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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 23.01.2010, 00:11   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe Klatschmohn, lieber ginton, liebe ruhelos und Chavali,

ich rede euch gemeinsam an, weil ich einen Tenor höre, der ein vereintes Dankeschön erlaubt.

Ganz speziell meine ich Spätaussiedler, hier deren Kinder.
Diese sind vorurteilslos im "fremden" Land aufgewachsen und im "neuen" Land angekommen:
Sie waren und sind überfordert mit Vorurteilen und Meinungsmachern. Ich habe es selbst erlebt und "fürchten" gelernt.
Vielleicht ist es heute nicht mehr so krass, hoffentlich.
Ich habe anfangs gelitten ("Kulturschock" - ein gräßliches Wort.)

Heimweh? Wieso denn? - Wenn es dort besser war, warum seid ihr denn gekommen?
Ich habe niemals von besser und schlechter gesprochen. Ich hatte Heimweh.
Statt dessen bekam ich "Geschichtsunterricht" der bösesten Form und sollte froh sein, dem Entkommen zu sein.

Geschichte wurde dort anders unterrichtet. Dafür können aber die Aussiedlerkinder nicht. Wie sollten sie von heute auf morgen umdenken?

Diese Vorurteile richten Schlimmes an. Sie schaffen Zorn auf beiden Seiten.
Die Zusammenführung wird zum Fiasko.

Natürlich wächst man da 'raus. Die Zeit begradigt, aber Erinnerungen bleiben.

Nochmals lieben Dank und
liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 26.01.2010, 20:23   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Black Raziel,
wer versteht mehr als wir, die sich darin üben, die Sprache (hier Verse) zu verstehen.
Es hat mich angesprochen, berührt, dass du dir diesen Vers ausgesucht hast.
Ich habe es durchlebt, wie gut man versteht, ohne die Sprache zu verstehen.
Oft mehr und tiefer, als die, die jener mächtig sind.
Ich erlebe es immer wieder, wenn ich "Fremdsprachlichen" nur die formalen Dinge zu erklären versuche. Ein Lächeln bringt mehr herüber.

Du hast anständig kritisiert, indem du nicht "angegriffen" hast.
Dieses Neuankommen ist eine Welt für sich. Das Umgehen damit, eine Welt im Werden. Sich um dieses Werden zu bemühen, ist eine Aufgabe.

Weißt du was?
Liebe Grüße
Dana
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(Frederike Frei)
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