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#1 |
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Episode 7: Lola
Mein altes Navi macht mir Kummer, seit ich mit Lola eine Nummer im Heck des Wagens hab geschoben: Es hält nicht mehr, wos sollte, oben! Zerstörerisch ist oft das Lieben. Das hat schon Shakespeare gut beschrieben. Othello, der der Gattin grollte, ist keiner, den ich kennen wollte! (Nicht mal Desdemona, die Gute! Was sagt sie nichts, die dumme Pute?) Auch Heinrich Faust, vor dems mir graut, hat ganz die Lage nicht durchschaut. Der Teufel steckt oft im Detail, das ist so mit der Liebe, weil die Sache ja sonst einfach wär! Wo krieg ich jetzt ein Navi her? |
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#2 |
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Episode 8: Samantha
Samantha war Köchin, mit Leib und mit Seele, vor ihr war nichts sicher, kein einzges Rezept! Sie kochte schlicht alles: Von Schuh bis Garnele! Sehr rasch wurde ich so zu ihrem Adept. Ein Küsschen in Ehren! (Sie war bei der Suppe) Ich schälte Kartoffeln (Das hat sie verlangt), gleich riesige Mengen, als wärn wir ne Truppe! Dieweil hat sie um ihre Muffins gebangt. Und als sie sich bückte, zum Backrohr, dem vollen, da war mir ihr Anblick im Schürzchen zu viel. (Das deckte nur wenig die Beine, die tollen. Auch nicht, wo sie aus warn - ich ahnte das Ziel!) Ich ließ die Kartoffeln und stürzte zum Herde inzwischen von allem, was störte, befreit: da wies sie mich ab mit erzürnter Gebärde - die Brandblasen unten, die spür ich noch heut..... |
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#3 |
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Episode 9 : Martha
Ich gebe zu, es war mit Martha ein bisschen streng. In ihrer Kammer durchlitt ich manchen fiesen Jammer und exerzierte wie in Sparta! Jedoch, ich dachte mir: Nicht jeder kommt in Genuss von solchen Sachen! (Ich zähl nicht zu den Nervenschwachen) Das war schon was! In Lack und Leder bekam ich gründliche Erziehung und lernte, wie ein Hund zu bellen. Doch gabs da ganz spezielle Stellen, die litten unter der Bemühung, denn manche Pose war Verrenkung! (Und Martha selbst war kaum zu zügeln) Sie drohte, mich zu überflügeln - da musste sie in die Versenkung! Statt dessen fing ich mir was an mit ihrer Nichte Eliane. Doch denk ich immer noch ganz gerne an meine Martha (aus der Ferne). |
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#4 |
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Episode 10 : Eliane
Eliane war Französin- richtig so aus Frankreich wo - keine Frau, auf die ich bös bin. Eine Zeit lang war ich froh, weil das Training fremder Zungen meine Ouevre gut bekam. Man kann sagen, sehr gelungen war die Art, wie sie mich nahm! Meistens denk ich ja, die Frauen sollten nicht den Mund auftun, außer, wenn sie reizvoll schauen oder gehn auf Stöckelschuhn! Aber Eliane exotisch nannte "Charles" mich! (Oui, mon coeur?) Dieses fand ich höchst erotisch. Ich verfiel ihr mehr und mehr. Schließlich wusste sie dann jeden Cent aus mir herauszuziehn und nach langem Bitten, Reden von daheim mit mir zu fliehn. Und so flohen wir und flogen ganz weit weg. (bis nach Dom.Rep.) Dort hat sie mich gleich betrogen mit dem Lift-Boy. Oh, ich Depp! |
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#5 |
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Episode 11: Silvia
Silvia war eine Spröde, (doch ein echter Fußballnarr) damals war ich ziemlich blöde, zirka dreiundzwanzig Jahr: Frisch verliebt und unerfahren wollte ich ihr Herzblatt sein! Ihr die Lieb zu offenbaren schrieb ich in das Team mich ein. "FC-Vorwärts" hieß die Truppe, spielte in der Unterliga. Fußball war mir ziemlich schnuppe, doch wir wurden dreimal Sieger, führten schließlich die Tabelle! Und ich führte Silvia, schoss am Spielfeld scharfe Bälle, war bei ihr dem Freistoß nah. Fühlte mich so dicht am Ziele, doch Probleme mit dem Fiskus uns ein wackliger Meniskus warn das Ende aller Spiele. |
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#6 |
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Episode 12: Jeanette
Jeanette war nett, ganz unbestritten, sie hatte ganz aparte - Sitten, nicht aufdringlich, dezent und niedlich, je nach Betrachtung unterschiedlich. Doch wünschte sie als Liebeslohn von mir etwas aus Silikon. (Das heißt, ich sollte es bezahlen, um dann mit ihr ringsum zu prahlen.) Sie war ein Aufputz, zweifesohne. Doch kümmerte sie nicht die Bohne, dass nun ihr Busen, der in Form, mein Konto sprengte ganz enorm! Als nächstes wollte sie ein Lifting, (wodurch der Haussegen bald schief hing.) Sie ließ die Beine sich verlängern, kurz drauf die Taillie sich verengern, die Nase kürzen, schmäler machen, zuletzt ein paar intimre Sachen sich vom Chirurgen faconnieren, um abends sie mir vorzuführen. So nach und nach hat meine Braut sich optisch völlig umgebaut, bis ich zuletzt sie nicht mehr kannte, versehentlich sie "Julia" nannte! Das hat Jeanette so sehr erbost, dass sie mich rauswarf - unbehost. Geändert von a.c.larin (05.03.2010 um 14:57 Uhr) |
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#7 |
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Episode 13 : Beata
Sie nannte sich Beata und bestand darauf, denn sonst gabs ein Theater und noch obendrauf drei Wochen böses Schmollen, kein Parteinverkehr! Da war dann nichts zu wollen - es ging gar nichts mehr. Sie war auch sonst sehr eigen, weil von blauem Blut. Nie durfte man ihr zeigen Trauer, Schmerz und Wut. Auch Freude, wenn zu heftig, hat sie nur verhöhnt, und Wörter, allzu deftig, waren strikt verpönt! Jedoch, sie hatte Stil- und das die ganze Zeit! Gelächelt hat sie viel, sie war ja echt gescheit. Karriere war ihr wichtig, dass ein Mann sie hat! Gekleidet immer richtig aß sie kaum sich satt. Sie war ja superschlank und lebte von Salat, von Soja , Eiweißtrank und manchem Präparat. Nur, als ich von Viagra sprach, da ward sie leichenblass. Mein Liebesglück zerbrach - doch wie versteh ich das? |
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#8 |
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Episode 14: Lisa
Mit Lisa gings mir wie in Pisa: Der Turm stand schief! (Ein Lump, ein mieser). Er ließ sich auch nicht grade richten, zu gar nichts Weiterem verpflichten. Da hab ich mir was angetrunken, bin wie Venedig drauf versunken in „Aqua Alta“ (Blöder Fusel!) Die Lisa nützte meinen Dusel, schlich sich davon auf leisen Sohlen. Dann hat man mir das Geld gestohlen. Ich glaub, das waren Liebesdiener mit Namen Gina oder Tina. Naja, vielleicht sind das Lappalien- doch ich fahr nie mehr nach Italien |
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#9 |
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Episode 15: Anke
Zum ersten Mal sah ich die Anke und dachte gleich: "Oh Gott! Nein danke!" Doch war am Tisch ich so gereiht, dass sie mich sah, die ganze Zeit. Nun hieß es also: Höflich bleiben, ein wenig lächeln, Small-talk treiben. So plauderten wir das und dies, bis es dann blöderweise hieß im Saale wär jetzt Damenwahl. Wer wählte mich? Nu ratet mal! Natürlich! Wer denn sonst? Die Anke! (Und sie war wirklich keine Schlanke!) Sie schleifte mich zum Tanzparkett, wo ich mich gern verkrümelt hätt. Nur leider, ihre Oberweite umfasste mich von jeder Seite. Der Fluchtweg war mir abgeschnitten, und, ausgeliefert ihren Tritten, ergab ich mich dem Schicksalshaften. (So geht es den Dahingerafften.) Lang war der Tanz, die Nacht noch länger, doch wurde mir noch sehr viel bänger, als sie befahl (bei Frühstückseiern): "Wir könnten doch Verlobung feiern......!" Geändert von a.c.larin (16.02.2010 um 20:08 Uhr) |
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#10 |
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Episode 16: Selma
Mit Selma führ ich nach Berlin. Ich dachte, eine kleine Runde mit einem Boot und auf der Spree hätt eine Wirkung, ne profunde. Der Stadtplan war daheim geblieben. Ich wollte bei der Friedrichssstraße beginnen mit dem Defillee der Stadt. Doch sah im Übermaße ich Straßen, Gassen, kreuz und quer. Zuletzt, da wusst ich gar nicht mehr, wo ich mit Selma mich befand. (Im Westend irgendwo ich stand.) Da war die Selma doch verstimmt und haute, weil sie so ergrimmt, mir schließlich heftig eine runter. Was nützte mir mein Plan, mein bunter? Der lag daheim im Arbeitszimmer! Mit Selma traf ich mich dann nimmer. Und überhaupt: Mit Städtreisen kannst du den Weibern nichts beweisen! Ob München, Mannheim, Köln, Berlin: Das lass ich lieber sein. Ich bin schon sauer, wenn ich einen Plan seh - und fahre nur noch an den Wannsee. |
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