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#1 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe larin,
ich habe absolut nichts gegen gute Taten, erst recht nicht, wenn sie von Menschen kommen, die sich dadurch nichts vergeben. Die Selbstdarstellung ist es, die der eigentliche Zweck ist. Darum ging es mir. Noch schlimmer, aber nicht unwahr, ist der Inhalt deiner Schlussanmerkung. Tatsachen und Anliegen, die mit Glamour verwischt werden. Mein Hals wird schon wieder dick. Ich danke dir. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#2 | |||||
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.910
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Liebe Dana,
der Glamour machts möglich. Er verwendet viel Zeit auf sein Aussehen, seine Gesten und seine Selbst-Inszenierung. Diese Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit hebt sich von Alltag und Durchschnitt ab. Zitat:
Was Rang und Namen hat, möchte sich dort interessanter machen, die Aufstrebenden versuchen Beziehungen zu knüpfen, sich anzubiedern und zu profilieren. Gesehen werden ist alles, dabei sein zählt. Doch hinter dem Lächeln lauert der eiskalte Blick der Analyse. Dabei wird entschieden, ob und wer von wert ist oder nicht. Zitat:
Natürlich muss sie sexy aussehen, damit klar wird, daß er auch ein ganzer Kerl ist. High-Heels können dabei hilfreich sein, verlängern sie doch die Beine. Natürlich muss auch sie geübt sein. Gutes Theater braucht gute Schauspieler. Zitat:
Dabei muss man sich gegenseitig übertreffen. Kontakte werden gehalten, denn nur so kommt man in die Medien, um sich das gewünschte Image in der Öffentlichkeit aufzubauen. Wie es dahinter in Wirklichkeit aussieht, bleibt hinter dem Zweck verborgen. Zitat:
Die Großzügigkeit wird niemandem wirklich weh tun, denn Schaden wird sich wohl kaum jemand selbst zufügen. Im Gegenteil, mit ein wenig Geschick und Rhetorik wird die offenherzige Spende schnell zu einer guten Investition. Zudem ist sie von der Steuer absetzbar, natürlich. Zitat:
Dort der Hummer und der Kaviar, während die Hungerkinder halbnackt mit aufgeblähten Bäuchen von den Plakaten den feisten Bonzen beim Fressen und Saufen zuschauen, wie sie sich und ihresgleichen selbst feiern. Ja, liebe Dana, das hast du fein beobachtet, verdichtet und auf den Punkt gebracht. Deine verse beleuchten diese Szenerie einmal von einer ganz anderen Persepektive. Wie Blaugold schon anmerkte, ist eine kleine Metrikunebenheit in S5/Z3 vorhanden. Vorschlag: Streiche einfach das metrisch unpassende "hungern" am Zeilenanfang und ersetze es wie folgt: Die Hungerkinder zierten... Vielleicht fällt dir noch was Besseres ein. Dein Gedicht ist Sozialkritik vom Feinsten und hat mir gut gefallen. Gerne gelesen und kommentiert. .. . ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#3 |
Flaschenpost
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo dana,
da, war doch noch was, genau dieses Gedicht wollte ich doch noch unbedingt kommentieren. Meines Erachtens eher ein nachdenklich stimmendes Gedicht. Es hätte sich auch gut in der Denkerklause gemacht. Im Kreuzreim verdichtest du bildreich, eine Wohltätigkeitsgala. Ein wenig Spott ist hierbei nicht zu überhören. Währrend die VIPs ein wenig von ihrem Überfluß abgeben und sich dabei noch gut vermarkten, wird dem Beobachter vorgemacht wie edel sie doch sind. Doch wer von ihnen hat schon mal das Unglück aus der Nähe gesehen und selbst mit Hand angelegt, um Hilfe zu leisten. Ein reich bebilderter Ball der Eitelkeiten! Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (11.03.2010 um 09:08 Uhr) |
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#4 | ||
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Faldi,
das hat mir gefallen: Zitat:
"Die Hungerkinder" wären zwar metrisch passender, aber für mein Ohr klingt das Wort fast kritisch negativ gegen die Kinder. Schau mal, ob du mit meiner Änderung leben kannst. Liebe Grüße Dana Liebe ruhelos, Zitat:
Einen besonderen Dank immer wieder für deine Treue, die mir Seelenbalsam ist. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
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