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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 12.01.2010, 21:02   #1
ginTon
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Liebe chavi,,

ich mag dieses Gedicht und kann guten Gewissens behaupten, dass dies ein sehr
schönes ist, und logisch eigentlich auch...

Der Uhren Blatt zeigt mir die Stunde,
die morgen schon vergangen ist.
Die Zeiger drehen ihre Runde,
sie geben mir rasante Kunde
von Zeit als unsrer letzten Frist.


die erste Strophe ist vollkommen korrekt, zwar ist "Der Uhren Blatt" keine Wortneu-
schöpfung, wie es manchmal unter Dichtern so üblich ist, und weicht auch von dem
handelsüblichen Ziffenblatt ab, aber ich denke da mehr an Aufmerksamkeit und Effekt
die in einem Gedicht durchaus wirksam sein können, der Leser soll zum denken
animiert werden und das ist somit erreicht, ich finde es gut weil es ungewöhnlich ist..

dann folgt die Zeile mit "morgen schon.." absolut korrekt,, die Stunde lahmt zunächst,
aber man weiß das auch diese morgen vergangen ist..daraus lese ich das die zeit zwar
augenblicklich vllt lahmt aber dann auch wieder zu fliehen scheint,, absolut logisch

ja also die letzten beiden Strophen finde ich auch sehr schön...

gerne gelesen liebe grüße gin
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© Bilder by ginton

du bist in mir, J. ...

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)

Geändert von ginTon (12.01.2010 um 21:04 Uhr)
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Alt 18.01.2010, 11:10   #2
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.012
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Liebe Dana,

mit deiner Kritik an der letzten Strophe hast du vollkommen recht.
'Christ' sollte einfach als Metapher für die Menschheit gelten, aber das war wohl sehr unglücklich gewählt.
Deiner Interpretation
Zitat:
Einen Menschen in seinen letzten Stunden, einen, der sich dessen bewusst ist.
zufolge sollte es hier besser um einen einzelnen Menschen gehen - deshalb werde ich den Text umbauen.
Als Leser hat man eben doch eine andere Sicht auf die Texte und das ist auch mit der Grund,
weshalb wir hier Gedichte und Texte posten, um deren Reaktion zu erfahren
Hab vielen Dank!
Manchmal öffnet erst der Abstand zu den Dingen die eigenen Augen.


Lieber basti,
Zitat:
"Der Uhren Blatt" keine Wortneu-
schöpfung, wie es manchmal unter Dichtern so üblich ist, und weicht auch von dem
handelsüblichen Ziffenblatt ab, aber ich denke da mehr an Aufmerksamkeit und Effekt
die in einem Gedicht durchaus wirksam sein können,
Ja, ich fand das Wort Zifferblatt auch sehr abgegriffen,
deshalb diese meine Formulierung.
Vielen Dank auch dir für deinen interpretatorischen und zustimmenden Beitrag.

Zeitlos liebe Grüße!
Chavali


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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