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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 07.12.2009, 12:59   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, larin!

Ja, die Enten fliegen im V. Wissen alle seit "Nils Holgerson", die Zeichentrickserie...

Danke für deine lebhafte Beschreibung deiner Sicht der Perlenraben. Besonders das Bild der Vögel, auf Ästen sitzend, hat mich mit deiner Version versöhnt. Wenn sie abfliegen, mag es durchaus zu "Schnüren" solcher Art kommen.

Wie dir solches gelingen konnte, weiß ich: Genauso wie mir - es blutet nachgerade aus der Feder, als WOLLTE etwas bewußt ins Sein treten. Das Geschaffene entringt sich uns in Momenten der Vision und des Einsseins mit dem auslösenden Gefühl wie von selbst, fast unbewußt, uns im Fühlen Besinnungslose betretend und wieder verlassend, als wären wir nur Mittler eines Weges, den eine hohe Kunst aus uns heraus beschreiten muss!
Wir, die bewußten Schöpfer, feilen bestenfalls an Kleinigkeiten hintennach daran herum, aber das Gedicht an sich - die große Tat - war wie ein Teil von uns, der uns verließ, um allen zu gehören!

Ach, Dichtkunst! Wir dir Verfallenen, wie sehnen wir uns nach deinen Augenblicken solcher Gnade!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 07.12.2009, 13:53   #2
a.c.larin
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hallo erich,

ich habs auch schon andeswo erwähnt: die "gnade" besteht für mich schon darin, dass schreiben meinen kopf so schön beschäftigt. da kann ich abtauchen - und alltagsgeschäfte erledigen sich dann wie nebenher.
irgendwie kann einen das schöne in eine herrliche energiewolke einpacken,
sodass störendes, schädigendes nicht mehr so heran kann.
(das liegt daran, dass unser gehirn, sobald es mit aufmerksamkeit eine sache verfolgt, alle "nebensachen" wegfiltert. dadurch einsteht der so beschriebene "flow" -effekt)

Lasst schönes unsre Welt erbauen,
bevor das Triste uns durchdringt
und auf die Kraft im Sein vertrauen,
die wirkt und waltet, kreist uns schwingt
!

besser ein lyriker als ein allüriker!
meint larin
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Alt 07.12.2009, 17:07   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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Liebe larin,

Perlen können durchaus verstreut auftreten, so wie deine Raben an den Bäumen.
Man denke nur mal an einen Schmuck, in dem die Perlen willkürlich angeordnet sind
Deswegen steht mir durchaus ein Bild vor Augen, wenn ich deine Zeilen lese.
Überhaupt finde ich dein Gedicht sehr gelungen.
Diese längeren Strophen gefallen mir mehr und mehr.
Die Reimform ist in der Tat interessant und auch wahrscheinlich nicht ganz leicht durchzuhalten.
Ich habe schon euer Zwiegespräch gelesen und weiß daher, wie du es geschafft hast

Ich habe wunderbare Zeilen gelesen und kann dir nur ein großes Lob dalassen.
Deine Gedichte sind immer wieder höchst lesenswert.

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 08.12.2009, 09:01   #4
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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Beiträge: 4.893
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liebe chavali,

vielen dank für dein anerkennenden worte .
raben gelten zwar als symbol des todes und der trauer, doch trauer, die eine form, einen kristallisationspunkt gefunden hat, ist schon so etwas wie eine perle:
sie ist konkret und nicht mehr diffus und daher ansprechbar.
je länger ich darüber nachsinne, desto mehr fällt mir noch dazu ein.
schon eigenartig - manche worte schreibt man nieder wie von fern her gesteuert. kennst du das auch?
so war es auch hier: das schema hat sich einfach aus sich heraus entwickelt -so wie das unbewusste, das stets seinem eigenen gesetz folgt...


liebe grüße,
larin
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
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