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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 16.03.2010, 20:42   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Zitat:
Zitat von Walther
Nun habe ich bewußt mit verschachtelten Bedeutungsebenen, die aus mehrfachen Teekesselchen und Teilen bekannter Wortfetzen entstehen, eben genau das Spekulieren und Fabulieren anregen und zulassen wollen. Das Gedicht soll so im Kopf des Lesenden sich vervollständigen, quasi weitergesponnen werden.
Und genau das ist dir gut gelungen, lieber Walther.
Ich gestehe, dass sich mir dein Werk erst nach der erfolgten Besprechung weiter aufgetan hat. Den Vergleich zum "Jahrmarkt" in Falderwalds Kommentar finde ich sehr gut. Gerade die "Licht- und Glitzerwelt" unterstreicht des Lebens Losziehung stark, ohne ihr den tiefen Ernst zu nehmen.
Meine Bilder sind mehr auf andere Scheinwelten ausgerichtet, auf die der "Macher", die skrupellos werben, anbieten und verkaufen. Ohne Rücksicht darauf, ob sie damit Seelen verletzen, Existenzen ruinieren.
Auch einen Teil der großen Politik (nicht nur in unserem Land) habe ich darin gesehen. Versprechungen, Verblendungen, die angeblich dem Volkswohl dienen. Von Religionen ganz zu schweigen.

Sehr interessant, gerade durch diese andere Technik.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 18.03.2010, 17:16   #2
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Lb. Dana,

in der Tat ist Sprache mindestens so verletzlich wie die Seelen, die sie gebären. Sprache ist einerseits heilend und andererseits tödlich verletztend. Sie selbst ist ein wunderbarer, aber auch wunderlicher, immer jedoch verwundbarer Stoff, aus dem Gedichte und unsere Träume sind.

Der Versuch, mit Mitteln der Lyrik Gedankenräume zu schaffen, läuft gegen unsere schnellebige, explizite Zeit. Diese zum hastigen Konsum dargebotenen Äußerlichkeiten stehen im Widerspruch zu Texten, die implizite Kommunikation enthalten. Das muß erarbeitet und sich erschlossen werden.

Mich freut es, daß manchmal bei manchen Lesern meine Sprachexperimente als Anregung empfunden werden. Daher bin ich sehr dankbar über jeden, auch den ablehnenden, Kommentar; denn nur so kann ich daran arbeiten, meine Überlegungen und Zielsetzungen mit solchen Texten besser zu erreichen.

Danke für Deine Gedanken.

LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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