimme ist ein bisschen tiefer geworden und die Lieder ein bisschen höher, da lässt das Vergnügen am Singen deutlich nach. A`Capella, so dachte ich, sind doch meist kleinere Gruppen von Sängern, also ein kleiner Chor, der alle Stimmen, samt Begleitung ausführt. Wenn Du dabei bist - Hut ab, bist Du ein Klasse-Sänger. Bist Du aber sowieso. Hab es schon vernommen, (bis der Kopf sich verkühlte ![]() Liebe Grüße, Klatschmohn |
![]() |
![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|