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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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lieber erich,
verspätet auch dir vielen dank für deine anerkennenden worte (wir haben uns überschnitten) - nun, mit "trauen" hatte dieses reimschema gar nichts zu tun: das gedicht selbst hat einfach danach verlangt. (ach, diese eigensinnigen kinder!) natürlich fliegen raben nicht wie die enten nacheinander, (fliegen die enten nicht in einem V?) aber wenn so ein schwarm loszieht, kann das schon ein längeres, nachhaltiges geflatter sein! es gibt ja auch mehrreihige perlenketten.... ![]() manchmal sitzen die raben auf den bäumen so dicht an dicht, dass es aussieht wie mit trauben behangen oder aber wie ein kleid, auf das perlen appliziert wurden ( von daher die "kostbare" assoziation). ich bin auch ganz froh über dieses gedicht, vor allem, weil es mir gelungen ist, durchgängig weiblich kadenzen zu reimen, nur die jeweils letzte zeile jeder strophe macht die ausnahme, die soll aber auch abrunden. raffinerterweise erhebt sich am ende der ersten strophe noch einmal eine frage, während die letzte strophe in die weite blickt... keine ahnung, wie mir sowas gelingen konnte. es war schon alles irgendwie in der ersten zeile drin.... höchst rätselhaft, meint larin Geändert von a.c.larin (07.12.2009 um 12:43 Uhr) |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, larin!
Ja, die Enten fliegen im V. Wissen alle seit "Nils Holgerson", die Zeichentrickserie... ![]() Danke für deine lebhafte Beschreibung deiner Sicht der Perlenraben. Besonders das Bild der Vögel, auf Ästen sitzend, hat mich mit deiner Version versöhnt. Wenn sie abfliegen, mag es durchaus zu "Schnüren" solcher Art kommen. Wie dir solches gelingen konnte, weiß ich: Genauso wie mir - es blutet nachgerade aus der Feder, als WOLLTE etwas bewußt ins Sein treten. Das Geschaffene entringt sich uns in Momenten der Vision und des Einsseins mit dem auslösenden Gefühl wie von selbst, fast unbewußt, uns im Fühlen Besinnungslose betretend und wieder verlassend, als wären wir nur Mittler eines Weges, den eine hohe Kunst aus uns heraus beschreiten muss! Wir, die bewußten Schöpfer, feilen bestenfalls an Kleinigkeiten hintennach daran herum, aber das Gedicht an sich - die große Tat - war wie ein Teil von uns, der uns verließ, um allen zu gehören! Ach, Dichtkunst! Wir dir Verfallenen, wie sehnen wir uns nach deinen Augenblicken solcher Gnade! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo erich,
ich habs auch schon andeswo erwähnt: die "gnade" besteht für mich schon darin, dass schreiben meinen kopf so schön beschäftigt. da kann ich abtauchen - und alltagsgeschäfte erledigen sich dann wie nebenher. irgendwie kann einen das schöne in eine herrliche energiewolke einpacken, sodass störendes, schädigendes nicht mehr so heran kann. (das liegt daran, dass unser gehirn, sobald es mit aufmerksamkeit eine sache verfolgt, alle "nebensachen" wegfiltert. dadurch einsteht der so beschriebene "flow" -effekt) Lasst schönes unsre Welt erbauen, bevor das Triste uns durchdringt und auf die Kraft im Sein vertrauen, die wirkt und waltet, kreist uns schwingt! besser ein lyriker als ein allüriker! meint larin |
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#4 |
ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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![]() Liebe larin,
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe chavali,
vielen dank für dein anerkennenden worte . ![]() raben gelten zwar als symbol des todes und der trauer, doch trauer, die eine form, einen kristallisationspunkt gefunden hat, ist schon so etwas wie eine perle: sie ist konkret und nicht mehr diffus und daher ansprechbar. je länger ich darüber nachsinne, desto mehr fällt mir noch dazu ein. schon eigenartig - manche worte schreibt man nieder wie von fern her gesteuert. kennst du das auch? so war es auch hier: das schema hat sich einfach aus sich heraus entwickelt -so wie das unbewusste, das stets seinem eigenen gesetz folgt... liebe grüße, larin |
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