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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 08.01.2010, 13:16   #1
ruhelos
Flaschenpost
 
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Beiträge: 574
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hallo chavali,

da ist es ja wieder, dein Monatsgedicht. Ich schließe mich dem Lob meiner Vorredner an. Du hast den Monat, so wie er sich besonders in diesem Jahr zeigt treffend verdichtet. Schön finde ich auch, dass du ein anderes Reimmuster benutzt. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 09.01.2010, 15:56   #2
Chavali
ADäquat
 
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Liebe Medusa,
Zitat:
kann ich mich jetzt wieder jeden Monat auf ein Gedicht freuen?
eher wohl nicht, denn auch der Januar ist älter - aber wie ich meine, einer der gelungensten.
Und hätte mich nicht die Wetterlage dazu inspiriert, hätte ich es nicht eingestellt.
Hab vielen Dank für deine lobenden Worte.

Lieber basti,
Zitat:
mir ist nur eines aufgefallen und dies war die inhaltliche Wiederholung in S2
"tiefverschneit und schneebedeckt",
stimm, es klingt vom Sinn her ähnlich, was ich allerdings nicht schlimm finde.
Deine Idee dazu
Zitat:
"tiefverwaist"
gefällt mir allerdings auch und ich denke darüber nach, dein Wort zu kaufen
Zitat:
das Gedicht ist wunderbar schön geschrieben.
Danke, das freut mich!

Liebe larin,
Zitat:
wenn ich aus dem fenster gucke, dann siehts jezt draußen genauso aus , wie dus beschrieben hast.
Stimmt, manchmal hilft es, wenn man sich wirklich etwas wünscht
Freut mich, dass dir der Text zusagt.

Liebe ruhelos,
Zitat:
Ich schließe mich dem Lob meiner Vorredner an.... Schön finde ich auch, dass du ein anderes Reimmuster benutzt.
Danke dir! ich freu mich sehr über deine lobenden Worte.


Lieber Quick,
Zitat:
dies ist eins der wenigen Jahreszeiten-Gedichte, das mir gefällt.
Diese Lob stell ich gleich vornan, weil ich sehr stolz darauf bin
Zitat:
Wie (fast) immer gibts ein paar kleine Anmerkungen
Nur zu. Das Lernen höret nimmer auf!

Kommen wir zu S1 Z2 ---> entsteigt
Dises Wort las ich vor vielen Jahren mal in einem Spruch (ich glaube, es war ein Quartettspiel) der mich schon lange begleitet:

Ein neues Jaht ensteigt der Nacht,
der Weg hüllt Schnee und Stege ein.
Der König Eismann hat die Macht -
gedenkt der armen Vögelein.


....wobei ich bei der letzten Zeile immer voll Trauer an die frierenden Vögel dachte

Deshalb denke ich, man kann dieses Wort ohne Bedenken in den Spachschatz einreihen.


S2: Ja, die kenne ich - du meine auch...? - die Dopplung versuch ich wegzubekommen (siehe ginton)

S3: Zungenbrecher? Diese Stelle wurde mir einst als mit die schönste beschrieben.... - ich denk, das lass ich trotz deines Einwandes so.

S4: aber klar kann ein Schein oder Licht fallen: Mondlicht fällt durchs Fenster....Sonnenschein fällt in dein Haar....
Zitat:
Sagt mir wirklich zu.
Hab Dank für deine interessanten Anmerkungen.


Liebe januarige Grüße an euch alle !
Chavali

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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 10.01.2010, 16:34   #3
Feingeist
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Liebe katzi,

nachdem es viel Haue gab, schaue ich mir jetzt mal ein Gedicht von Dir an, welches mir auf den ersten Blick gefällt: Deinen Januar.

Vier Terzinen, die in ihrer Kürze doch ein recht prägnantes Bild von Deinem Januar malen - sowohl äußerlich(Umwelt) wie auch innerlich(seelisch), schön!
Zitat:
Des Jahres erster Mond, der Januar,
entsteigt der kalten Neujahrsnacht,
ganz heimlich hat er Frost gebracht.

Ich atme tief in mich den klaren Hauch
der weiten schneebedeckten Felder,
der tiefverschneiten dichten Wälder.
Bei solch schönen Terzinen lässt man Inversionen und Füllsel gern außen vor, ich zumindest! Ich mag es, wie Du den Januar als Mond beschreibst und ihn aus der Neujahrsnacht emporsteigen lässt; wie Du den Hauch der Felder und Wälder, der Natur einatmest; wirklich stimmungsvoll herübergebracht.
Zitat:
Es bricht sich funkelnd im Laternenlicht
des Eiskristalls bizarre Pracht,
des Winters weißes Angesicht.

Mein Atem schwebt in kalter Luft wie Rauch;
aus Fenstern fällt ein Dämmerschein.
Ich steh und schau und fühl mich sehr allein.
Lediglich Vers 4 kann mich hier nicht überzeugen. Das Bild ist einfach zu verbraucht, aber: geschenkt!
Schöne Concluiso, schönes Polysyndeton - das ist rund, das passt, kurz: Ich kaufe Dir die ganzen Empfindungen ab; die sprachliche Umsetzung ist nett.
Ein schönes Gedicht aus Deiner Feder.

Liebe Grüße

Feingeist
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Alt 10.01.2010, 17:26   #4
Dana
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Liebe Chavali,
ich bin ganz sicher schon einmal voll des Lobes gewesen zu sein.

Das ist ein Januar, wie ich ihn liebe - fern der Großstadt, kalt, kristallen und naturbelassen. Das "Alleinfühlen" verleiht ihm einen Hauch von Melancholie, die ob solchem Bild gern angenommen wird.

Glitzernde und flockige Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 18.01.2010, 09:21   #5
Chavali
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Beiträge: 13.009
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Hallo Feingeist (Gast)

du hast dieses Gedicht kommentiert und könntest meine Antwort noch als Gast lesen.
Vielleicht tust du es vielleicht nicht.
Aber meine Höflichkeit gebietet es mir, mich wenigstens für deine Mühe zu bedanken, die du für Interpretation,
Kritik und Lob aufgewendet hast.
Zitat:
schaue ich mir jetzt mal ein Gedicht von Dir an, welches mir auf den ersten Blick gefällt: Deinen Januar.
Vier Terzinen, die in ihrer Kürze doch ein recht prägnantes Bild von Deinem Januar malen - sowohl äußerlich(Umwelt) wie auch innerlich(seelisch), schön!
Zitat:
Bei solch schönen Terzinen lässt man Inversionen und Füllsel gern außen vor, ich zumindest! Ich mag es, wie Du den Januar als Mond beschreibst und ihn aus der Neujahrsnacht emporsteigen lässt; wie Du den Hauch der Felder und Wälder, der Natur einatmest; wirklich stimmungsvoll herübergebracht.
Zitat:
Schöne Concluiso, schönes Polysyndeton - das ist rund, das passt,
Nun, das kann einen doch nur freuen
Also nochmals danke und sei dir gewiss, dass ich deinen Abgang in keiner Weise nachvollziehen kann,
denn dafür gab es vorher nicht den geringsten Anhaltspunkt.


Liebe Dana,

ehe der Januar vorüber ist - denn dann wollen wir schließlich nix mehr lesen vom Winter, gell -
schnell noch meinen herzlichen Dank für dein Lob an meinem Text.
Zitat:
Das ist ein Januar, wie ich ihn liebe - fern der Großstadt, kalt, kristallen und naturbelassen.
Das "Alleinfühlen" verleiht ihm einen Hauch von Melancholie, die ob solchem Bild gern angenommen wird.
Das freut mich, weil es mir genauso geht.


Noch winterliche Grüße!
Chavali

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Geändert von Chavali (18.01.2010 um 10:05 Uhr) Grund: tippfehler
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