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#1 |
Flaschenpost
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo Sandy,
ein ansprechendes Gedicht hast du hier verfasst, obwohl für mich kein Metrikmuster erkennbar ist, reimt sich die letzteZeile der 1. Str. mit der letzten Zeile der 2. Str. Strophe 3 Zeile 4 mit Str. 4 Zeile 4. und die Strophen 5 und 6 reimen sich in der letzten Zeile wieder mit den Strophen 1 und 2. So wird das Gedicht abgerundet. Str. 1, 2 und 6 gefallen mir besonders.. Die Strophen 3 - 5 klingen nicht mehr so rund. Strophe 6 wiederum findet mein Gefallen. Auch stimme ich Blaugold zu. Es wäre noch ansprechender, wenn der Vergleich mit dem Malen eines Bildes sich durch alle Strophen ziehen würde. Diese Bezugnahme fehlt in Str. 4 und 5. Ich habe ein wenig nachgedacht. Vielleicht kannst du mit meinen Vorschlägen etwas anfangen. Mit vielen Farben ausgeschmückt, zu schillernd, zu bunt (müsste hier nicht eine Umschreibung hin wie: entstand ein Bildß) und viel zu grell. Str. 4 Wir malten in Hast bei Tag und Nacht, das ganze Bild viel zu schnell. 5. Str. Gemalt ist gemalt, es lässt sich nicht radieren, die schönsten Striche bewahr ich mir. Ich weiß, die Vorschläge sind nicht ganz ausgereift. Sie sollen nur als Anregung dienen, aber so bleibt zumindest das Reimmuster erhalten und der Vergleich mit dem Bild zieht sich durch das ganze Werk, welches ich gern gelesen habe. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (12.03.2010 um 13:20 Uhr) |
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#2 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Liebe Sandy,
als ich dein Gedicht las, konnte ich das gut nachempfinden, denn ich habe gerade einen aktuellen Bezug dazu. Also nicht ich persönlich, aber ich kenne jemand, der mir sehr nahe steht und gerade dieselben, Fehler will ich nicht sagen, aber vielleicht Erfahrungen macht. Leider kann man einen solchen Text nur schreiben, wenn man solche Erfahrungen bereits hinter sich und verarbeitet hat, also mit etwas Abstand zu der Angelegenheit steht. Der Text erscheint sehr authentisch. Jedoch würde ich mich Blaugolds Vorschlag anschließen, denn die gewählte Metapher, das Blatt Papier, geht tatsächlich in der Mitte etwas unter. Strophe 4 ist m.E. der Schwachpunkt des Textes. Natürlich ist das stringent, aber das schöne Bild geht etwas unter, wirkt ein wenig zu nüchtern und analysierend. Wenn du das noch umsetzt und im gleichen Zuge S5 mit überarbeitest, dann hast du wirklich einen tollen Text, denn die anderen Strophen stehen m. E. wie eine Eins. Ich lasse dir jetzt bewusst keine Vorschläge hier, da bei Änderungen eines solchen Ausmaßes sonst das Eigenständige des Autors verloren geht. Gerne gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#3 | |
Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.02.2009
Beiträge: 56
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Liebe Chavali,
dir danke ich zuerst einmal für dein Lob, worüber ich mich natürlich sehr gefreut habe. Hallo Quicksilver, auch über deine Worte habe ich mich gefreut. Zitat:
Hallo ruhelos, Blaugold und Falderwald, möchte mich auch bei euch für das Lesen meiner Zeilen bedanken. Habe viel darüber nachgedacht und werde mich sicher noch einmal in Ruhe mit euren Ideen und Vorschlägen beschäftigen. Komme dann noch einmal darauf zurück. Ganz liebe Grüße an euch alle von Sandy
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Wie angenehm ließe es sich unter uns leben, wenn die äußere Haltung immer die Beschaffenheit des Herzens widerspiegeln würde. Jean-Jacques Rousseau, (1712 - 1778), französisch-schweizerischer Moralphilosoph, Dichter und Musiker |
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Sandy, zunächst: mir gefallen deine Metaphern.
Dennoch hätte ich Folgendes anders formuliert: Mit vielen Farben ausgeschmückt, zu schillernd, zu bunt und viel zu hell. = grell wirkt m.E. eher abstoßend, es sei denn, es sollte so überzeichnet dargestellt werden; "hell" würde sich m.A.n. in die Folgestrophe geschmeidiger einfügen. Wir haben uns nicht die Zeit genommen und wollten alles auf einmal - viel zu schnell. = das "viel" hier in Ergänzung daher, da es den temporären Zusammenhang differenzierter herüberbringt Vergangenes ändern kann ich nicht mehr; an Schönes erinnern behalte ich mir. = diesen Satz finde ich persönlich etwas ungelenk formuliert (erinnert nahestehend an: ich behalte mir etwas vor, etwas zurückhalten oder vorhalten), daher mein Vorschlag: an Schönes erinnern bleibt mir (für immer). Vielleicht gibt es einmal = dieses "einmal" würde ich für sich wirken lassen, da es die Zukunft m.E. definierter herausstellt und eher einem Wunsch gleich käme; dennoch würde ich ein Adäquat dafür einsetzen, da "einmal" bereits im Vorfeld verwendet wurde = vlt. bald? ein neues Bild mit sanften Farben auf weißem Papier. Alles in Allem würde ich die Zeilen eher der Rubrik "Hoffnung und Fröhliches" zuordnen, da die Endzeilen auf eine m.M. nach sehr hoffnungsoriente Zukunftsvision hindeuten. Gern gelesen und damit beschäftigt. alles Liebe, Helene |
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