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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 07.03.2010, 21:34   #1
falscher Denker
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Hallo Chavali

Die Natur als eine unaufhaltsame Kraft. In meiner Arbeit befasse ich mich grade viel mit der päd. Bedeutung von Ökologie und so kam mir deine Überschrift interessiert entgegen.


Mir fällt auf, dass die Metaphern, nach meinem Geschmack, sehr bissig rüber kommen. Sie umfassen inhaltlich mit einzelnen Worten große Bilder. Ungeschminkt spiegelst du hier eine Macht, ohne inhaltlich größer auf Vorgänge oder die Resultate einzugehen. Sicher gewollt. Du lässt den Menschen machtlos da stehen und den Leser überdenken.
Ich selber erwartete noch einen Aha Effekt in eine bestimmte Richtung, aber das liegt daran dass ich mit einem anderen Gedanken diesem Gedicht begegnete. Also keine Kritik.

Ich hatte nur kurz die Vorstellung, dass du den Leser die Macht der Natur bewusst machst um dann in der letzten Strophe sie durch die Macht des Menschen provokant zu entkräften (Wellenbrecher). Aber da hat der Denker zwar nicht falsch gedacht, aber zu weit in andere Richtungen *grins*


Also solches hat es mir aber gefallen, du kennst mich ja, ein Quer- und Drüberdenker eben


Liebe Grüße

f.D., Sebastian
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Habe einen Vogel
der die Tassen im Schrank
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dessen Schrauben locker sind.
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Alt 08.03.2010, 12:42   #2
Chavali
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Lieber ginton,

deine Interpretation gefällt mir wie immer sehr gut.
Ich hatte erst überlegt, ob ich den Titel nur bei Vergeltung belassen sollte, um noch nicht zu viel
über den Inhalt zu verraten, aber dann entschied ich mich doch, ihn genauer zu definieren.
Die Umweltkatastrophen sind ja zum Teil von Menschenhand gemacht - deswegen die Vergeltung der Natur.
Sie wird sich immer mehr rächen.

Hab Dank, auch oder gerade für die Erläuterung der Lesart.


Lieber Sebastian,

auch deine Interpretation ist passend.
Ja, 'bissig' sicher, auch eher eindringlich sollten die Vergleiche wirken.
Hier ist von einer allgemeinen Katastrophe die Rede, irgendwo.
Heimat ist auch immer irgendwo.
Ein Hochwasser, eine Flutwelle, ein Tsunami.
Der Mensch ist machtlos dagegen.
Wirklich? Für den Moment schon, aber haben nicht wir zum Teil auch schuld daran?

Hab auch du lieben Dank für die Auseinandersetzung mit dem Text.

Liebe Grüße an euch beide,
Chavali
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 09.03.2010, 15:01   #3
Lisa
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 19.06.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 242
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Ja, 'bissig' sicher, auch eher eindringlich sollten die Vergleiche wirken.
Hier ist von einer allgemeinen Katastrophe die Rede, irgendwo.
Heimat ist auch immer irgendwo.
Ein Hochwasser, eine Flutwelle, ein Tsunami.
Der Mensch ist machtlos dagegen.
Wirklich? Für den Moment schon, aber haben nicht wir zum Teil auch schuld daran?




Mit Sicherheit haben wir auch selbst schuld daran. Der Gedanke Vergeltung ,enthält das ja auch. Die Erde rächt sich an den Schuldigen.Du appelierst gekonnt an die Gefühle der Menschen. Gut gelungen. Gefälltmir.

Deine Gedanken, haben mich inspiriert ebenfalls an unsere Emotion zu appelieren. Aber diesmal nîcht an das Schuldgefühl sondern an das Mitgefühl.

Ich denke Mitgefühl und Mitverantwortung, beides ist gefragt und von Nöten .

Die kranke Erde
ins tiefste Mark erschüttert
bebender Hilfeschrei

L.G. Lisa
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Alt 09.03.2010, 17:28   #4
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.012
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Liebe Lisa,
Zitat:
Ich denke Mitgefühl und Mitverantwortung, beides ist gefragt und von Nöten .
Du hast ganz recht; wenn es die Armen der Ärmsten trifft, ist es immer besonders tragisch.
Zitat:
Deine Gedanken, haben mich inspiriert ebenfalls an unsere Emotion zu appelieren
Das habe ich schon gesehen und auch kommentiert.
Ich finde es gut, dass du dir Gedanken gemacht hast.

Danke dafür!

Lieben Gruß,
Chavali
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