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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 12.01.2010, 15:08   #1
Abraxas
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo Chavali,

mein erster Kommentar war in sofern interessant für dich, als dass du daran sehen konntest, dass nicht nur ein Kommentator dieser Meinung ist. Der Anfang des zweiten war ne Antwort auf etwas, das du zuvor geschrieben hast, den Rest kannst du wirklich getrost ignorieren. :P

LG,
Abraxas
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Alt 12.01.2010, 15:32   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Nun denn, Medusa, zum zweiten:

Strophe 1

- ich mag der Uhren Blatt , ich kann nichts SCHEUßLICHES daran entdecken - Zifferblatt ist auch nicht schlecht
- es ist eine Metapher für die Vergangenheit. dem einen schlägt die Stunde schnell, dem anderen langsam
- gemessen könnte man anstelle von schnelle nehmen, es sollte mir da etwas Adäquateres einfallen


Strophe 2:

- warum soll der Blick des LI nicht leer sein - das ist so gewollt und bleibt, andere Dichter dichten anders
- außer dem Hören sehe ich noch das Ticken, wenn der Zeiger weiter springt, das ist dichterische Fantasie, die scheinbar vielen hier abhanden gekommen ist
- den Trick sah ich darin (außer des Reimes), dass man vermeint, Zeit rsp. die Uhr bliebe niemals stehen


Strophe 3:

- für Zeilen 1 + 2 kann ich deine Einwände beim besten Willen nicht nachvollziehen, deine Idee ist nicht besser
- Christ ist das, was ich akzeptier: es ist dem Reim geschuldet



Ich hoffe, deine Einwände sind damit beantwortet.

LG
Chavali

EDIT:

ach ja, das Lob wollte ich auch noch zitieren

Zitat:
eigentlich ist es ein sehr schönes Gedicht über die Zeit, die Vergänglichkeit und ja, auch über die Konsequenzen unseres Handelns. Die Bilder sind deutlich und Deine Sprache unverkennbar; außerdem klingt es rund und liest sich leicht.
Danke!


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (12.01.2010 um 15:42 Uhr)
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2010, 18:46   #3
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Chavi,
ich hatte gleich ein Bild vor mir. Einen Menschen in seinen letzten Stunden, einen, der sich dessen bewusst ist. Somit ist auch jede Stunde, die er noch sieht, für ihn (für immer) vergangen.
Der leere Blick verfolgt den Sekundenzeiger mit dem Ticken. Darin liegt seine letzte "Lebendigkeit".

Aber:

Zitat:
Zitat von Chavali
Die Uhren bleiben einmal stehn
wenn alle Welt verlassen ist,
wenn Trümmer stürzen mit Gedröhn
wie es kein Auge je gesehn
und wenn verloren jeder Christ.
Diese Strophe nimmt dem "Versunkenen" das monotone Ticken. Mir, Leserin, tun sich ungewollte Bilder auf.
Die Uhr wird zur tickenden Zeitbombe, die auch noch explodiert - und dann doch nicht, weil die Uhren vorher stehen bleiben.
Bitte, bitte, nimm den Christen 'raus. Wenn es dazu kommt, dann trifft es alle gleich. Diese Strophe fällt aus dem Gleichgewicht.

Ich setz mal mein Bild fort:

Auch diese Uhr bleibt einmal stehn,
vielleicht in jenem Augenblick,
der mir beschieden ist zu gehn.



Vielleicht ist es aber auch nur ein "Kollektivzwang" - wenn der erste "meckert", meckern alle. (oft zu beobachten)

Deine Uhr hat mich mitgenommen.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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