19.01.2010, 14:51 | #11 |
Flaschenpost
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Beiträge: 574
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hallo Archimedes,
so ist nun mal hier, mal erntet man mehr, mal weniger Aufmerksamkeit. Dein nicht ganz perfektes Sonett (aufgrund der 12 Silben) findet mein Gefallen. These, Synthese und Antihese sind deutlich erkennbarund das Reimmuster richtig gewählt. Du beschreibst in der These das Entstehen der Liebe, in der Synthese das Abklingen der Gefühle und in der Antihese den bangen Neubeginn. Vielleicht magst du es ja noch verwollkommenen, passende Silbenzahl. Beim Lesen hatte ich den Eindruck, das dies eine Kleinigkeit ist. Nur eine Sache fiel mir auf. Wenn die Sehnsucht verglüht sich im schwindenden Glanz. Ich würde das sich weglassen. Es hört sich m. E. seltsam an. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
21.01.2010, 01:54 | #12 |
der mit dem Reim tanzt
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Beiträge: 565
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Hallo Ruhelos, danke fürs Vorbeischauen und die Analyse des Sonetts. Wenn ich das "sich", wie du vorschlägst, weglasse, habe ich nicht mehr je Zeile 4 Anapäst als Versmaß, deshalb auch immer 12 Silben je Zeile. Deshalb muss es ein "freies" Sonett bleiben.
Lieben Gruß Archimedes ...der mit den kreisrunden Kreisen
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gestörte Kreise |
23.01.2010, 13:40 | #13 |
Slawische Seele
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Lieber Archi,
das mit der Glimmung lege ich für mich in solchen Bildern aus: Man kann ein Feuer entfachen, alles "Brennbare" darin verbrennen. Die Flammen lodern, die Hitze ist hoch - wunderbare Jugend. Später geht man auf "Sparflamme", so scheint es. Die Flammen schlagen nicht mehr so hoch, die Wärme aber bleibt. Erinnerst du den Umgang mit Öfen und Nachlegen? Es funktionierte so, dass man morgens nicht von vorn begann, sondern die "Glimmung" für den nächsten Tag gekonnt und bewusst bewahrt hat. Durch umsichtiges Scharren und Nachlegen schlugen die Flämmchen wieder hoch. Du hast die Betrachtung über die Liebe in schönen Bildern und Sprache umgesetzt. Da ich mir einen "Sonettkrittler" nicht erlauben kann, halte ich mich mehr an Sprache, Vers und Inhalt. Durch geschickte Zeilenumbrüche hast du das "Nachlegen" wunderbar hervorgehoben. Man sieht die "Flämmchen", die immer noch wärmende Flammen sind. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
23.01.2010, 23:41 | #14 |
der mit dem Reim tanzt
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Liebe Dana, du hast wundervoll beschrieben, wie es mit der Liebe geht. Genau so war es von mir gemeint. Ich erinnere mich jetzt, dass meine Großeltern abends die letzten Kohlen in Zeitungspapier eingewickelt haben, bevor sie diese nachlegten. Das garantierte eine "Glimmung" auch noch am nächsten Morgen.
Herzlichen Gruß Archimedes ... der mit den Feuerkreisen
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