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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 29.01.2010, 08:06   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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hallo fee,

da hast du ja eine ganz bittere lehre in verse gesetzt!
das muss ziemlich weh tun....

zwei anmerkungen hätte ich:

strophe eins und zwei beginnen mir zu ähnlich:
wie oft schon - nicht oft noch....

ich würde strophe zwei so abwandeln: nur selten bin dabei ich schon gefallen.....(nicht oft noch klingt mir auch ein bissl zu umständlich)

in der letzten strophe ist es diese zeile:
es sind nicht äste , die du mir nicht reichst, ( zweimal verneinung in einer zeile!)

mein vorschlag: es sind nicht äste, die du mir entziehst, 's ist deine hand....

im übrigen gerne gelesen
(wenn auch mit bedauern, was das Lyrich betrifft)
larin
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Alt 29.01.2010, 08:14   #2
fee
asphaltwaldwesen
 
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servus larin,


grade diese ähnlichkeit "wie oft schon" und "nicht oft noch" war eigentlich absicht. um diesen bezug deutlicher zu machen. als gegensatz. kommt nicht so an?
hm. grübel.

"nur selten" klingt für mich ok. ich weiß nur noch nicht, ob ich die ursprungsintention aufgeben mag, oder nicht.
ich hoffe, du verstehst, wenn ich auch das noch etwas sickern lasse, bevor ich entscheide.

auf jeden fall danke für die anregungen.


die doppelte verneinung allerdings war und bleibt pure absicht.
auf der besteh ich. auch, wenn´s nur eine feen-schrulle ist, die sich für manche wie ein hakler anfühlt. (was es auch soll)


liebe grüße,

fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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Alt 10.01.2012, 08:21   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
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Beiträge: 13.009
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Liebe fee,

ich hatte mal Lust, nach alten Werken zu graben und fand deines, das ich gar nicht kannte,
geschweige denn kommentierte.
Normalerweise entgehen mir solche schwermütigen und tragischen Gedichte nicht,
ich muss wohl blind gewesen sein.

Nun denn, genug der Vorrede.
Die umarmenden Reime geben dem Inhalt einen passenden Rahmen.
Tief verletzt und enttäuscht wird das LI eine Konsequenz ziehen, die sein Leben beendet.
Das ist poetisch intensiv verdichtet, aber im Leben freiwillig nie eine Option.
Es findet sich immer ein Weg, den man gehen kann, ist er auch schwer gangbar.

Viel wurde schon gesagt von meinen Vorschreibern.
Ich will mich auch nicht weiter über den Inhalt auslassen, sondern dir mein Gefallen
an deinem Gedicht da lassen.


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (10.01.2012 um 11:31 Uhr) Grund: Tippfehler
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Alt 10.01.2012, 11:28   #4
fee
asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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liebe chavali,

da hast du ja was älteres ausgegraben! danke!

du hast schon recht: es gibt tatsächlich immer einen weg weiter. nur manchmal sieht man ihn nicht - gefangen im aktuellen momentan-schmerz der enttäuschung.

ich sehe lyrIchs äußerung der "letzten handlung" als die letzte handlung vor dem aufprall. es muss also nicht unbedingt eine lebensbeendende handlung sein, die hier gemeint ist. das aber so offen zu lassen, drückt zugleich die tiefe der verletzung und den kleinen "weltuntergang" aus, der da passiert.

freut mich, dass es dir gefällt!


liebe grüße,

fee
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